Hallo,
ich habe 14 Monate alte Zwillinge. Eine isst inzwischen fasst alles vom Tisch mit, die andere bekommt (bis auf ein paar Stücke Brot, Obst und Kekse) nur die 4 Monats Gläschen runter. Alle anderen Versuche scheitern. Kann das noch normal sein. Lieber Gruß
von
Schlechtesser
am 02.03.2016, 12:18
Antwort auf:
14 Monate altes Baby isst nur 4 Monats Gläschen
Liebe „Schlechtesser“,
Kinder gewöhnen sich ganz unterschiedlich schnell an die gröbere oder stückige Kost. Manche Kinder sind da einfach „Spätzünder“, die sich mit dem Kauenlernen etwas schwerer tun. Ihr Mädchen schafft aber schon Brot, Kekse und Obst – das ist toll und ausbaufähig.
Haben Sie mal mit dem Kinderarzt darüber gesprochen? Es ist wichtig, dass organische Ursachen ausgeschlossen sind. Bitte lassen Sie dies unbedingt prüfen, damit Sie die Sicherheit haben, dass nichts anderes dahinter steckt.
Ist das geklärt können Sie entspannt an die nächste Mahlzeit gehen und Ihrer Kleinen immer wieder geduldig stückiges Essen anzubieten.
Versuchen Sie einfach kleinere Übergänge vom Brei zum stückigen oder groben Essen zu schaffen. Mischen Sie mal löffelweise größere Stücke unter das feinpürierte Menü. Oder Sie zerdrücken die größeren Stücken vorher mit der Gabel. Wenn das gut klappt, können sie die Mengen nach und nach steigern.
Manchmal macht es auch von heute auf morgen "klick" und es klappt.
Nutzen Sie auch den Forscherdrang Ihrer Kleinen. Stellen Sie ihr ein Schüsselchen mit gedünstete Gemüsestückchen und Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln hin und lassen Sie sie selbst das Essen „begreifen“. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch.
Setzten Sie sich mit an den gemeinsamen Esstisch. Leben Sie Ihrem Mädchen Freude am Essen vor. Sie sind das größte Vorbild für Ihre Kleine. Freude und gute Vorbilder sind die besten Appetitbringer.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihre Kleine bald, wie ihre Schwester, vom Familientisch mitisst!
Alles Liebe und herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 02.03.2016