Guten Tag Herr Dr. Karle, ich habe eine relativ spezifische Frage. Ich habe mich im Februar (ca. 16. ssw) auf Eigenleistung hin auf Varizellen und Zytomegalie Ak testen lassen. Nachdem der Befunde positiv ausfiel, hat mich meine Frauenärztin nochmal auf IgM und IgG untersucht (das müsste kurz darauf gewesen sein). Beide Ak Befunde waren wieder positiv. Daraufhin haben wir einen Varizellen DNA Nachweis im Blut durchgeführt bei dem keine DNA nachweisbar war. Ich, mein Mann und mein 2 jähriger Sohn hatten auch keinerlei Symptome den ganzen Winter über. Ich habe mich immer gesund und fit gefühlt (außer typische Schwangerschaftsanzeichen wie Müdigkeit und Übelkeit). Deshalb haben wir es nach der fehlenden DNA als Laborfehler abgetan. Zur Kontrolle hat sie dann vor einem Monat erneut IgM und IgG testen lassen und es waren wieder beide Antikörper vorhanden. So richtig sind wir nicht weiter auf das Thema eingegangen weil ich ja eigentlich gesund war und auch keine DNA nachweisbar war. Nun mache ich mir doch etwas Sorgen...kann eine Erstinfektion so extrem unbemerkt vorbeiziehen? Oder wird es doch eher eine Reinfektion, wie es bei Herpesviren üblich ist, sein? Wenn ja wie gefährlich ist es dann für das Ungeborene? Und könnte man überhaupt in diesem Fall irgendeine Behandlung durchführen? Ich soll diese Woche erneut auf Antikörper getestet werden, doch verstehe den Sinn dahinter nicht wenn keine Konsequenz folgt. Bei der Feindiagnostik war sonst alles unauffällig. Ich hoffe Sie können mir einfach eine zweite Meinung zu dem Thema geben. Sollten bei diesen Befunden doch die Alarmglocken läuten oder kann man das einfach so als "kommt mal vor" abtun. Mit freundlichen Grüßen
von SunAndRain am 31.05.2021, 10:29