Frage: Umstellung von Pre

Hallo, unser Kleiner wird bald 14 Monate und trinkt noch sehr gerne Pre. Meistens abends vorm Schlafen gehen 200ml und 2 Flaschen je 200ml in der Nacht. Grundsätzlich stört es uns nicht, weil er aufwacht, trinkt und weiterschläft. Wasser oder Tee nimmt er nachts nicht, daher geben wir Pre. In der Früh, zu Mittag und am Abend isst er mit uns mit. Wir haben jetzt mal aufs 1er vorm Schlafen umgestellt aber davon ist er nicht begeistert und hat sogar schlechter geschlafen. Jetzt sind wir am überlegen am Abend Himmeltau mit Halb Kuhmilch/Halb Wasser zu geben und nachts weiterhin Pre, wenn er aufwacht. Was wäre Ihre Empfehlung? Liebe Grüße Meli

von Meli206 am 15.03.2021, 13:14



Antwort auf: Umstellung von Pre

Hallo Meil206 Fragen zur Milch kannst du ins Forum bei Frau Plath einstellen. Aus meiner Sicht kannst du am besten bei Pre-Milch bleiben und solltest nicht auf 1er Milch oder Tau wechseln. Sofern dein Kind tagsüber ausreichend hungrig und neugierig isst und auch viele neue Speisen vom Familientisch probiert, sind die nächtlichen Forderungen noch völlig okay. Anstatt auf 1 er Milch zu wechseln wäre es jetzt sinnvoller, auf Kuhmilch umzusteigen. Kuhmilch bitte aus einer Tasse/Becher (mit einem offen Trinkrand) geben. Bei euch würde sich das derzeit das Abendfläschchen zum Austausch anbieten. Pre-Milch kann es (ähnlich wie stillen) vorerst noch nach Bedarf geben. Ab dem 2. Lebensjahr können Kinder Kuhmilch bekommen. Sie müssen diese nicht ausschließlich bekommen und können sie natürlich auch zusätzlich erhalten. Und das ist durchaus empfehlenswert. Denn ein kKaomplettaustausch der Milch gelingt selten von jetzt auf gleich. Es ist auch gar nicht unbedingt erstrebenswert abrupt zu wechseln, aber prinzipiell natürlich möglich. Wie bei den meisten neuen Speisen, sind sanfte Übergänge sinnvoll. Biete deinem Kind tagüber ca 5 Mahlzeiten an. Davon 3 Hauptmahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten. Die Zwischenmahlzeiten dienen zur Überbrückung zwischen den Hauptmahlzeiten. Je nachdem wie weit eure Hauptmahlzeiten zeitlich auseinander liegen, werden die ZMZ entweder dankend angenommen oder finden vielleicht erst gar keinen Platz im Tagesablauf. Da du dein Baby und eure Situation am besten kennst und beurteilen kannst, solltest und dürftest du die nächsten Tage und Wochen so handeln dass ihr alle zufrieden seid. Mittelfristig (bis spätetens 18. Lm) solllten Fläschchen trotzdem möglichst abgeschafft (oder nur in Ausnahmefällen gegeben werden), die Fläschchen zumindest deutlich reduziert werden. Denn die Fläschchen sollten keinesfalls zur puren Gewohnheit werden und auch nicht nur aus purer Gewohnheit beibehalten werden. Der Wechsel darf inidividuell und zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Ein sanfter Übergang nach dem ersten Geburtstag kann bspw durch eine kleine Trinkmenge Kuhmilch, serviert in einem kleinen Tässchen, abends oder morgens, erreicht werden. Nachfolgend kann die Flasche ersetzt werden. Hier solltest du natürlich auf dein Kind und seine Bedürfnisse achten. Der Wechsel sollte möglichst bis zum 16. - 18. Lm erreicht werden - zumindest sollte es angestrebt werden. Du musst einmal sehen, wie sich die Dinge entwickeln werden. Je mehr das Saugbedüfrnis nachlässt, desto weniger groß werden die Trinkmengen aus dem Fläschchen sein. Damit sich der Kiefer und die Mundmotorik gut ausbilden können, wird dazu geraten (ab dem 2. Lj) spezielle Trinkaufsätze nach und nach wegzulassen. Das Trinken aus offenen Gefäßen darf geübt werden. Die Fläschchen dürfen ersetzt werden. Dein Kind sollte auch vermehrt das kauen trainieren. Es ist zunächst einfach wichtig, dass du das alles weißt und im Hinterkopf behältst. Reagiere weiterhin auf die Bedürfnisse deines Kindes und handle altersentsprechend, aber individuell. Man spricht von einem fordern und fördern ohne zu überfordern. Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 16.03.2021



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