Hallo Frau Weller, seit Monaten Pumpe ich Muttermilch ab und möchte nun abstillen. Mein FA hat mir geraten, gar nicht mehr zu Pumpen und bei verärtngen die Milch auszustreichen. Das habe ich auch getan, nur ist meine eine Brust die auch mehr Milch produziert seit ca. Drei tagen immer noch verhärtet. Ausstreichen hilft da nicht viel, wenn ich kurz abpumpe, kommt keine Milch,meine verärtngen verstärken sich, zumindest gefühlsmäßig. Was können sie dagegen empfehlen? War der Rat meines Frauenarztes richtig? Kann man überhaupt falsch abstillen mit negativen Folgen für das Brustdrüsengewebe? Vielen dank und schöne Weihnachten!
von
Inni77
am 23.12.2013, 08:45
Antwort auf:
Abstillen mit Pumpe
Liebe Inni77,
beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern.
Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Wenn anfangs keine Milch kommt, können Sie vorher Wärme auflegen oder duschen, vor allem versuchen Sie, sich zu entspannen!
Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen.
Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust (nach dem Pumpen!) kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Nein, Ihrem Brustdrüsengewebe passiert nichts, aber wenn Sie nicht ausstreichen und langsam abstillen, riskieren Sie eine dicke Brustentzündung.
LLLiebe Grüße und frohe Weihnachten!
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.12.2013