Hallo, ich bin jetzt 26 +6. Ich war gestern bei meiner Ärztin weil ich häufig einen harten Bauch (ca. 20x täglich) und ziehen in die Seite habe. CTG zeigt keine Wehentätigkeit, keine Hinweise auf eine vorliegende Infektion, Gebärmutterhals auf 25mm verkürzt ohne Trichter Bildung. Ich soll jetzt 3x täglich Magnesium und 3x täglich eine messerspitze Bryophyllum einnehmen. Ich bin jetzt krankgeschrieben bis Montag, dann wird wieder kontrolliert. Ich soll mich nicht anstrengen, viel schonen und nur das nötigste machen.
Ich war etwas geschockt und konnte gar nicht wirklich mehr denken.
Wie gefährlich ist das jetzt?
Welche Länge des Gebärmutterhalses wäre normal?
Muss ich liegen oder ist halb sitzen auch okay?
Muss ich vielleicht doch besser ins Krankenhaus?
Wäre jetzt ein ärztliches Beschäftigungsverbot gerechtfertigt oder weiter krankschreiben?
Danke im Vorraus
von
Maikäfer09
am 17.11.2020, 13:39
Antwort auf:
Gebärmutterhals verkürzt
Guten Tag,
normalerweise sollte der GMH >30mm sein. Weniger als 25mm mit Trichterbildung sollte auf jeden Fall in der Klinik kontrolliert und ggf behandelt werden.
Der GMH ist keine feste Größe oder ein starres Rohr, sondern Gewebe, welches sich unter Belastung verkürzen kann. Deshalb ist eine Kontrolle nach Schonung auch angebracht. Wenn alles stabil bleibt (ohne Trichter) oder sogar wieder länger wird, dann ist ja alles gut.
Den Befund, welchen Sie beschreiben, würde ich auch so behandeln. In die Klinik gehen, bringt da auch nicht mehr, im Gegenteil. Unnötige Klinikbesuche sollte man vermeiden.
Körperliche Schonung ist hier angebracht; keine absolute Bettruhe. d.h. leichte Hausarbeit und Bewegung ist erlaubt. Eine AU bis zur Kontrolle ist ok. Ein Beschäftigungsverbot kann ggf im Verlauf Sinn machen; kommt auf den Befund an. Das kann der Arzt am Montag ja nochmal besprechen.
Alles Gute wünscht Ihnen.
Dr. Christian Karle
von
Dr. med. Christian Karle
am 17.11.2020