Sehr geehrter Herr Doktor Paulus, ich nutze Mirfulan bei Hautrissen wegen meiner Neurodermitis, am wunden Babypo und auch bei leichten Vulvaentzündungen, die meine Tochter öfter hat. Nun las ich, dass dort etwas von Ethanol drauf steht und frage mich, ob ich es ihr überhaupt auf die Vulvaschleimhaut hätte schmieren dürfen, da sie wohl Ethanol aufnehmen kann. Nachdem es erst als ungefährlich eingestuft wurde, habe gehört, dass Sprühdesinfektion doch zu einer Aufnahme von Desinfektionsmittel über die Atemwege führen kann. Ich mache mir große Sorgen, da ich meine Kinder (4 und 1 Jahr), da ich momentan alleinerziehend bin, doch mit zum Einkaufen nehmen muss und gerade der Kleine von den akribisch sprühenden Angestellten, die die Einkaufskörbe besprühen, doch ab und an übersehen wurde und einiges abbekam. Es achtet auch niemand darauf, es wird einfach gesprüht. Oft kann man dem in kleinen Läden auch kaum ausweichen, insbesondere, wenn man noch ansteht. Ich weiß, dass auch in Obst Alkohol ist, aber so hochkonzentriert wie in Desinfektion, macht es mir Sorgen. Ab und an sollten auch die Händchen mit Sprühflaschen desinfiziert werden, sogar hier beim SPZ. Kann man sagen, wie schädlich das für kleine Kinder ist? Auch stille ich ihn noch und sorge mich, das die Kinder geschädigt werden. Auch ist mir dadurch wieder in den Kopf gekommen, dass ich jahrelang keinen Alkohol anrührte und kurz vor positivem Schwangerschaftstest, ca am 13. - 17. Tag nach Eisprung ausgerechnet einen kleinen Schluck Ouzo beim Griechen nahm. Man hat an dem Schnapsglas kaum gesehen, dass etwas raus war, es sollte also nicht mehr als ein Viertel weg gewesen sein, wenn überhaupt. Der Gedanke quält mich sehr, dass ich so leichtsinnig war. Seitdem habe ich nie wieder Alkohol getrunken. Kann das meinen Baby damals geschadet haben? Von der Vorsorgeuntersuchungen her, ist das Kind gesund. Ich wurde vorher 2 Jahre nicht schwanger und rechnete nicht damit, dass es noch natürlich klappt. Auch habe ich mit den Windeln Quatsch gemacht. Ich nutze nachts Wegwerfwindeln, tagsüber Baumwollwindeln. Leider habe ich letzter gebraucht luftdicht gelagert, teils den Eimer aber 1 Tag dicht und einen Tag nicht ganz zu gehabt und nicht täglich gewechselt. Dies auch noch im Kinderzimmer, wo die Kinder den ganzen Tag sind, da sie bisher nicht in die Kita gehen. Erst jetzt beim Waschen seitdem es so warm ist, fällt mir auf, sie sehr der entstanden Ammoniak beißt. Dies beim Umfüllen in die Waschmaschine, noch nicht im Kinderzimmer. Habe ich so kontinuierlich zu viel Ammoniak in der Zimmerluft erzeugt? Ich mache mir Sorgen, weil Nervengifte. Gereizte Schleimhäute scheinen wir alle nicht zu haben. Den Eimer mit dem Wegwerfwindeln leerte ich selten, vielleicht alle 2 Wochen. Er stank, stinkt aber genauso jetzt, wenn ich ihn täglich leere, wenn ich ihn öffne. Ich öffnete ihn vorher 2-3 mal am Tag oder oft nur morgens, um die Nachtwindel zu entsorgen. Da ist bestimmt auch viel Ammoniak entstanden. Sogar die Toilettenspülung betagten Kinder und Mann, ehe er zur Reha musste, nach dem kleinen Geschäft und nachts nicht. Unser Bad hat nur eine undicht schließende Schiebetür, sodass sie wegen des Lärms nachts aufblieb. Erst als sich so mal schloss, merkte ich, dass es doch morgens nach Urin riecht. Vorher hat sich bestimmt auch alles in der Wohnung verteilt. Kann man so chronisch zu viel Ammoniak in der Atemluft haben? Die Kinder sind noch so klein. Ich lüfte mind. einmal täglich und auch Besuchern fielen keine unangenehmen Gerüche auf, außer natürlich, wenn der Windeleimer kurz geöffnet wurde, was schnell verflog. Ich mache das jetzt alles besser, mir aber trotzdem große Sorgen, dass ich so unhygienisch war. Danke
von Cissie am 14.08.2020, 11:41