Frage: MRT zur Beckenmessung

Hallo Dr. Bluni, Ich bin in meiner ersten Schwangerschaft. Aufgrund der Verdacht eines zu engen Beckens hat mir heute mein FA eine MRT zur Klärung der Beckenmaße empfohlen. Ich bin eine sehr kleine und zierliche Person (148cm und selbst jetzt im 7. Monat schlank, bis auf den Bauch natürlich :)), mein Baby entwickelt sich jedoch prächtig und gemäß des europäischen Durchschnitts. Sowohl mein FA als auch die Klinik, die die Untersuchung durchführen, haben auf meine Frage, ob MRT negative Auswirkung auf mein Baby hat, verneint: die MRT findet sehr oft Verwendung bei Schwangeren zur Klärung solcher Problematik. Ich habe in Ihren Beiträgen gelesen, dass MRT nur gemacht werden soll, wenn eine konkrete Indikation vorliegt. Nach bisheriger Datenlage gibt es aber keine Hinweise auf einen schädigenden Einfluss auf das Ungeborene. Laut Internet gibt es aber wieder mal Horrormeldungen von Gehörschäden des Fötus bis zur Fruchtwassererhitzung...Sind es tatsächlich mögliche (wenn auch seltene) Risiken von MRT während der Schwangerschaft oder eher Ammenmärchen? Bringt diese Untersuchung in meinem Fall mehr Gefahr als Nutzen für mich ein? Ich bin zur Zeit in der 29. ssw. Bei der MRT wäre ich dann schon in der 31. ssw. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Viele Grüße, Jodie

von Jodie am 20.12.2013, 13:34



Antwort auf: MRT zur Beckenmessung

Liebe Jodie, 1. das Internet ist hier wie so oft offensichtlich Quelle einer großen Ansammlung von medizinischem Unsinn den leider viele Frauen dankend aufnehmen. 2. für solche Berichte gibt es bis heute überhaupt keine seriösen wissenschaftlichen Erkenntnisse. 3. andererseits ist die genannte Untersuchung sicherlich eine, die wir nur extrem selten durchführen werden, weil wir in den wohl meisten Fällen durch den erfahrenen klinischen Untersucher in der Lage sind, einzuschätzen, ob einer Frau zu einer vaginalen Geburt geraten werden kann oder nicht. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.12.2013



Antwort auf: MRT zur Beckenmessung

Am meisten beunruhigt mich die Fruchtwassererhitzung: kann das Fruchtwasser in den 20 Untersuchungsminuten tatsächlich so heiß werden, dass es gefährlich für mein Baby wird?

von Jodie am 20.12.2013, 13:40