Lieber Herr Dr. Karle, ich bin aktuell in der 38. SSW (37+3) und war gestern Abend wegen starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Bluthochdruck im Krankenhaus. Eine Präeklampsie wurde dort aber ausgeschlossen. Beim Ultraschall wurde jedoch festgestellt, dass das Baby seit der letzten Messung (1.12., bei der Geburtsanmeldung im gleichen Krankenhaus, aber anderes Gerät und andere Ärztin) nicht mehr gewachsen ist und bei etwa 2500g liegt. Da CTG, Nabelschnurdurchblutung und Kindsbewegungen aber gut waren, sah die Ärztin keinen Handlungsbedarf. Zierlich war das Baby die ganze Schwangerschaft durch, das ist nun aber sehr extrem. Ich soll nur in den nächsten Tagen auf ggf. abnehmende Kindsbewegungen achten und am Montag zu meinem regulären Vorsorgetermin in der Gynäkologie gehen. Ich mache mir nun Gedanken, ob das ausreicht oder ob eine Zwischenkontrolle sinnvoll wäre. Können die Messwerte so sehr "verfälscht" sein, dass es gestern nur nicht richtig schallbar war? Die Ärztin sagte mir, ich würde schon merken, wenn etwas nicht stimmt, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, wie ich unterscheiden kann, ob das Baby zB nur einen ruhigen Tag hat oder ob wirklich etwas nicht stimmt. Sollte ich auf einen Messfehler vertrauen und mir nicht zu viele Gedanken machen oder ist eine Zwischenkontrolle zumindest mit CTG in jedem Fall sinnvoll? Wie wahrscheinlich sind so große Differenzen beim Ultraschall, dass nach fast zwei Wochen die gleiche Größe geschätzt wird, das aber womöglich nicht stimmt? Ich hoffe, Sie können mir etwas Rückversicherung geben, vielen Dank!
von The_Companion am 13.12.2022, 12:42