Hallo Herr Dr. Bluni! Vorab: Ich möchte hier nicht irgendetwas herbeiführen, sondern mich einfach mal unabhängig informieren, weil ich meine gesundheitliche Situation selbst gerade schlecht einschätzen kann. Seit ca. 6 Wochen (bin jetzt in der 19. SSW) schlafe ich sehr schlecht. Ich schlafe zwar schnell ein abends, wache dann aber nach 1, 2 Stunden wieder auf und bin hellwach. Ich kann dann meistens nicht mehr wirklich einschlafen, sodass ich pro Nacht auf etwa 4 Std. Schlaf komme. Am Morgen bin ich schon immer total kaputt. Ich habe vorher im Schichtdienst gearbeitet und hatte Dienste die auch über Nacht gingen, Da ich ja nun schwanger bin muss ich täglich von 11:30-20:00 arbeiten. Zu dieser Zeit bin ich immer allein im Dienst (arbeite in der Wohngruppe für Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten / bzw. sog. "schwer erziehbaren") und manage alles allein. Die meisten Krisen / Konflikte unter den Jugendlichen finden natürlich auch tagsüber statt und auch dies laugt auf Dauer psychisch relativ aus.... Abends löst mich dann eine Kollegin ab. Auf dem Weg zur Arbeit (ich fahre mit dem Auto einfache Strecke 30 Min) ist mir oft schwindlig, da mein Kreislauf seit der SS eben nicht mehr so stabil ist. Ich musste hierbei schon öfter rechts ran fahren, weil mir so schwindlig war und ich dachte, dass ich umkippen könnte. Habe natürlich Angst, einen Unfall zu verursachen.... Was wiederum sowohl für mich/das Kind als auch andere Verkehrsteilnehmer sicherlich äußerst schlecht wäre. Dazu kommt Folgendes, dass ich vor ca. 8 Jahren eine längere Phase hatte in der ich regelmäßig Panikattacken hatte. ich war damals in ambulanter Therapie und hatte seitdem auch keine (bzw. nur äußerst selten) noch Probleme damit. Seit ich schwanger bin (keine Ahnung ob hier ein Zusammenhang evtl. wg. hormonen?? besteht) ist es so, dass ich öfter Herzklopfen habe und dies sich dann leider bei mir - wohl wegen meiner Vorerkrankung - dann zu Herzrasen, Schweißausbrüchen usw. steigert und ich aktuell wieder öfter Panikattacken habe. Vor allem auf dem Weg zur Arbeit, da mir beim Fahren eh schon schwindlig ist wegen meinem Kreislauf. Dass ich wieder Panikattacken habe, laugt mich natürlich auch aus, emotional und körperlich und ich habe natürlich auch Angst, dass dieser "Stress" dem Kind schadet. Auch ich möchte natürlich nicht wieder in so eine anstrengende Lebensphase mit regelmäßigen Panikattacken geraten wie ich es früher hatte, mal ganz davon abgesehen. Vor der SS hatte ich schon ab und zu Migräne und starke Kopfschmerzen. Leider lassen diese mich auch nicht in der SS in Ruhe und ich habe etwa 3 -4 Mal die Woche starke Kopfschmerzen. Es ist einfach diese Gesamtsituation die mich bereits jetzt ziemlich müde und fertig gemacht hat. Die Schlaflosigkeit und Kreislaufprobleme allein betrachtet wären für mich jetzt auch nicht weiter beunruhigend, aber im gesamten betrachtet weiß ich einfach nicht a) wie lange ich das durchhalte, b) ob das mir oder dem Kind dauerhaft schadet und c) möchte ich nun wirklich nichts riskieren in meiner SS. Ich hätte daher gern zunächst von Ihnen eine konkrete Einschätzung ob dies in meinem individuellen Fall Gründe sind, dass ich ein BV bekomme (oder es gäbe eine andere Alternative?). Ich frage hier absichtlich erstmal Sie, da es mir unangenehm ist, da direkt bei meinem FA danach zu fragen. Ich schäme mich da, weil ich nicht möchte dass das "faul" rüberkommt oder so, also pb ich einfach nicht arbeiten möchte. Ich arbeite ja an sich gern, möchte aber eben auch kein Risiko eingehen und weiß im Moment nicht, was richtig oder sinnvoll ist.... Bin eben gerade sehr ausgelaugt und weiß nicht weiter. Es wäre sehr nett, wenn Sie mir da mal eine Einschätzung dazu mitteilen, sodass ich weiß wie ich eventuell weiter vorgehen kann. Danke und herzliche Grüße Steffi
von steffalive am 20.05.2015, 15:03