Frage: Schilddrüsenunterfunktion

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, wie sie bereits wissen bin ich 41 Jahre nach der Fehlgeburt haben wir immer noch Kinderwunsch.Ich habe eine leichte Schilddrüsenunterfunktion die mit 12,5 ug Levothyroxin-Natrium (Euthyrox)behandelt wird. (Seid 1 Jahr, fühle mich gut damit). Jetzt heißt es immer bei Kinderwunsch sollte man schon vorher Folsäure und Jodid einnehmen. Meine Frage wäre, auch einnehmen wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat oder nicht? Ich hatte vor der letzten Schwangerschaft keinerlei Ergänzungsmittel eingenommen. Sollte ich irgendetwas in Betracht ziehn? Gibt ja soviele Möglichkeiten wie femibion usw.oder ist das nicht erforderlich. Hatte ansonsten immer Eisenmangel der mit Infusionen behoben wurde. Die Werte von Eisen und Haemoglobin sind nun o.k. nur Ferritin 1595 jetzt zu hoch. Eiseninfusionen wurden abgesetzt.Soll ich vor der nächsten Schwangerschaft bestimmt Werte überprüfen lassen, oder hat das keinen Einfluss auf die Schwangerschaft. Vielen lieben Dank für ihre Antwort im voraus. LG.M

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 15:39



Antwort auf: Schilddrüsenunterfunktion

Hallo, was die Frage nach einer Substitution von Nahrungsergänzungsstoffen & Vitaminen bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft angeht, so ist dieses für die sich normal ernährende und gesunde Mitteleuropäerin und Nordamerikanerin auf Folsäure und Jodid beschränkt. Eine darüber hinausgehende Vitaminsubstitution ist nach bisheriger Datenlage nicht zwingend notwendig, auch, wenn es für einige Substanzen einen gewissen Nachholbedarf gibt. Eine sinnvolle Substitution betrifft vor allem Folsäure, Jodid, Magnesium und/oder Eisen (bei nachgewiesenem Eisenmangel). Für alle Frauen ohne Risiko (Patientin mit Epilepsiemedikamenten, Kindern mit einer Spina bifida oder ähnlicher Fehlbildung) werden 0,4 mg Folsäure/Tag empfohlen, ansonsten 5 mg/Tag. Die Jodidsubstitution sollte in jedem Fall in der Stillzeit fortgesetzt werden. Bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 19.06.2009



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