Hallo liebes Hebammen Team,
Ich bräuchte einen kleinen Rat.
Ich stille meine Tochter,14 Monate, von Anfang an und ich mach das auch gerne. Aber ich würde sie gerne vom Einschlafstillen weg bekommen. Ich leg mich nachts mit ihr ins Bett bzw sie schläft bei mir im Beistellbett. Wenn sie dann schläft geht's bis zu 2 Stunden, steh ich meistens wieder auf. mal geht's gut und sie schläft mal muss ich gleich wieder zurück. Tagsüber liegt sie zum schlafen meistens auf meinem Schoß und nuckelt an der Brust.
Hab's auch schon mim Schnuller versucht aber den wirft sie mir in die Ecke oder bekuckt ihn nur von allen Seiten. Ich hab auch schon überlegt das irgendwie mit dem " im eigenen Bett schlafen" zu kombinieren wäre das ne Möglichkeit???
Ich bin mir auch gewusst das es ohne tränen nicht klappen wird. Aber hättet ihr mir Tipps wie ich das am,sagen wir schonendsten hinbekomme???
Vielen danke
Andrea
von
Drea09
am 07.11.2014, 11:42
Antwort auf:
Einschlafstillen beenden aber wie?
Liebe Andrea,
ich muss ganz kurz vorweg klären, dass wir keine Hebammen sind, sondern Stillberaterinnen der La Leche Liga Deutschland.
Die Pantley-Methode funktioniert meist ganz gut. Dazu ist es wichtig, dass du einen klaren Plan hast, also genau weißt, von wann bis wann du einfach nur schlafen möchtest. Toll ist es natürlich, wenn dein Partner diesen Plan unterstützt und sich in dieser Zeit dann liebevoll und einfühlsam um deine Maus kümmern kann...
Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird (sie verstehen es auch dann, wenn wir denken, sie seien noch viel zu klein um zu begreifen, was los ist!), und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei, bzw. die Stillpause so lang, dass du wieder Erholung findest in der Nacht.
Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann.
Natürlich kannst Du - oder der Papa, wenn er für dich diese Nachtschichten übernimmt - ihr während der Nacht einen Schluck Wasser oder etwas Milch anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Es ist normal, dass zunächst alles abgelehnt wird, was nicht Mama heißt! Aber das gibt sich in der Regel schon in der 2. Nacht...
Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. In der Regel aber akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du bzw. der Papa ihr wirklich beisteht und ihr eure Kleine nicht "straft" für ihre natürliche Reaktion auf diese Veränderung.
Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass sie damit überfordert ist und ihr einen anderen Weg finden bzw. noch etwas warten solltet.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 07.11.2014
Antwort auf:
Einschlafstillen beenden aber wie?
Danke für die liebe Antwort und Sorry wg Hebamme ich dachte das ist irgendwie zusammen meine hebi war eben auch stillberaterin daher dache ich ihr auch. War nicht böse gemeint!!!
Ich werde das versuchen. Weiß ne noch nicht ob jetzt schon oder dann im Zusammenhang mit ihrem eigenen Bett.
Lg Andrea
von
Drea09
am 07.11.2014, 19:12
Antwort auf:
Einschlafstillen beenden aber wie?
Liebe Andrea,
wir hätten das auch gar nicht als "bös" verstanden! Hebammen sind wunderbare Frauen!!!
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 07.11.2014