Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, meine zweite Schwangerschaft (Z.n. Asherman-Syndrom) verläuft mit vielen Komplikationen. Ich liege bereits seit der 18.SSW wegen vorzeitigen Wehen und einigen Blutungen, die vom Muttermund kamen. Inzwischen bin ich Ende der 23.SSW. Da ich die gesamte Woche Ziehen im Rücken/Bauch und einen steinharten Bauch hatte usw., war ich gestern bei meinem Facharzt. Innerhalb von acht Tagen hat sich die Zervixlänge von 4 auf 3cm verkürzt. Mein Arzt glaubt nicht daran, dass eine Infektion vorliegt, hat aber Entzündungswerte abgenommen, einen Muttermundabstrich gemacht und ph-Wert bestimmt (4,0). Ergebnisse bekomme ich am Montag. Da ich die gesamte Zeit liege, ich hochdosiertes Magnesium und Bryophyllum nehme, weiß sich mein Gyn keinen Rat mehr. Beim nächsten Termin, da bin ich in der 25.SSW, möchte er mir vorsorglich die Lungenreifungsspritzen verabreichen, da ich Frühgeburtstendenzen zeige. Bei diesem Termin wollen wir weiteres Vorgehen besprechen, ggf. Klinikeinweisung, wenn sich die Zervix weiter verkürzt hat und ggf. einen Pesar legen lassen. Zu meinen Fragen: Ist es in meinem Fall sinnvoll die Lungenreifungsspritzen prophylaktisch in der 25.SSW zu verabreichen? Gibt es Nachteile bzw. wird dadurch eine Frühgeburt begünstigt, da der Körper darauf vorbereitet wird? Falls keine Infektionen vorliegen, ist es sinnvoll bei weichen Muttermund und verkürzter Zervix ein Cerclage oder eher einen totalen Muttermundverschluss vorzunehmen? CTG wurde gestern nicht geschrieben, deshalb weiß ich nicht ob Wehen vorliegen. Einziger Anhaltspunkt ist die verkürzte Zervix innerhalb einer Woche, harter Bauch und ziehen im Rücken und Bauch. Gestern wurde außerdem ein Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, muss BZ messen und Ernährungsprotokoll führen. Fruchtwasser und Maße des Kindes waren obere Norm. Kann der Diabetes Ursache für die vielen Kontraktraktionen sein? Hat man bei einer Zervixinsuffizienz Wehen? Ich hatte nach meiner ersten Schwangerschaft sieben Eingriffe an der Gebärmutter aufgrund Plazentaresten und ein daraus resultierendes Asherman-Syndrom. Deswegen befürchte ich, dass ich dadurch eine Zervixinsuffizienz habe. Vielen Dank für Ihre Geduld und Hilfe! Ihre Arbeit hilft uns besorgten Schwangeren sehr! Liebe Grüße A.
von Schneeglöckchen84 am 19.07.2013, 08:04