Frage: Jodmangel in der Stillzeit

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (11 Monate) wurde ca. 5 Monate vollgestillt, wobei ich am Anfang 4 Wochen mit Säuglingsnahrung zufüttern musste. Mit 5 Monaten haben wir mit der Beikost angefangen und mit 7 Monaten waren bereits drei Breimahlzeiten eingeführt. Den abendlichen Milch-Getreide-Brei habe ich bis auf wenige Ausnahmen selbst mit Biomilch zubereitet. Ich habe die ganze Schwangerschaft über Nahrungsergänzungsmittel mit Jod (Femibion 1 und 2) eingenommen, dies in der Stillzeit aber nicht mehr getan, da mir nicht bekannt war, dass die Jodzufuhr weiterhin so wichtig ist. Ich habe mich zwar gesund ernährt (1 x die Woche Lachs, jede zweite Woche Sushi und täglich Milchprodukte), jedoch überwiegend Meersalz verwendet, so dass ich wahrscheinlich nicht ausreichend Jod zu mir genommen habe. Nun habe ich gelesen, dass Stillende Jod supplementieren sollten und der Milchbrei bei gestillten Kindern mit Säuglingsmilch zubereitet werden sollte. Meine Tochter ist normal entwickelt und kann fast Laufen. Ist vor diesem Hintergrund bei ihr trotzdem ein Jodmangel zu befürchten und wie würde sich dieser äußern? Seit 2 1/2 Monaten bekommt meine Tochter morgens eine Flasche Anfangsmilch und einmal wöchentlich ein Gläschen mit Fisch (dies hat sie vorher nur gelegentlich bekommen), so dass jetzt die Jodversorgung gewährleistet sein dürfte. Ließe sich trotzdem ein Jodmangel in der Vergangenheit feststellen? Wäre bei einem etwaigen Jodmangel über den genannten Zeitraum bereits mit kognitiven Schäden zu rechnen? Ich bedanke mich bereits im Voraus für Ihre Antwort! Viele Grüße

von DianaJ am 12.08.2015, 17:04



Antwort auf: Jodmangel in der Stillzeit

Liebe D., Ihrer Tochter geht es bestens und sie ist normal entwickelt, deshalb sind solche Überlegungen bezüglich der Vergangenheit nicht hilfreich und machen keinen Sinn. Sie dürfen jetzt wie empfohlen rasch auf FAmilienkost und normale Milch umstellen und mit 2 mal Seefisch in der Woche für die ganze Familie die Jodversorgung sicher stellen. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.08.2015



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