Hallo und Hilfe! Ich habe meine Tochter (7 Monate alt) seit ihrer Geburt einschlafgestillt und habe angefangen, dies abzugewöhnen als sie 6 Monate alt war. Das hat auch bisher gut geklappt. Habe sie auf dem Eltern-Bett im sitzen gestillt, sie dann im (halb-)wachen Zustand in ihr Beistellbett gelegt, in den Arm genommen und gestreichelt und noch liebe Sachen ins Ohr geflüstert. Meistens fand sie das toll und war mal mehr, mal weniger schnell eingeschlafen. Dann kam irgendwann wohl eine Wachstumsphase + möglicherweise Zahnungsbeschwerden und sie tat sich deutlich schwieriger bzw. hat abends wie am Spieß geschrien, sodass ich sie nochmals auf den Schoß an die Brust nehmen musste, weil bloßes streicheln, gut zureden und kuscheln einfach nichts gebracht haben. Nach 2-3 Malen erneutem Stillen hat das auch mit anschließendem Kuscheln geklappt, mal hat sie sich auch von selbst auf die Seite gedreht so als wüsste sie „okay, jetzt bin ich bereit zum schlafen“. Neulich, als es so sonnig und heiß war, war ich sehr überrascht. Wir waren zum Mittagsschlaf wieder im Bett und sie hampelte aber nur herum. Kuscheln etc waren da zwecklos, sie war aber müde. Wenn sie das macht, aber noch gut drauf ist und nich offensichtlich nicht begleitend braucht, bleibe ich neben ihr liegen und lese nebenbei oder bin am Handy, aber so, dass sie nicht sieht was ich mache. Auf einmal war es ruhig und als ich mich zu ihr drehte, war sie einfach so von selbst eingeschlafen. Das gleiche abends nochmal. Toll, dachte ich, das hat ja nun wirklich gut geklappt mit der Einschlafstill-Entwöhnung. Pustekuchen. Seit ein paar Tagen lege ich sie nach dem Stillen ab (sie ist noch halb wach, mal auch ganz aber offensichtlich fertig mit trinken bzw. lässt immer wieder ab (Ablenkung ? War aber schon immer so bei ihr)) und sie fängt wieder an wie am Spieß zu schreien. Es hört sich für mich nach Protest an. Neuerdings macht sie dabei auch so gurgelnde Geräusche, vllt will sie das zusätzlich hören, ich weiß es nicht. Jedenfalls ist es tagsüber absolut anstrengend, sie zum Schlafen zu bringen. Sie wird meist gegen 09:30 Uhr vormittags müde für das erste Nickerchen am Tag. Also ich wieder eben mit ihr ins Bett, das oben beschrieben Vorgehen angewandt. Sie schrie aber wieder wie am Spieß, dann hab ich sie wieder hochgenommen. Versucht, sie dann auch in nicht-Schrei-Phasen einfach zu lassen in der Hoffnung, sie schläft wieder so ein. Als das nicht klappte und sie wieder anfing zu quengeln versuchte ich die Kuschelmethode. Funktionierte nicht. Wieder Geschrei, wieder Protest, vllt hat sie doch Durst? Wieder Brust. Augen fielen sofort zu. Als sie aufhörte zu saugen, hab ich sie wieder ins Bett gelegt und mich sofort zu ihr gekuschelt. Wieder lautes Geschrei aus voller Kehle. Ich hab sie dann in Arm genommen und als das nichts brachte mich dann kurz umgedreht, um selbst einmal kurz durchzuatmen. Sie stemmte sich dann wieder hoch und wühlte sich in meine Decke. Blieb dort liegen und schlief jetzt eben gerade von selbst ein. Dieser ganze Vorgang dauerte nun fast 2 Stunden. Ich bin fast nur noch damit beschäftigt, das Kind zum schlafen zu bringen :(( Hat doch zwischenzeitlich so gut geklappt, woran kann das liegen, dass sie auf einmal so stark protestiert und sich die Seele aus dem Leib schreit? Reicht ihr die Milch nicht mehr? Braucht sie schon zusätzlich Wasser/Tee? Sie bekommt aktuell mittags- und Abendbrei. Oder kann das doch was ganz anderes sein? Mir tut das im Herzen weh aber ich möchte auch nicht wieder zurück zum Einschlafstillen und in der Hinsicht inkonsequent sein, dann könnte ich ja wieder von vorn anfangen
von An90 am 08.06.2020, 11:42