Frage: Viel Milch/ Milchstau

Liebe Frau Welter, mein Baby ist jetzt einen Monat alt, ich stille voll. Er gedeiht gut, aber ich habe von Anfang an Schwierigkeiten mit meinen Brüsten. Drei Tage nach der Geburt habe ich einen so heftigen Milcheinschuss bekommen, dass ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, lieber die Flasche zu geben. Meine Brüste waren riesig, nicht mehr rund sondern regelrecht viereckig, steinhart, extrem empfindlich, teilweise feuerrot und sehr schmerzhaft. Dieser Zustand hielt etwa eine Woche an. Ich habe mein Baby so oft es ging angelegt, habe Quarkwickel gemacht, mit Kohlblättern, Retterspitz und Globuli gearbeitet. Vor dem stillen habe ich gewärmt, nach dem stillen gekühlt. Irgendwann wurde es endlich etwas besser, ein Lichtblick. Ich war stolz, es durchgezogen zu haben. Leider ist es so, dass ich seitdem immer mal wieder Schwierigkeiten habe. Ein paar Tage läuft es gut, dann bekomme ich wieder Knoten oder - wie auch gerade- eine steinhart, riesige und schmerzempfindliche Brust. Das trübt unsere stillbeziehung leider sehr und ich weiß nicht, was ich noch tun kann. Haben Sie noch Ideen? Abstillen möchte ich nur ungern.. Vielen Dank.

von Kolibri1993 am 07.06.2022, 14:02



Antwort auf: Viel Milch/ Milchstau

Liebe Kolibri1993, bei zu viel Milch kann es hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann oder will. Es kann wirklich sinnvoll sein, dass du über den Tag verteilt 1-2 Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee trinkst. Wenn deine Brust zu spannen beginnt, dann biete sie kurz an beim Stillen, aber nur so lange, bis der Druck nachlässt. Danach kannst du wieder zur geplanten Seite wechseln. Oder du streichst die spannende Seite vorsichtig ein wenig aus. Es gibt auch homöopathische Mittel, die hier eingesetzt werden können. Wenn Du dich dafür interessierst, wende Dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt. Liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 07.06.2022



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