Guten Tag
wenn man den Eisprung hat um viel Grad steigt dann eigentlichlich die Körpertemperatur an kann es auch sein das es bei manchen Frauen garnicht ansteigt und wielange hält das an wenn die höher ist steigt eigentlich auch schon vorher oder erst wenn der eisprung stattfindet
Mfg Britta
Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 10:07
Antwort auf:
Tempatur beim eisprung
Liebe Britta,
die Temperaturmethode als natürliche Familienplanungsmethode macht es erforderlich, dass Sie sich durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Temperaturkurvenbögen aushändigen lassen, auf denen neben Ihrer morgendlichen Temperatur, Ihre Regelblutung mit Stärke und Besonderheiten und eventuell die Zusammensetzung Ihres Gebärmutterhalsschleimes aufgeführt wird.
Der Gebärmutterhalsschleim wird etwa 2 Tage vor dem Eisprung spinnbar (lässt sich zu einem langen Faden ziehen=Farnkrautphänomen) und verliert diese Fähigkeit etwa 2 Tage danach. Dann ist er meist nicht klar und wird zäh.
Dabei wird die Temperaturkurve über 3-4 Monate morgens direkt nach dem Wachwerden, aber vor dem Aufstehen mit einem digitalen Thermometer und immer nach der gleichen Methode die morgendliche Temperatur auf dem Kurvenblatt dokumentiert.
Die Auswertung der Temperaturkurve erfolgt nach der Regel: "Ein Temperaturanstieg hat dann stattgefunden, wenn man 3 aufeinander folgende Messwerte findet, die höher sind als die 6 vorangegangen Messwerte, wobei die 3. Höhere Messung mindestens 2/10 Grad über dem höchsten der vorangegangenen 6 niedrigen Temperaturwerte liegen muss".
Die Basaltemperatur gilt als der Progesteronmarker (Gelbkörpermarker) und gibt an, ob ein Eisprung stattgefunden hat, beziehungsweise ob eine Schwangerschaft eingetreten ist.
Die Temperatur fällt um den Eisprung herum häufig erst wenig, um dann plötzlich um 0.3-0.4 Grad Celsius anzusteigen, und um dann für den Rest des Zyklus in dieser Höhe zu bleiben. Bei Eintritt einer Schwangerschaft kommt es dann aber nicht zum erneuten Temperaturabfall, sondern, die Temperatur bleibt auf Ihrem erhöhten Niveau.
Die fruchtbare Phase umfasst die Dauer der Spermienüberlebenszeit, die im günstigen Schleimhautmilieu durchschnittlich 4-5 Tage beträgt plus die Lebensdauer der Eizelle, die mit 12-18 Stunden, also etwa einem Tag angegeben wird und ist damit insgesamt 5-6 Tage lang.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 13.11.2009