Hallo
Habe da ne Frage, geht aber um eine Arbeitskollegin.
Diese ist jetzt in der 17.SSW und vertraute mir an, dass bei ihrer ersten SS-Untersuch der Abstrich eben nicht gut war. Pap III und sie hat HPV-Viren, weiss aber nicht welche.
Sie geht nun alle paar Wochen zu einem speziellen Us, dem Baby gehe es gut und vor dem MUttermund beobachte man eine Warze.
Sie hat total Angst, was ich verstehe. Versuchte sie zu trösten und meinte zum Glück sei sie schnell ss geworden, dass man das gesehen hat--- sie geht anscheinend nur alle 2 Jahre zum Frauenarzt.
Meine Frage, durfte sie das nicht fragen:
Ist Pap III schon Krebs, eine Vorstufe?
Entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs schnell?
Wegen ihrer SS? ISt das so aussichtlos??
Danke für die Beantwortung
Mitglied inaktiv - 09.01.2008, 17:00
Antwort auf:
Pap III in der SS
Hallo,
Ein so genannter PAP III, ohne zusätzlichen Buchstaben dahinter ist eigentlich wertlos und nicht auswertbar. Dieser Abstrich sollte wiederholt werden.
Anders bei einem so genannten PAP IIId:
bei einem PAP IIID mit Verdacht auf eine mittlere (mäßige) Zellveränderung (Dysplasie) sollte die Kontrolle per Kolposkop und zytologisschen Abstrichen in Abständen von 3-6 Monaten, ggf ergänzt durch eine Biopsie durchgeführt werden. Ein solcher Befund ist noch nicht mit einem Krebes oder der unmittelbaren Vorstufe gleichzusetzen.
Sofern der Befund mehr als ein Jahr so bleibt, sollte eine Sanierung (sprich Konisation=Gewebeentnahme als Kegelausschnitt, in welcher Form auch immer)vorgenommen werden, unabhänig von einem HPV-Nachweis (Nachweis von Humanen Papilloma-Viren). Dieses entspricht den neuesten Empfehlungen des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie.
Bei weiterer Unsicherheit des Befundes kann die Konsultation eines Spezialisten in einem so genannten Dysplasiezentrum Sinn machen. Adressen gibt es bei Frauenärztin/Frauenarzt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.01.2008
Antwort auf:
Pap III in der SS
Hallo,
also, ich hatte auch Pap III mit HPV Virus. Dieses ist aber noch kein Krebs Ich war zu dem Zeitpunkt zwar nicht schwanger wollte aber unbedingt noch ein Kind. Mein FA sagte man müsse es genau beobachten, alle 3 Monate einen Abstrich machen und so lange es nicht schlimmer wird sollte man es auch so stehen lassen.
Ich weiß nicht ob sich Gebärmutterhalskrebs so schnell entwickelt, aber umsonst heisst es nicht man soll mind. einmal im Jahr zum FA. Umso schneller sowas erkannt wird umso besser. Meistens (wenn es nicht besser wird) wird eine Konisaton gemacht (dort wird ein kleiner Kegel vom Gebärmutterhals entfernt) und normalerweise sind die Befunde dann wieder gut.
Bin mal gespannt was Dr. Bluni sagt.
LG
Nessi
Mitglied inaktiv - 09.01.2008, 19:13