Frage: blutender Polyp - operieren?

Guten Morgen, ich hatte am Samstag Blutungen, die allerdings schnell wieder aufgehört haben. Am Dienstag bei der Kontrolle fiel meinem neuen FA ein Polyp am Muttermund auf, den er für die Blutung verantwortlich machte, da sonst alles in bester Ordnung war. Vor drei Jahren war ich mir nicht sicher, die Plastik-Kappe auf dem Tampon entfernt zu haben und habe mit einem Finger danach getastet, dabei ist mir ganz oben etwas rauhes, hartes aufgefallen. Die damalige FÄ hielt es nicht für nötig, nachzusehen. Wirklich reinschauen konnte man bislang auch nicht, da ich erst operativ geöffnet werden musste. War das damals schon der Polyp? Sie meinte, glatt und hart wäre der Muttermund, aber es war rauh und ein halbes Jahr später immer noch da. Mein neuer FA meinte, normal würde man das sofort herausschneiden, aber nicht in der Schwangerschaft. Allerdings würde ich mit Krebsgefahr keine Kinder wollen, da mein Mann schon mit sich selbst überfordert ist und die Kinder emotional verwahrlosen würden. Enge Verwandtschaft haben wir beide nicht. Frage nun: wie hoch ist das Abort-Risiko bei solch einer Operation? Ich bin 7+4 mit zweieiigen Zwillingen. Ich kämpfe seit frühester Kindheit mit Dornwarzen und war schon immer gewarnt worden, dass mein Risiko für Gebärmutterhalskrebs deutlich erhöht ist, jetzt mache ich mir schon ziemliche Sorgen, vor allem um die Zwillinge, die dann alleine da stünden.

Mitglied inaktiv - 02.02.2017, 05:26



Antwort auf: blutender Polyp - operieren?

Liebe Judith, 1. um das lässt sich rückblickend nicht sagen 2. wenn es nur ein Polyp bis unters leichte Blutungen gibt, wird ein solcher in aller Regel erst nach der Geburt operativ entfernt 3. der Polyp selbst hat nichts mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterhalskrebs zu tun. Unabhängig davon ist es natürlich schon wichtig, dass die entsprechende Früherkennungsuntersuchung unauffällig ist und bei auffälligen Ergebnissen kann die Mituntersuchung in einem größeren Zentrum für gynäkologische Onkologie sicherlich Klarheit bringen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.02.2017