Frage: Novalgin

Sehr geehrter Herr dr. Paulus, Ich habe auch eine Frage an Sie: Ich bin nicht mehr schwanger, ich mache mir aber im Nachhinein Sorgen, was das kindliche Leukämierisiko/ Wilmstumore betrifft. Ich habe am 17.06.2019 einmalig novalgin-Tropfen im Krankenhaus wegen einer starken Nierenbeckenentzündung bekommen. Wie viele Tropfen es waren, weiß ich leider nicht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass ich schwanger war. Da die Schwangerschaft durch eine verlorengegangene Spirale entstanden ist, weiß ich leider auch nicht wann meine letzte regelblutung oder der Eisprung gewesen ist. Laut Ultraschall war der errechnete Termin der 03.03.2020 und mein Sohn ist dann am 21.02.2020 bei 38+3 auf die Welt gekommen.zwischendurch schwankte die Einschätzung des ETs mal um +- eine Woche. Deshalb kann es sein, dass es noch im alles -oder-nichts-Prinzip war oder eben aber auch nicht. Selbst wenn das alles-oder-nichts-Prinzip hier nicht mehr greifen sollte, erhöht eine einmalige Einnahme von Novalgin das Risiko an Leukämie /wilmstumoren zur erkranken signifikant? Oder kann ich diese Sorge vernachlässigen ? Sollte ich in gewissen Abständen eine Kontrolle veranlassen oder gibt es keinen Handlungsbedarf? Hier nochmal die Eckdaten: 17.06.2019 einmalig novalgintropfen ET nach Ultraschall 03.03.2020 Entbindung 21.02.2020 38+3 Letzte Periode ,Eisprung nicht bekannt Zyklus unregelmäßig Darüber hinaus habe ich zu dem Zeitpunkt 2 Tabletten cefpodoxim verordnet bekommen und danach stellte mein Hausarzt mich für 5 Tage auf ein anderes Antibiotikum um, da weiß ich den Namen nicht mehr, nur dass es einmal täglich genommen wurde ( ich meine levofloxacin oder ähnliches) Gibt es da im Nachhinein nennenswerte Risiken? Der feinultraschall im Oktober 2019 war unauffällig! Die Sorge bedrückt mich sehr. Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Lg

von MamaMitSorgen am 02.10.2020, 07:45



Antwort auf: Novalgin

Eine kleine Fall-Kontroll-Studie hat bei Kindern mit Nierentumoren statistisch häufiger Mütter mit Metamizol-Einnahme in der Schwangerschaft ergeben. Ob hier wirklich ein ursächlicher Zusammenhang besteht, ist keinesfalls geklärt. Erst recht gibt es keinerlei Angaben zu Dosis oder Anwendungsdauer des Schmerzmittels in der Schwangerschaft. Wenn der Entbindungstermin durch Sonographie auf den 03.03.20 datiert wurde, erfolgte die Anwendung ohnehin noch in der Alles-oder-Nichts-Phase. Auch das Antibiotikum sollte keinen Anlass zur Sorge geben.

von Dr. Wolfgang Paulus am 02.10.2020



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