Frage: Früher Totaler Muttermundverschluss

Guten Tat Herr Dr. Karle Ich hatte im April einen Spätabort in der 18. SSW aufgrund vorzeitigem Blasensprung und nach lange anhaltenden Blutungen. Es wurden damals Gardnerella Keime gefunden. Ich bin jetzt wieder schwanger (11. SSW) und man fand vor 3 Wochen wieder Gardnerella Keime sowie E coli, gegen die ich Sobelin Vaginalcreme und Cefpodoxim bekam. Gestern wurde ein Kontrollabstrich gemacht. Meine Ärztin empfahl mir gestern eine Beratung wegen prophylaktischer Cerclage oder frühem totalem Muttermundverschluss, um ein erneutes Aufsteigen von Keimen in dieser SS zu verhindern. Nach meiner Recherche wird das aber schon in der 14. Woche genacht. Leider bekomme ich aber im Krankenhaus keinen Beratungstermin in den nächsten 3 Wochen. Ich bin nun total ratlos, ob diese OP bei mir sinnvoll wäre und wie ich weiter vorgehen soll. Können Sie mir einen Rat geben? Wäre es ein großes Risiko, statt des Muttermund Verschlusses alle 2 Wochen einen Abstrich auf Infektionen zu machen und diese ggf zu behandeln? Vielen Dank Nina

von Nina985 am 08.11.2022, 09:41



Antwort auf: Früher Totaler Muttermundverschluss

Guten Tag, nach einem Spätabort kann man grundsätzlich über solche Maßnahmen (Cerclage/MMV) nachdenken. Bei Zervixinsuffizienz macht das vielleicht Sinn. Bei Z.n. einer Infektion mit Blasensprung ist das eher nicht indiziert. Eine Infektionsprophylaxe macht da mehr Sinn; Stichwort pH Selbstmessung und Milchsäurebakterien. Alles 2 Wochen einen Abstrich zumachen, halte ich für unpraktikabel und auch zu teuer/medizinisch nicht indiziert. Lassen Sie sich in der Klinik /oder in einer speziellen Sprechstunde hierzu beraten. Termine sind schwer zu bekommen, das weiß ich. Aber das haben wir u.a. Corona zu verdanken. Da müssen wir alle durch. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 08.11.2022



Antwort auf: Früher Totaler Muttermundverschluss

Liebe Nina, Ich habe dir eine Pn geschickt.

von Erdbeerchen85 am 08.11.2022, 13:16



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