Sehr geehrter Herr Dr. Bruni,
meine Schwester ist jetzt in der 13. Schwangerschaftswoche und ist sehr verzweifelt. Bei ihr wurde aufgrund der schlechten Blutwerte eine chronische Plazentainsuffizinz festgestellt. Der Grund ist ihr Raynaud Syndrom/Rheuma. Als Therapie wurde bei ihr das ThromboAss von 75 auf 100 erhöht. Gibt es sonst nicht noch irgendetwas, was man tun kann? Bzw. kennen Sie diesbezüglich einen Spezialisten in Österreich bzw. Bayern? Über eine baldige Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar!
LG Birgit
von
birg17
am 27.10.2017, 21:12
Antwort auf:
Therapie bei einer chronischen Plazentainsuffizienz aufgrund Raynaud Syndrom/Rhe
Hallo,
1. in der 13. SSW werden wir unter normalen Umständen keine solche Diagnose stellen können
2. die Erkrankung kann dazu führen, dass die Durchblutung schlechter ist und es zur Beeinträchtigung des Wachstums und damit zur Versorgung kommt, was in der Frühschwangerschaft auch das Fehlgeburtsrisiko erhöhen kann. Im späteren Verlauf einer Schwangerschaft dann kann dieses eine Plazentainsufffizienz begünstigen.
3. in Rücksprache mit einer Gerinnungsambulanz oder einem Perinatalzentrum kann dann versucht werden, entweder mit ASS oder einem niedermolekularen Heparin, dieses Risiko zu reduzieren.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 29.10.2017