Frage: Notch & körperlich anstrengende Arbeit

Hallo! Bei mir (20. SSW) wurde gestern bei der Feindiagnostik ein Notch im A. uteri festgestellt. Was dies ist, wurde mir genau erklärt und mir wurden auch sämtliche Fragen ausreichend beantwortet. Nun ist mir aber doch noch eine Frage eingefallen: Ich habe einen Job in einer Metallbearbeitenden Fabrik. Die Teile, die ich bearbeite und anschließed wegtragen muss, sind im Schnitt so 2,5-3kg schwer. Ist diese Tätigkeit das falsche in Betracht auf die Diagnose von gestern? Sollte ich mich mehr schonen? P.s.: Ich leide außerdem an einer Faktor-V-Mutation und an einer MTHFR-Mutation. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage!

Mitglied inaktiv - 20.08.2008, 18:18



Antwort auf: Notch & körperlich anstrengende Arbeit

Hallo, 1. die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern. Wir müssen aber nicht jede Frau mit einem solchen Befund gleich krankschreiben. Das hängt auch ein wenig von der eigenen Belastung einer solch körperlich anstrengenden Tätigkeit ab. 2. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. 3. hier kann eher ein Zusammenhang mit der Gerinnungsstörung bestehen, weshalb Ihre Schwangerschaft sicher besonders aufmerksam beobachtet werden sollte. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.08.2008



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