Frage: Beikoststart

Guten Abend, mein Sohn ist am Sonntag 21 Wochen alt und ich frage mich, ob ich mit Beikost beginnen kann. Er ist motorisch recht weit für sein Alter, kann sich in alle Richtungen drehen, ist auch recht groß und schwer (9kg). Er hat zwei Zähnchen seit Weihnachten. Wenn wir essen, schaut er das Essen fast von der Gabel runter, wird manchmal richtig ungehalten, weil er nicht ran darf und er macht schmatzende Geräusche. Heute habe ich ihm erfolgreich etwas Wasser aus dem Becher gegeben. Kann ich langsam anfangen, ihm etwas dazu zu geben? Will es entspannt angehen lassen (bin auch gut informiert darüber, wie man am besten startet). Zur Zeit stille ich voll und das klappt auch sehr gut. Vielen Dank schonmal, ellen.

Mitglied inaktiv - 07.01.2011, 19:22



Antwort auf: Beikoststart

Liebe Ellen, ich persönlich finde, dass das Baby noch zu jung ist, allerdings werden die kompletten Beikostempfehlungen gerade in Frage gestellt. Ich schicke Ihnen mal zwei Artikel dazu, dann können Sie sich ein eigenes Bild machen. http://www.stillen.org/deutsch/docs/stellungnahme_optimaler-zeitpunkt-beikosteinfuehrung.pdf und http://www.velb.org/docs/ls-4_2009-allergiepraevention-im-umbruch.pdf LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 07.01.2011



Antwort auf: Beikoststart

Vielen Dank! Dann werde ich noch etwas warten. Ehrlich gesagt passt mir das auch sehr gut, Stillen ist ja so unglaublich praktisch, vor allem, wenn man viel unterwegs ist. Woran erkenne ich denn, dass mein Sohn bereit ist für Beikost? Ich will nämlich nicht zu früh anfangen. Viele Grüße, ellen.

Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 09:06



Antwort auf: Beikoststart

Liebe Ellen, die Bereitschaft des Babys für die Beikost erkennst Du an den folgenden Anzeichen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 10.01.2011