Frage: Cefuroximaxetil & Ibuprofen 400

Hallo Dr. Paulus, Ich hatte eine Influenza die aktuell schon am abklingen war. Seit 2 Tagen habe ich nun aber wieder sehr starke Schmerzen im Bereich Stirnhöhlen. Heute wurde vom HNO eine Stirnhöhlenentzündung festgestellt. Ich habe daraufhin Cefurax 500mg (1-0-1) und Mometason Nasenspray 18g (1-0-1) verschrieben bekommen. Nun sind meine Schmerzen nach wie vor so stark, dass ich gerne Ibuprofen 400mg mittags und abends einnehmen würde. Spricht da in Kombination mit den anderen Medikamenten etwas dagegen? Ich bin in der SSW 15+5. Bisher habe ich zur Behandlung des hohen Fiebers während der Akutphase der Influenza und gelegentlich zur Schmerzlinderung Ibuprofen400mg genommen, außerdem nehme ich täglich Schwangerschaftsvitamine (Velnatal plus). Paracetamol habe ich ebenfalls probiert,  dieses Medikament hat bei mir jedoch keinen ausreichenden schmerzlindernden Effekt.  Vielen Dank! Viele Grüße Magdalena  Erster Tag der letzten Regel: 29-10-2023 Errechneter Entbindungstermin: 04-08-2024 Medikamente: Cefurax 500mg, Mometason Nasenspray 18g, Ibuprofen 400 mg Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: Cefurax 500mg seit 16.2.2024 2x täglich, Mometason Nasenspray 18mg 2xtäglich, Ibuprofen 400mg 2xtäglich (regelmäßig seit 14.2.24, zuvor bei Bedarf) Bestehen Krankheiten: Influenza, Stirnhöhlenentzündung

von MN23 am 16.02.2024, 12:50



Antwort auf: Cefuroximaxetil & Ibuprofen 400

  Penicilline und Cephalosporine (z. B. Cefuroxim) sind die Antibiotika erster Wahl in der Schwangerschaft. Kindliche Schädigung sind darunter nicht zu befürchten.   Die systemische Verfügbarkeit von Mometason in der Darreichungsform des wässrigen Nasensprays ist vernachlässigbar (< 0,1 %). Mometason ist trotz Verwendung einer empfindlichen Gehaltsbestimmung mit einer unteren Bestimmungsgrenze von 50 pg/ml im Allgemeinen nicht im Plasma nachweisbar. Die Mometasonfuroat-Suspension wird nur sehr wenig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die geringe Menge, die verschluckt werden kann und resorbiert wird, unterliegt vor der Exkretion im Urin und in der Galle einem starken Abbau in der Leber.   Nichtsteroidale Antiphlogistika wie Ibuprofen dürfen in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln eingesetzt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist jedoch wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus (kindliche Kreislaufverbindung vor Geburt) bei Dauertherapie mit all diesen Prostaglandinsynthesehemmern Vorsicht geboten.   In der aktuellen Phase Ihrer Schwangerschaft wäre die vorübergehende Behandlung mit Cefuroxim, Mometason und Ibuprofen durchaus akzeptabel (z. B. über 1 Woche).

von Dr. Wolfgang Paulus am 18.02.2024



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