Hallo!
vor gut einem Monat habe ich abrupt abgestillen müssen und mein Sohn hat den Trinkbecher für sich als Ersatz mittlerweile gut akzeptiert.
Sein Trinkverhalten am Tag/Nacht sah wie folgt aus:
6:00 Uhr 60-90 ml
12:30 Uhr 100ml
19:00 Uhr 150ml
23:00 Uhr 180ml
Da er zum Frühstück gegen 9:00 Uhr einen Milch- Getreidebrei bekommt, habe ich die Milchmenge als ausreichend empfunden.
Seit ca. einer Woche hat sich dies komplett geändert.
7 Uhr 40-60 ml
12:30 Uhr oft gar nicht mehr
19.00Uhr oft gar nicht mehr
23.00Uhr mit ganz viel Mühe 30/40 ml
3 Uhr jedes zweite Mal 100-120ml
Nun mache ich mir Sorgen, dass die Milchmenge nicht ausreichend für ihn ist.
Wie viel Milch braucht ein 9Monate altes Baby bzw. wie kann ich Ersatz finden. Er braucht doch die Nährstoffe!
Liebe Grüße
von
agathe119
am 07.04.2015, 20:47
Antwort auf:
Wieviel Milch für 9 Monate altes Baby
Liebe „agathe119“,
in dem Alter brauchen Babys noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei, damit der Milch- und Kalziumbedarf gewährleistet ist.
Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stillmahlzeiten (oder eine Flasche/Tasse Milch 200-250 ml) plus eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Bekommt Ihr Schatz morgens eine Portion Milchbrei (200-250 g), dann reichen ihm noch weitere 200 ml Milch.
Mein Tipp: Versuchen Sie von den vielen kleinen Milcheinheiten wegzukommen. Mittags und nachmittags sind milchfreie Mahlzeiten (Gemüse-Fleisch-Brei, Obst-Getreide-Brei) angesagt. Abends darf es gerne wieder Milch/Milchbrei geben.
Nehmen Sie aber sich und damit auch Ihrem Sohn diesen Druck, er müsse doch ausreichend Milch trinken. Oft hindert gerade dieses Müssen, dass es klappt. Bieten Sie Ihrem Liebling zwanglos die Milch an. Respektieren Sie es auch, wenn er diese nicht trinken mag. Aber vielleicht läuft es je gleich besser, wenn Sie entspannter an die Milch heran gehen.
Mag Ihr Sohn momentan die Milch einfach gar nicht trinken, können in diesem Alter die zwei empfohlenen Milchmahlzeiten auch „feste“ sein. Also ein weiterer Milchbrei (Getreideflocken plus Milch mit Obst verfeinert) oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen).
Mein oberster Tipp ist, nicht nur die Nährstoffe zu sehen und das "Brauchen", sondern vielmehr mit Ruhe und ohne Druck ans Füttern zu gehen. Dabei löst sich oft vieles von ganz allein.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.04.2015