Frage: Phytoöstrogene

Ich habe nochmal eine Nachfrage zu den Phytoöstrogenen in Lebensmitteln, da ich sehr verunsichert bin. Die Bihunsuppe mit insgesamt 70 gr Sojasauce machen wir selbstverständlich nicht mehr. Nun habe ich aber Angst dem Kind (19. SSW) geschadet zu haben. Vor allem weil auch noch insgesamt 3 Esslöffel Sesamöl mit in die Suppe kamen. Von Sesamöl (genauso wie Leinöl) wird im Internet nicht abgeraten, aber nach weiteren Recherchen enthalten auch diese Produkte Östrogene. Nicht die gleichen Phytoöstrogenen wie in Soja, aber auch Östrogene. Wir haben die Suppe in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft etwa dreimal gegessen und einmal gab es noch vegetarisches Sushi mit Sojasauce. Sollte ich meinen Arzt beim nächsten Ultraschall darauf hinweisen? Es tut mir leid, dass ich nochmal nachfragen muss, aber ich wusste das zu Beginn der Schwangerschaft einfach nicht und ärgere mich sehr darüber.

von Eva09 am 04.05.2023, 09:49



Antwort auf: Phytoöstrogene

Wenn Sie gelegentlich Sojasauce oder Sesamöl gegessen haben, dürfen Sie davon ausgehen, dass Sie Ihrem Baby nicht geschadet haben. Die Wirkung dieser Phytoöstrogene ist vielfach untersucht und man geht davon aus, dass sie anders als die tierischen bzw. menschlichen Östrogene wirken, aber in normalen Mengen nicht schaden. Es reicht völlig aus, im weiteren Verlauf der Schwangerschaft den Soja-Konsum einzuschränken.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 05.05.2023