Frage: Zwei Spätaborte, Ureaplasmen?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni Ich hatte im letzten Jahr zwei Spätaborte in der 15. SSW. Das Kind war gesund, Plazenta intakt, bei mir wurden Gerinnung und Autoimmunerkrankungen getestet, alles gut. Das einzige, was bei beiden Schwangerschaften war, war eine Ureaplasmeninfektion. Bei beiden Schwangerschaften wurde dies mit Zithromax behandelt. So wie es aussieht hat es aber nicht genützt, da bei der Untersuchung des Fötus und der Plazenta ein grosse Anzahl an Ureaplasmen festgestellt wurde. Während beider Schwangerschaften hatte ich zu kämpfen mit undefinierbaren leichten Blutungen seit der 8. SSW. Kann es sein, dass die Ureaplasmen diese Blutungen verursacht haben, das Antibiotika nicht gewirkt hat und es darum zweimal zu einer Fehlgeburt geführt hat? (Beide Fehlgeburten begannen mit einer starken Blutung, leichte Krämpfe, dann Blasensprung). Was kann ich abklären lassen, damit es hoffentlich nicht mehr zu diesen täglichen Blutungen kommt? (Das Blut ernährt ja auch die Bakterien) Evtl. Gelbkörper? Gibt es noch ein anderes Antibiotikum, das gegen die Ureaplasmen wirkt oder muss ich für immer mit diesen Bakterien leben? Besten Dank schon im Voraus für Ihre Antwort und freundliche Grüsse Nicole

von Nicole182 am 07.06.2018, 15:01



Antwort auf: Zwei Spätaborte, Ureaplasmen?

Hallo, das lässt sich meines Erachtens nicht abschließend sagen. Theoretisch besteht diese Möglichkeit, wenn auch die Wahrscheinlichkeit gering ist. Die Therapie der Wahl außerhalb einer Schwangerschaft ist die mit Doxycyclin oder Azithromycin. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.06.2018