Beissen und Schreien mit 8

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Beissen und Schreien mit 8

Grüezi Frau Schuster Meine Söhne 81/2 und 51/2 schreiten oft und heftig. In letzter Zeit ist der Grosse auch zunehmend frech und schreit sobald ich ihm für ihn unangenehme Fragen stelle, oder verlange, dass er Gitarre übt. Heute sagte er sogar zu mir: halt s Maul. Gestern nun hat er seinen kleinen Bruder heftig in den Po gebissen. Ich bin eingeschritten und habe das Tun heftig verurteilt. Kurz darauf beisst er den kleinen nochmals genau so heftig in den Po. Heute nun beisst der kleine seinen Freund in den Rücken, nachdem dieser ihm einen Farbstift weggerissen hat. Nehme an, was er gestern erlebt hat, hat er nun nachgeahmt. Bin natürlich sofort eingeschritten und habe mit beiden geredet. Ich mache mir Sorgen vor allem, dass meine Ermahnungen bei meinem grosseren Sohn zunehmend auf taube Ohren stossen. Wie kann ich negatives Verhalten ahnden ohne es überzubewerten, so dass es auch richtig ankommt? Hätten sie einen guten Tipp für mich, wie ich es schaffe, dass mein grosser wieder besser hört und lernt, seine Emotionen nicht mit Gewalt und Schreien auszuleben? Wie er lernen kann, ein Nein zu akzeptieren, sowohl von mir wie auch von anderen Kindern? Besten Dank für Ihre Antwort.

Mitglied inaktiv - 12.11.2010, 16:36



Antwort auf: Beissen und Schreien mit 8

Hallo Lele2 Bitte sprechen Sie möglichst wenige und zuvor gut reflektierte Nein gegenüber Ihrem Sohn aus. Appellieren Sie immer mal wieder daran, dass er alt genug ist, um Vieles selbst entscheiden zu können. Da er auf seine Ausdrucksweise geradezu eine Zurechtweisung erwartet, reagieren Sie möglichst gelassen, indem Sie ihn darüber informieren, dass er scheinbar noch nicht gelernt hat, dass Menschen gar kein Maul haben.- Auf gleiche Weise fragen Sie ihn bei anderen Schimpfworten, ob Sie ihm eine Erklärung geben dürfen, damit er die Worte richtig verwendet. Da er nicht die erwartete Reaktion erhält, wird er zunehmend das Interesse an beschriebener Ausdrucksweise verlieren. Fragen Sie Ihren Sohn ebenso, warum er denn gebissen hat. Ist er noch so "klein", dass er nicht sagen kann, was ihm mißfällt?- Diese reaktion wird hoffentlich seinen Ehrgeiz wecken, doch schon "groß" sein zu wollen. Bieten Sie beiden Kindern nach einem kurz begründeten NEIN zum Beissen eine geeignete Alternative an, ihre jeweiligen Stimmungen mitzuteilen. Freuen Sie sich darüber, dass Beide doch schon sehr verständig und "vernünftig" sind. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.11.2010



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