Frage: Kopf und Kleinhirn viel zu klein

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, meine Frau war bei der Pränataldiagnostik für den 3. Trimester und der Befund war das der Kopf sowie das Kleinhirn nun viel zu klein sind. Hier die Werte der beiden Untersuchungen zur Pränataldiagnostik: SSW 26+5: BPD 6,16 cm FOD 8,53 cm KU(b) 23,37 cm Cerebellum 3,01 cm AU 198 mm Gewicht 824 g SSW 33+5: BPD 7,65 cm FOD 9,99 cm KU(b) 27,95 cm Cerebellum 4,01 cm AU 271 mm Gewicht 1898 g Die Pränataldiagnostikerin sagte zu meiner Frau das unsere Kleine mit einer Behinderung auf die Welt kommen wird (aufgrund des zu kleinen Kopfes/Kleinhirns). Teilen Sie diese Diagnose bzw. sehen Sie dies als gesichert an oder bestehen noch Chancen das unsere Kleine ohne eine schwere Behinderung auf die Welt kommt? Könnte es aufgrund der Schädellage auch zu Messfehlern kommen (Kindslage ist IISL)? Meine Frau ist nun völlig fertig mit den Nerven. Deshalb wollte ich gerne noch eine Meinung von Ihnen einholen. Vielen Dank bereits im Voraus für Ihre Einschätzung. Mit freundlichen Grüßen, Michael

von ds11478 am 24.11.2022, 12:20



Antwort auf: Kopf und Kleinhirn viel zu klein

Guten Tag, anhand der Werte kann ich eine Behinderung des Kindes weder ausschließen, noch bestätigen. Genau aus diesem Grund waren Sie ja bei einer speziellen Feindiagnostik. Wenn die untersuchende Ärztin der Meinung ist, dass es sich um eine Behinderung handelt, dann wird Sie da schon ihre berechtigten Gründe haben. Um das richtig befunden zu können, bedarf es stets der Untersuchung. Die Werte alleine sind da nicht ausreichend. Sorry. In der Tat. Die Maße sind etwas aus der Norm. Man sollte sich mit Ihnen zusammensetzen und die möglichen Diagnosen und ggf Konsequenzen besprechen. Die "Diagnose Behinderung" ist da sicherlich zu allgemein gefasst. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass alles doch noch gut ausgehen wird. Alles gute wünscht ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 24.11.2022



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