Frage: HbA1C -Wert

Sehr geehrter Dr Bluni, ich bin in der 28 SS-Woche und habe einen manifesten Diabetes seit meinem 9. Lebensjahr. Vor 2 Jahren haben wir schon eine gesunde Tochter bekommen, es gab in der Schwangerschaft keinerlei Komplikationen aufgrund des Diabetes. In der letzten Schwangerschaft wurde ich intensiviert therapiert, musste also spritzen. In dieser Schwangerschaft riet mir mein Diabetologe, den ich im 2 Wochen Rhythmus aufsuche, zu einer Pumpentherapie, da es schwangerschaftsunabhängige Komplikationen gab (leicht verdickte Nackenfalte, Risikopatientin laut Blutuntersuchung.) So war ich in der 19 Schwangerschaftswoche eine Woche im Krankenhaus und habe mich auf eine Insulinpumpe umstellen lassen. Von einem HbA1C von 6,4 ging der Wert auf 6,2 zurück. Bei der letzten Kontrolle vor 1 Woche war ich mir absolut sicher, dass sich der Wert noch mehr verbessert haben müsste, ich hatte kaum höhere Werte und insgesamt einen sehr konstanten Blutzuckerverlauf, so dass ich mich schon fast auf das Ergebnis gefreut habe. So war es heute morgen ein regelrechter Schock für mich, als mir die Sprechstundenhilfe mitteilte,dass der Wert wieder auf 6,4 gestiegen ist. Ich kann mir das überhaupt nicht erklären und mache mir Sorgen und Vorwürfe, weiß allerdings auch nicht, was ich falsch gemacht haben könnte. Bei der letzten Untersuchung beim Frauenarzt vor einer Woche war mit unserem Baby alles in Ordung, auch die Fruchtwassermenge war völlig normal. Muss ich mit jetzt sehr große Sorgen machen oder reicht es, wenn ich weiter ganz genau auf meinen Diabetes achte? Ich habe nächste Woche wieder einen Termin beim Diabetologen... Vielen Dank und liebe Grüße! Hajo

Mitglied inaktiv - 17.03.2009, 15:23



Antwort auf: HbA1C -Wert

Hallo, 1. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). 2. wenn Sie sich also streng an die Vorgaben halten, die sonstigen WErte und Ultraschallbefunde ok sind, dann können Sie erst einmal auch beruhigt sein. Stimmen Sie sich am besten noch einmal mit den Diabetologen ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.03.2009