Hallo Frau Klinkenber.
Unser Sohn ist 9,5 Monate alt und schon seit Geburt recht gross. Er wiegt mittlerweile 11,3 Kilo bei Ca. 80 cm. Ich habe ihn bis fast sechs Monate voll gestillt. Dann haben wir die Beikost eingeführt. Er ißt mittlerweile, selbstgemacht, morgens Getreide Obst Brei, Mittags Gemüse fleischbrei und abends einen fertigen Folgemilch Getreide Abendbrei. Zum Nachtisch und zwischendurch Obst Zwieback Reiswaffel mal ein Stück Brot von uns...Vorm Einschlafen wird er noch gestillt.
Nun frage ich mich, ob er so noch genug Milch bekommt oder ob das so Ok ist. Falls nicht,was sollte er noch dazubekommen?langsam schon Kuhmilch in den Morgenbrei?mache ich bisher nur sporadisch. Ich moe,chte morgens nichtmehr stillen,da ihm das nichtmehr reicht und ich bald arbeiten muss und auch keine Fläschchen anfangen,weil er die nie bekommen hat,schon viele Zähne hat und bereits aus dem Becher trinkt. Wie sieht denn der weitere Milchfahrplan aus? Des Weitern bin ich mir unsicher, wieviel er bekommen muss. Mittags und abends würde er immer gerne noch mehr Essen und gibt nur Ruhe,wenn man ihm einen kleinen Nachtisch,also Obst usw, gibt. Er scheint da zunehmender unzufriedener zu werden und schimpft schon kurz bevor der Teller leer ist.Halte mich da an die Anweisungen in meinem Buch bzw. Von der Packung. Nun ist er ja aber auch grösser als so manch anderes Kind in seinem Alter. Finde seine Portionen aber schon sehr groß. Er bekommt morgens 20 g Vollkorngetreidepulver,150 ml Wasser 100 g Obst BREI. Mittags 25 g Fleisch, 225 g gemüsebrei mit reis oder Kartoffel pluus Saft und abends den Abendbrei also 55 g Plus 150 ml Wasser. Sein kleiner Magen kann ja auch nicht unbegrenzt aufnehmen und zu dünn ist er ja auch nicht. Er hat aber immer großen Appetit.öl mache ich auch immer recht reichlich in sein Essen. Würde mich sehr über eine Antwort freuen,da ich langsam ein schlechtes Gewissen bekomme,ob ich ihm einfach wichtige Dinge vorenthalte. ;-)Viele Grüße N
Antwort:
Re: Wieviel Milch benötigt ein 9 Monate altes Baby noch? Wieviel sollte es E
von
wuselschen
am 12.11.2012, 20:13
Antwort auf:
wieviel Milch und Essen für 9 Monate altes Baby?
Liebes „wuselschen“,
ein schlechtes Gewissen ist überhaupt nicht angebracht. Sie versorgen Ihren Kleinen bestens!
Wenn Sie morgens nun nicht mehr stillen, ist es sehr richtig, sich über die weitere Milchversorgung Gedanken zu machen. Generell braucht ein Kind pro Tag in diesem Alter 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukte, damit der Milch- und Kalziumbedarf gedeckt ist. Üblicherweise teilt sich das auf in zwei milchhaltige Mahlzeiten: morgens ein-(zwei)mal stillen oder einen Schoppen Säuglingsmilch (200-250 ml) und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.
Je nachdem wie groß die Stillmenge am Abend vorm Einschlafen ist, möchte ich Ihnen schon ans Herz legen am Morgen eine Milch zum Trinken anzubieten. Diese liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich und ist so ein idealer Start in den Tag.
Wird nicht gestillt, ist eine Säuglingsmilch wie z.B. eine Folgemilch die richtige Alternative. Kuhmilch scheidet als Trinkmilch im ersten Jahr aus. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen oder Becher, nicht geeignet. Dem Baby würden mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten.
Sie müssen die Säuglingsmilch doch gar nicht mehr über eine Flasche füttern. Reichen Sie die Milch aus einer Tasse oder einem Becher. Ihr kleiner Sohn kennt das ja schon von den Getränken. So wird das für ihn ein leichtes sein. Und es ist in der Tat viel besser für die ersten Zähne.
Bei den Essensmengen würde ich nach dem Appetit des Jungen gehen. Wenn er ein großes Kind ist, hat er auch mehr Masse zu versorgen. Übliche Portionsgrößen in diesem Alter liegen bei 200-250 g. Das kann je nach Kind und je nach Wachstum oder auch Tagesform schwanken. Anstatt immer reichlich Öl in sein Essen zu geben, würde ich lieber die Portion etwas anheben. Auch der Obstnachtisch ist eine sehr gute Möglichkeit, das Essen abzurunden. Denken Sie auch an ausreichend Getränke. Oft essen Kinder obwohl sie eigentlich durstig sind.
Ich wünsche alles Liebe & Gute,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 13.11.2012