Frage: Soor und Milchstau

Hallo Frau Welter, wollte Sie heute anrufen, habe aber gesehen, dass Sie heute keine Telefonate annehmen. Und da mir das Thema etwas unter den Nägeln brennt, frage ich nochmal per Mail. Ich hab mich gestern wegen chronischen Milchstaus und div. anderen Beschwerden (Schmerzen in der Brust) an Sie gewandt. Ich habe ja nach dem Stillen immer diese Gefäßkrämpfe in den Brustwarzen und gleichzeitig Schmerzen in der ganzen Brust und immer wieder stechende Schmerzen. Nun habe ich auf netdoktor.at eine Antwort auf einen Forumsbeitrag gelesen, in der gesagt wird, dass diese Gefäßkrämpfe auch von einer Pilzinfektion kommen können. Ist Ihnen das auch bekannt? ... Denn das wäre evtl. die Erklärung für mein Problem. Auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass Brustentzündungen durch Candida ausgelöst werden können. Das würde auch zu meinen ständigen Milchstaus passen. Die Frage ist dann nur, an welchen Arzt wendet man sich damit. Meine Erfahrung der letzen paar Wochen zeigt, dass Ärzte nur dann behandeln, wenn ein Pilz nachgewiesen ist. Zumal das Medikament Flucanazol ja nicht ganz ohne ist und ich mein Kind nicht unnötig damit belasten will. Hundertprozentig sicher bin ich mir ja auch nicht, dass es ein Pilz ist. Andererseits frage ich mich halt, wo die Beschwerden sonst herkommen sollen. Können Sie mir aus Ihrer Erfahrung heraus noch einen Tipp geben? Liebe Grüße und danke für Ihre tolle und qualitativ hochwertige Beratung die Sie hier bieten! Sonja

Mitglied inaktiv - 12.06.2007, 07:42



Antwort auf: Soor und Milchstau

Liebe Sonja, ich fürchte, ich kann Ihnen auch keinen entscheidenden Tipp geben. Allerdings würde mich interessieren wie der Arzt die Pilzinfektion ausschließen kann. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von Ihnen beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen "ja, es war doch eine Pilzinfektion". Am besten wendet sich Ihre behandelnde Ärztin/Arzt an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 12.06.2007



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