Hallo liebes Rund-ums-Baby-Team,
kurz zu den Fakten:
mein Sohn (14 Wochen alt) wog bei der U4 vor einer Woche 5200g und ist 58,5 cm groß. (Geburtsgewicht 2.870g bei 50cm)
Er bekommt seit ca. 3-4 Wochen Pre Milch (Hipp Pre Bio Combiotik) und kämpft seither mit Blähungen und ab und an auch mit Bauchschmerzen.
Vermutlich habe ich einen zu großen Sauger verwendet (Sauger Nr.3 von Avent, weil draufstand ab 3 Monaten..), d.h. ich bin jetzt wieder umgestiegen auf einen 1er Sauger. Zusätzlich gebe ich ihm Lefax vor dem Trinken und rühre die MIlch mit dünnem Anis-Fenchel-Kümmel-Tee an. Das hat glaube ich schon ein wenig geholfen.
Meine Fragen:
1. Mit dem 1er Sauger braucht er jetzt für 170ml über eine halbe Stunde. Ist das normal bzw.wird er da mit der Zeit auch schneller? Er meckert auch ein wenig, vermutlich weils nicht mehr so schnell läuft... aber ich denke das sollte sich auch legen, oder?
2. Er trinkt 5mal in 24 h (4mal tagsüber und einmal nachts). Wie viel ml sollte er mit seinem Gewicht aktuell wohl ca. trinken? Mit dem großen Sauger hat er meist über 900ml getrunken, aber ich glaube das wird sich nun mit dem kleinen Sauger ändern. Wär das schlimm?
3. Seit ich etwas Tee zum anrühren verwende hat sich der Stuhlgang verändert - leicht grünlich geworden. Das hängt vermutlich zusammen, oder?
Lieben Dank schon jetzt für eine Antwort.
Viele Grüße
Anna
von
Anna2606
am 29.05.2013, 13:05
Antwort auf:
Welchen Sauger für Pre Milch bei Blähungen?
Liebe Anna,
zuerst einmal möchte ich Ihnen bestätigen, dass sich Ihr Söhnchen bestens entwickelt, Größe und Gewicht harmonieren wunderbar miteinander und sind konstant die Kurve „hinaufgeklettert“.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie alles unternehmen möchten, damit Ihr kleiner Schatz nicht von Blähungen und Bauchschmerzen geplagt wird. Die Milch vorübergehend mit Tee zuzubereiten kann hilfreich sein. Leichte Massagen und warme Bäder bringen zusätzlich Erleichterung. Auch ist es ratsam die Fütterposition zu überprüfen und sich ausreichend Zeit für das Füttern zu nehmen. Die Nahrung sollte nicht zu hastig getrunken werden. Lassen Sie Ihren Kleinen immer wieder zwischendurch aufstoßen.
Jedes Baby hat ein ganz individuelles Saugverhalten. Was den Sauger anbelangt, ist in der Regel das Loch dann richtig, wenn die Milch bei nach unten gehaltenem Fläschchen langsam heraustropft und nicht fließt. Ihr Spatz sollte nicht zu schnell trinken. Aber auch ein zu mühsames Saugen ist ungünstig, denn dann kann es passieren, dass sich ihr Baby müde trinkt und nicht die Menge schafft, die es braucht. Über eine halbe Stunde scheint mir schon recht lang. Und auch das Meckern macht mir ein bisschen „Kopfzerbrechen“. Seit wann haben Sie denn den Sauger gewechselt? Gibt es nicht auch Nr.2?
Versuchen Sie mit Ihrem mütterlichen Gespür noch ein bisschen herauszufinden, ob das Trinken mit dem anderen Sauger tatsächlich eine Besserung bringt. Blähungen können zwar durch eine entsprechende Füttersituation beeinflusst werden, hängen aber in vielen Fällen in der Hauptsache mit dem unreifen Verdauungssystem zusammen und sind in diesem Alter nicht selten. Das wird sicher bald besser werden.
Was die Grünfärbung des Stuhles anbelangt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, die grüne Farbe des Stuhls ist nichts bedenkliches. Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich das ist alles „normal“ und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Farbe kann sich im Verlauf der Entwicklung und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern, als Mutter lernen Sie oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.
Gerade bei so jungen Babys kann sich die Darmflora noch schnell ändern, da sie sich ja noch in Ihrer Entwicklungsphase befindet. Diese Änderungen können sich auch an der Stuhlfarbe kenntlich macht. Eine weitere Ursache für die Verfärbung des Stuhlgangs ist das Eisen aus der Milchnahrung. Wenn Ihr Baby gut mit Eisen versorgt ist, werden überschüssige Mineralstoffe wieder vom Körper ausgeschieden. Dabei kann es dann zu dieser Farbreaktion im Darm und zu der beobachteten Grünfärbung des Stuhles kommen.
Die Trinkmengen können immer mal variieren. Die gewohnte Milchmenge sollte sich durch den Wechsel auf einen anderen Sauger nicht deutlich reduzieren. Vielleicht ist das ja tatsächlich noch eine Umstellungssache und in ein paar Tagen reguliert sich alles. Entscheidend ist, dass sich Ihr kleiner Schatz mit der Milchmenge, die er über den Tag verteilt bekommt, weiter gut entwickelt – wächst und gedeiht.
Ein schönes Wochenende
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 31.05.2013