Frage: Geschwisterkind wieder stillen?

Hallo, Ich habe eine Tochter die im Februar 3 Jahre alt wird. Sie hat sich kurz vor dem 2.Geburtstag abgestillt. Jetzt hat sie eine 6 Wochen alte Schwester und jetzt fragt die Große immer wieder nsch der Brust. Gestern habe ich sie probieren lassen- tatsächlich hatte sie die Technik schnell drauf und hst ein paar Schlucke getrunken. Kurze Zeit später wollte sie wieder an die Brust ( sie ist sprachlich und kognitiv recht weit- ich habe ihr gesagt dass ich mir das überlehen möchte wie wir das machen können ) Soll ich sie wieder stillen? Geht das problemlos? Wie wäre das mit der Hygiene zwecks dem Speichel? ( kind geht in die kita und da geht immer einiges rum und auch so mache ich mir Gedanken zwecks dem Baby ) Wie reinige ich dann die Brust ausreichend? Ich muss für mich noch entscheiden ob ich das überhaupt möchte. Falls ich es nicht möchte- wie kann ich der Großen das so erklären dass sie sich nicht abgewiesen fühlt? Sie hat es gerade eh schon schwer mit der Entrohnung. Ich bin etwas ratlos was hier der richtige Weg ist...

von schnuffeline2012 am 02.02.2017, 10:10



Antwort auf: Geschwisterkind wieder stillen?

Liebe schnuffeline2012, vielleicht braucht dein Kind einfach die Bestätigung, dass es genau so wichtig ist wie das Baby und es keine Vorrechte hat. Normale Hygiene ist ausreichend beim Tandemstillen. Regelmäßiges Baden oder Duschen, saubere Kleidung und normale Sauberkeit sind gut genug. Die Drüsen rund um die Brustwarze sondern eine antibakterielle Flüssigkeit ab und Babys sind mit einer Immunität gegen die meisten Haushalts (und Geschwister ) Keime geboren. Muttermilch enthält ebenfalls diese Immunglobuline. Wenn ein Geschwister krank ist, ist es nicht nötig, dass die Mutter jeweils beiden Kindern nur eine bestimmte Seite anbietet, weil die Krankheitserreger, die Erkältungen und andere Infektionen hervorrufen, schon ausgetauscht wurden, bevor die ersten Symptome zu sehen waren. Bis dahin hatten die Kinder denn auch schon einige Tage Gelegenheit, an der Brust die Keime auszutauschen. Ausnahme bei dieser Regel ist Soor, eine Pilzinfektion, die zwischen Mutter und Baby vorkommt, wie auch jede ernst oder extrem ansteckende Krankheit. In diesen Zeiten möchte die Mutter vielleicht jedes Kind auf "seine" Seite begrenzen. Wenn Du deiner großen Tochter erlaubst auch zu stillen, kann es gut sein, dass sie nach wenigen Tagen die Lust verliert. Du kannst auch versuchen, dein Kind mit einzubeziehen. Deine kleine und doch schon so große Tochter braucht im Moment sicher viel Rückversicherung und das Gefühl, dass sie genau so wichtig ist wie das Baby. Versuche Zeiten zu finden, die deiner großen Tochter ganz alleine gehören, gehe mit ihr alleine spazieren oder lese ihr abends eine Geschichte vor, zeige ihr einfach, dass sie immer genau so wichtig ist. Ich habe meinem Sohn damals erzählt, dass die Maus ja nur Mamamilch trinken kann und er doch schon mal ein Brot oder Wasser (oder manchmal auch Gummibärchen) bekommt. Er fand das sehr lustig und hat Anna immer sehr bedauert ;-). Außerdem habe ich die Stillzeit immer dazu genutzt und habe meinem großen Sohn viele viele Geschichten erzählt, wie es so war, als er noch ganz klein war. Ich erzählte ihm, dass ich zu nichts anderem gekommen bin damals und dass er die ganze Zeit nur an der Brust hing und immer immer an die Brust wollte. Dann sagte ich ihm, dass es ja so viel viel einfach für mich ist, weil er mir jetzt ja helfen kann und mal eine Windel oder ein Glas Wasser holen kann und weil es so schön ist mit ihm zu reden. Moritz war lange Zeit kein bisschen eifersüchtig (erst als Anna ihm die Legohäuser zerstörte) und für ihn waren die Stillezeiten immer besonders schön - er fragte oft, wann die Kleine endlich Hunger hat ;-). Wichtig ist es wirklich, dass DU klar bist und dich nicht auf Machtkämpfe einlässt. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.02.2017



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