Liebe Fr. Ubbens, Ich bin mit meinem 8 jährigem Zwillingsbub seit ca. 3 Wochen in psychologischer Abklärung, da er seit Herbst vermehrt von der Schule abgeholt werden muss, wegen Kopf, - Hals-oder Bauchschmerzen. Bis er die letzten Monate sich immer mehr anfing, zurückzuziehen, in seine Bücher zu versinken begann (vor allem von der Bücherreihe "das magische Baumhaus") und sogar seinen Lieblingssport dem Fussball im Verein und zuhause nicht mehr auszuüben möchte . Zudem gab und gibt es dazwischen immer wieder sehr starke Wutanfälle, die gegenüber seinen Brüdern ( Zwillingsbruder 8 Jahre und 11 Jahre) und uns Eltern körperlich sehr arg ausfallen. Schlafprobleme gibt es schon seit jeher... Aber auch sein Zwillingsbruder wandert noch täglich ins Elternbett. Seit kurzem wacht er manchmal nachts auch wegen Träume auf, die manchmal ganz schlimm sind, Träume, wo uns Eltern was passiert. Seit ca. 2 Monaten möchte er nicht mehr in die Schule gehen, ein Tag Schule, dann wieder nicht. Die Psychologin spricht von Trennungsängsten, was jetzt auch immer offensichtlicher wurde, da er sagt, er habe Angst in die Schule zu gehen, denn es könnte mir und dem Papa was passieren. Schultechnisch gehört er zu den Besten und nach außen war er immer der coole Macher und der Taten setzte. Vielleicht macht ihm momentan die Angst so zu schaffen, dass er oft so zornig wird?! Wenn ich zurückblicke, wollte er auch nie besonders gerne in den Kindergarten gehen und ein paar Mal kam es auch vor, dass ich ihn wegen Bauchweh abholen musste. Nun war es die letzten 3 Tage so, dass ihn und seinen Zwillingsbruder der Papa in die Schule gefahren hat, ansonsten gehen sie seit der 1.klasse zu Fuß gemeinsam, bei meinem Mann ging er nach gut zusprechen und Mut machen in die Schule und er hielt alle 4 am Montag sogar 5 Stunden durch. Heute übernahm ich wieder und es war keine Chance, das er ins Gebäude ging und so blieb er zuhause bei mir Es hat sich soweit beruflich nach Anfang der 1.klasse verändert, dass ich selbstständig wurde und im Betrieb der Eltern (Großeltern) einstieg und natürlich so der Vorteil auch ist, ihn oder die Geschwister bei Krankheit oder Ilim Lockdown zur Arbeit mitzunehmen. Früher im alten Job wäre das nicht möglich gewesen . Wie sollen wir weiter vorgehen? Er muss in die Schule und ich weiß auch, dass das Vermeidungsverhalten wie heute seine Ängste nur stärker machen Die Klassenlehrerin sowie Direktion wissen über seine Krise Bescheid. Verhaltenstherapie? Familientherapie? Könnte die Situation mit Covid die Symptomatik vielleicht ausgelöst haben? Vielen Dank schon für Ihre Antwort!!! Mit lieben Grüßen
von timeisnow3 am 15.04.2021, 11:32