hallo,
meine tochter kam vor 3 wochen per KS zur welt. ich wollte / voll stillen, was anfangs auch echt super klasse geklappt hat. seit 3 tagen aber kommt kaum mehr milch... meine brust ist auch viel kleiner geworden, spannt gar nicht mehr und auch massieren und ausstreichen bringt keinen erfolg. ich lege meine maus regelmaessig an, doch sie saugt wie ein vampir aber leider ohne erfolg... ich hoere sie auch nur noch 3-4 mal schlucken, dann saugt sie nur noch wie wahnsinnig. letzte nacht waren wir 5 stunden wach und sie kam alle 20 minuten und hat richtig nach der brust gesucht und bitterlich geweint. mir kam es so vor als wuerde sie richtig nervoes werden beim saugen.... habe dann milupa pre milch gegeben, weil ich nicht mehr konnte und meine nerven am boden waren und ich das gefuehl hatte einfach zu versagen.... sie hat das flaeschchen in einem schwups und mit soo viel genuss getrunken und ist danach direkt zufrieden eingeschlafen....
heute tagsueber habe ich bisher nur angelegt in der hoffnung das die milch wiederkommt.... ueberlege nur gerade ob ich ihr heute abend zum schlafen gehen eine flasche machen soll. damit sie wirklich satt wird.... mir tut meine kleine so leid,... :(
was soll / kann ich tun...???
Mitglied inaktiv - 23.12.2010, 16:27
Antwort auf:
kaum noch milch und baby wird glaube ich nicht satt.... :(
Liebe supakik,
deine Kleine ist genau im Alter, wo die meisten Babys einen Entwicklungsschub machen. Weiche Brüste sind kein Hinweis darauf, dass du zuwenig Milch hättest, und auch ihre Unruhe allen ist kein Drama, denn durch ihr jetzt so häufiges Saugen sorgt sie dafür, dass bald mehr Milch zur Verfügung steht. In der Regel geht es darum, 2-3 Tage "Durststrecke" zu überstehen, die dein Körper braucht, um auf die erhöhte Nachfrage zu reagieren.
Wenn eine Frau merkt, dass ihre Milchmenge nicht mehr für den Bedarf des Kindes ausreicht, dann ist die erste Maßnahme, das Kind häufiger anzulegen. So erhält die Brust das Signal "es wird mehr Milch gebraucht" und reagiert mit einer gesteigerten Milchbildung. Wird in dieser Situation zugefüttert geschieht genau das Gegenteil: der Brust wird ein noch geringerer Bedarf vorgegaukelt und die Milchbildung verringert sich, statt sich zu erhöhen.
Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Wir Stillberaterinnen sprechen dann gern von einer "Saugverwirrung".
Also lieber noch ein bisschen geduldig bleiben, häufig anlegen und nicht nervös werden! So ein Baby verhungert nicht von heute auf morgen :-)
In ein paar Tagen ist der "Spuk" vorbei!!
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 23.12.2010