Liebes Team der Stillberatung,
Ich stille gerade meine 4 Monate alte Tochter ab. Ich habe 4 Monate „durchgehalten“, da ich weiß, dass es das beste für das Baby ist, war aber nie zu 100% verliebt ins Stillen. Ich hatte von Anfang an zu viel Milch, komischerweise hat es sich nie vernünftig reguliert, sodass ich mehrfach am Tag tshirt und BH wechseln musste, weil die Milch so heraus lief. Außerdem klappte es nur mit Stillhütchen und eine dicke Brustentzündung habe ich auch hinter mir. Ich vertraue nun darauf, dass Flaschennahrung gut für meine Tochter ist und freue mich als Bauchschläferin darauf, endlich wieder so liegen zu können wie ich möchte und ohne volle Brüste Sport treiben zu können.
Meine Frage ist: wie kann ich optimal mit der elektronischen Pumpe abstillen?
Ich probiere es nun seit fast 3 Tagen, Pumpe immer nur das ab, was wirklich schmerzt. Aber es klappt meiner Meinung nach schlecht. Die Brüste sind oft drückend hart und knubbelig. Kann es da ganz besonders schnell zu einer Entzündung kommen? Wie stille ich am besten mit der Pumpe ab?
Danke im Voraus
von
Rebekka786
am 31.08.2018, 23:34
Antwort auf:
Abstillen
Liebe Rebekka,
vor allem brauchst du ein wenig mehr Geduld :-) Die Brust ist darauf eingestellt, dass es auch ein ein paar Tage ungewollte Stillpause geben kann, darum wird die Produktion nicht so schnell komplett heruntergefahren werden. In der Regel dauert es Monate, bis sie wirklich komplett versiegt. So lange musst du aber nicht ständig etwas tun... nur so lange, wie du spürst, dass die Milch sich staut.
Es kann helfen, wenn du vor dem Abpumpen die Brüste ein wenig massierst und sie zwischendurch kühlst (mit kleinen Coolpacks oder Beutelchen mit gefrorenen Erbsen drin. Auch Quarkwickel werden als angenehm empfunden.
Pfefferminz- und Salbeitee können die Milchbildung drosseln und vielleicht kann deine Nachsorgehebamme dich auch homöopathisch unterstützen.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 01.09.2018
Antwort auf:
Abstillen
Hallo Rebekka,
ich kann so gut nachfühlen, wie es dir geht! Ich hab 6 Monate durchgehalten. Fand Stillen immer sehr praktisch und eigentlich auch schön, wenn es grad gut geklappt hat...
Bin aber auch Bauchschläfer und auch bei mir hat sich nie irgendwas eingestellt. somit laufe ich nun seit über 6 Monaten schon 24h mit Still-BH und Einlagen rum.
ich wollte nicht noch mit Flasche anfangen und hab auf die Beikost gehofft, hab aber gerade gelesen, dass das wohl so schnell doch nicht funktioniert, wie ich mir das so dachte...….
ich bin schon mit Milchstau aus dem Krankhaus gekommen. meine Hebamme hatte mit damals auch Pfefferminztee empfohlen. Bei mir hats gut funktioniert. 1-2 Tassen hat geholfen, dass es wieder eine normale Menge wurde. hätte ich das jeden Tag gemacht, wäre es bestimmt schnell "zu wenig" geworden, was ich damals nicht wollte..
und kühlen nach dem Stillen!
mir wurde immer gesagt, dass man in so einem Fall nicht Abpumpen soll, sondern nur ausstreichen, da die Pumpe das Saugen des Kindes imitiert und somit den Milchfluss wieder stimulieren würde....
Ne Freundin von mir hat auch schon sehr zeitig abgestillt. sie hat ca alle 3-5 Tage eine Brustmahlzeit gegen eine Flaschenmahlzeit ausgetauscht und hatte gar keine Probleme weiter....
viel Erfolg!
von
kleene162
am 01.09.2018, 22:45