Hallo Herr Dr. Bluni,
ich bin Mutter eines 8. Monate alten Sohnes, welchen ich noch morgens, nachmittags und nachts stille. Meine letzte Periode hatte ich vor Weihnachten (den Kalender habe ich leider Neujahr entsorgt). Mitte Januar hatte ich ein komisches Gefühl als müsste meine Periode jeden Moment kommen, bekam sie aber nicht. Am 18. Januar habe ich mit dem Pre Sense Frühschwangerschaftstest positiv getestet. Am 28. Januar hatte ich meinen ersten FA-Termin (leere Fruchthöhle sichtbar, 6,4 mm groß). Der Ultraschal gab an 5+2?. Am 21.02. hatte ich wieder einen Termin. Die Fruchthöhle ist auf 20 mm gewachsen, Dottersack mit Embrionaler Anlage sichtbar, mutmaßliche Ssw 6+6. Mein FA meinte Dottersack sieht gut aus, ist eben alles ein bißchen jünger als zunächst angenommen...
Aber kann das sein, wenn ich bereits am 18. Januar positiv getestet habe und meine letzte Periode wahrscheinlich Anfang/Mitte Dezember hatte? Mein nächster FA-Termin ist erst am 11. März. Ich weiß nicht wie ich bis dahin die Ungewissheit aushalten soll, ob diese Ss nun intakt ist oder nicht... Was meinen Sie, liegt alles noch im Rahmen, dass es gut ausgehen könnte?
Danke und Viele Grüße
Kzinga
Mitglied inaktiv - 25.02.2011, 23:03
Antwort auf:
Entwicklungsverzögert?
Hallo,
1. ja, das ist möglich
2. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.02.2011
Antwort auf:
Entwicklungsverzögert?
Vielen Dank für Ihre Antwort Dr. Bluni! In zwei Wochen weiß ich definitiv Bescheid ob die Ss intakt ist. Bis dahin sollte die Herzaktivität da sein... Gut zu Wissen, dass alles noch im Rahmen des Möglichen liegt...
VG Kzinga
Mitglied inaktiv - 26.02.2011, 19:34
