Frage: Dopplersonograpie

Hallo Herr Dr. Bluni, kurz zu meinen Daten: ich bin 28J., 2. Schwangerschaft mit neuem Lebenspartner, 1. Kind 2004, 40+2SSW 3020g 47cm, ich bin 175cm und 65kg schwer ( bisher 5-6kg zugenommen), Nikotin negariv, keine Hypertonie. Seit der Feindiagnostig in der 22SSW besteht bei mir in den Aa. Uterinae ein deutlich erhöhter Gefäßwidersatnd (über 95.Perz.) mit Notch. Mittlerweile bin ich alle 2 Wochen zur Dopplerkontrolle in der Klinik. Letzte Kontrolle war am Mittwoch bei 31+4. Die Fetalentwicklung proportional und einer 27+4SSW entsprechend, Gewicht 1141g, BPD 30+6SSW und AU 26+4SSW. Bei der vorletzten Kontrolle bei 29+4SSW sahen die Werte so aus: 932g, BPD = 29SSW und AU=25+6. Die Untersuchungen zeigen jetzt schon seit 10Wochen das selbe Bild, und am Mittwoch sprach der FA nun davon, dass man noch die Dopplerkontrolle in der 34 und 36SSW abwartet, aber die Tendenz besteht, dass mein Kleiner die 2000g nicht schafft und man ihn 37/38SSW spätestens holt. Mein Wunsch war immer wieder eine spontane Geburt zu erleben und nun so etwas. Ich weiß mir selber keinen Rat mehr. Zu meinen Fragen nun. 1. Gibt es denn keine Möglichkeit die Durchblutung der Aa. Uterinae zu verbessern, damit mein Sohn besser versorgt wird? Keine Medikation o.ä.? Ich esse genug und ausgewogen und auch sonst geht es mir sehr gut in der Schwangerschaft. Aber dieses ganze drumherum ums Gewicht und Größe macht mich nun doch fertig. 2.Ist bei einem zu niedrigem Gewicht wirklich ein Kaiserschnitt angeraten? Vielen Dank für Ihre Mühe schonmal. Angela

von angela+anna am 19.08.2011, 18:56



Antwort auf: Dopplersonograpie

Liebe Angela, 1. so, wie ich es sehe besteht bei ihnen eine immerhin 4wöchige Mindusdiskrepanz im Wachstum des Kindes in Verbindung mit einem erhöhten Widerstand. Dieses stellt immer eine Risikosituation dar, die eine engmaschige Überwachung mit eventueller vorzeitiger Beendigung der Schwangerschaft notwendig macht. 2. beeinflussen können Sie dieses außer durch Ruhe, nicht. 3. auf Grund der Situation wird es in jedem Fall ratsam sein, das konkrete Vorgehen mit einem eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum abzustimmen. Und hier kann es in der Tat sinnvoll sein, dass je nach Verlauf der Kaiserschnitt um die 36.SSW - wenn es solange vertretbar ist - das Mittel der Wahl sein wird. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.08.2011