Frage: hilfe

Hallo Biggi, du bist meine letzte Hoffnung. Mein Sohn ist 5 Wochen alt. Leider hat man mier in KH nicht geholfen bezüglich des Stillen, man hat mir Hütchen gegeben. Dies wurde durch die Gelbsucht, die der Kleine hatte, begründet. Er ist drei Woche zu früch zur Welt gekommen. Seitdem ich zu Hause bin, pumpe ich nun ab. Bis vor kurzem hatte ich genügend Milch. Ich bin denoch deprimiert über die Tatsache, dass ich nicht stillen kann. Auch die betreuende Hebamme konnte mir nicht helfen. Nun wende ich mich an Dich. In den letzen Tagen versuche ich intensiv meinen Sohn zu siillen. Aber ich weiß nicht, ob die Menge ausreichend ist. Sonst zeigt er Hungererscheinung. Er nimmt die Brust an, saugt parmal und macht dann eine Pausean der Brust.Seitdem er der Flasche gesaugt hat er ordentlich zugenommen, Dies will ich auch durch das Stillen. PRE Milch habe ich vielleicht 4-5 Mal bis her zugefütert. Ich versuch zu stillen und ihm durch abgepumte Muttermilch zu füttern. Jetzt pumpe ich nur 60-100 ml. Was rätst Du mir? LG

Mitglied inaktiv - 12.01.2009, 19:44



Antwort auf: hilfe

Liebe bubischen, es ist ganz wichtig, dass Du kompetente Hilfe vor Ort bekommst, denn aus der Ferne kann ich dir nicht viel helfen. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt und vor allem effektiv an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Ich werde dir jetzt allgemeine Tipps geben, wie Du deine Milchmenge steigern kannst. Hab ein wenig Mut und Geduld und Du wirst sehen, dass auch ihr beide wieder zum vollen Stillen kommen könnt. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 12.01.2009



Antwort auf: hilfe

Libe Biggi, erst einmal vielen, vielen, lieben Dank für deine aufmunternde und informative Mail. Ich werde deine Ratschläge befolgen. Meine PLZ lautet 14050 Berlin. Über die Hilfe bedanke ich mich recht herzlich. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 12.01.2009, 23:05



Antwort auf: hilfe

Liebe Bubischen, Frau LEIN Anja, Tel.: 030 - 24 62 82 76 dürfte die nächste Beraterin sein. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 13.01.2009



Antwort auf: hilfe

Vielen, vielen Dank!!! LG bubi

Mitglied inaktiv - 13.01.2009, 13:28