Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Ich habe eine Frage zum Thema Listerien und Hackfleisch. Ich habe vor eineinhalb Wochen eine Gemüse-Quinoa-Linsen-Lasagne gemacht, die mit Hackfleisch zubereitet wurde. Ich habe hierfür abgepacktes/eingeschweißtes Hackfleisch verwendet, dass lt. Packungsaufdruck an dem Tag der Zubereitung abgelaufen ist. Die Packung habe ich am Tag des Einkaufs (drei Tage vor Zubereitung) leider nicht unmittelbar in den Kühlschrank gestellt, sondern erst ca. eine halbe bis eine Stunde später. Die Packung hat sich noch etwas kühl angefühlt jedoch nicht mehr so, wie wenn man sie aus dem Kühlregal holt. Jetzt meine Frage: besteht eine erhöhte Gefahr, dass man sich mit Listerien angesteckt haben könnte? Das Fleisch (roch nicht säuerlich, sondern normal) wurde gebraten und anschließend kam es mit der Lasagne noch für etwa 20-30 Minuten in den Ofen. Sind dadurch etwaige Listerien abgetötet worden? Ich frage deshalb, weil auch meine 16-Monate alte Tochter mitgegessen hat (Max. 30g Hackfleisch Anteil, eher weniger) und ich mich jetzt wahnsinnig mache, dass ihre Gesundheit in Gefahr sein könnte. Da es ja immer heißt, dass Babys, Kleinkinder und ältere Menschen gefährdeter sind und ihr Immunsystem nicht mit einer Listeriose fertig werden könnte. Symptome zeigen weder wir noch unsere Tochter. Doch lt. meinen Nachforschungen beträgt die Inkubationszeit mehrere Woche, sodass Symptome erst später auftauchen können. Sollte ich meine Tochter untersuchen lassen um ganz sicher zu gehen, oder kann man eine Ansteckung ausschließen? Für eine schnelle Antwort wäre ich Ihnen sehr sehr dankbar. MfG
von Tiniwini_xyz am 14.10.2019, 09:48