hallo :)
im kindergarten meiner tochter gehen die ringelröteln um.
habe einen bluttest machen lassen und ich bin nicht immun.
bin jetzt in der 34 ssw.
wie geht es jetzt weiter? kann meinen FA erst morgen wieder erreichen und habe jetzt schon angst.
kann meine tochter ja jetzt auch nicht die 7 letzten wochen daheim "einsperren".
vielen dank schonmal im vorraus.
bettina
Mitglied inaktiv - 02.07.2009, 12:34
Antwort auf:
ringel-röteln
Liebe Bettina,
1. der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht.
Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15 Prozent der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt.
Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben.
Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80 Prozent zwei bis vier Wochen.
Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an.
2. das Kind lassen Sie am besten, solange ihr Titer nicht bekannt ist, aus dem KiGA heraus.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 02.07.2009