Sehr geehrter Herr Dr. Karle, kürzlich war ich (26. SSW) beim Hausarzt - eigentlich nur um ein paar Vitaminspiegel zu bestimmen wegen einer leichten makrozytären Anämie im kleinen Blutbild, ein leichter Vitamin B 12 Mangel kam zum Vorschein, soweit so unspektakulär. Zufällig gab es sozusagen „gratis dazu“ noch ein paar Blutwerte wie Cholesterin und Glucose. Die Glucose lag morgens nüchtern bei 40. Der Arzt meint hierzu nur, es gäbe keinen Hinweis auf Schwangerschaftsdiabetes. Nun habe ich aber gelesen, dass so ein Wert doch ziemlich niedrig ist und mache mir Sorgen. Hätte ich bei so einem Wert nicht Unterzuckerungserscheinungen haben müssen? Ich erinnere mich nicht an dergleichen... außer vielleicht, dass mir morgens (schwanger oder nicht-schwanger) gernerell übel wird, wenn ich nicht rechtzeitig frühstücke. Hat so ein einzelner Wert überhaupt eine Aussagekraft? Nicht, dass ich ständig unterzuckert bin und damit dem Kind schade. Ich esse sehr regelmäßig und gesund (Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, alles frisch zubereitet, Weißmehl und zugesetzten Zucker meide ich schon immer) war vorher schlank und sehr sportlich mit 54kg und 1,62m und habe jetzt - wie ich denke - mit 8kg ganz normal zugenommen und mache immer noch moderat Sport. Allerdings habe ich oft einen Heißhunger auf Obst und esse dann auch relativ viel davon (eine 500g Schale Johannisbeeren kann das schonmal sein), können daher vielleicht nach „Zuckerhochs“ solche „Zuckertiefs“ entstehen und soll ich es lieber lassen? Was meinen Sie dazu?
von Renette am 28.07.2020, 08:41