Liebe Katrin,
mein Kleiner ist 9 Monate und will sich partout an allem was er zu fassen bekommt ins Stehen ziehen. Er weiß allerdings noch nicht so genau wie er ohne zu Fallen wieder auf den Boden zurückkommt.
Wenn ich ihm tags kurz im Laufstall zwischenparken muss steht er dort wackelig nach spätestens 30 Sekunden, grinst beit und fällt wenn er nicht aufpasst um und haut sich den Kopf im Gitter an.
Seit heute abend stellt er sich sogar trotz Schlafsack in seinem Bett hin und meckert dann, bis wieder jemand kommt und ihn hinlegt. Das Bett ist oben beim Kopf mit einem Nestchen ausgestattet, aber unten an den Füßen nicht. Wenn er im Bett hinfällt, denke ich auch, dass er sich den Kopf eher oberhalb vom Nestchen anhaut.
Im Laufstall tagsüber kann ich ihm beim Hinsetzen helfen - er stellt sich aber sofort immer wieder. Abends im Bett "üben" wir eigentlich das Einschlafen und ich lasse ihn immer mal einige Minuten meckern, bevor ich wieder zu ihm gehe - aber das traue ich mich jetzt nicht so Recht, weil ich nie weiß, ober jetzt nicht schon wieder steht oder akrobatische Turnereien im Bett macht.
Kann er sich beim Umfallen im Bett oder Laufstall ernsthaft verletzen oder geht so etwas meist glimpflich ab? Ich kann ja nicht das gesamte Bett und den Laufstall bis oben hin polstern....
Ausserdem fürchte ich, dass er mit dem Stehen im Bett - wenn er noch keine Lust hat einzuschlafen - schnell rausfindet, dass dann immer wieder Mami und Papi kommen.
Haben Sie einen Tip, wie ich damit umgehen soll?
Für Ihren guten Rat vielen Dank im Voraus!
Mitglied inaktiv - 27.06.2006, 20:12
Antwort auf:
Wackeliges Stehen im Bett und Laufstall
Liebe Tine 01,
das Nestchen als Polster hilft, um die gröbsten "Unfälle" abzupuffern. Zudem die Kinder auch oft zäher sind, als man glaubt. Sie sollten aber unbedingt den Lattenrost nun tief stellen, denn bei einem Ungleichgewicht könnte Ihr Kind kopfüber über das Gitter fallen. Diese Situation ist vermeidbar.
Das Aufstehtraining beim Zubettgehen ist typisch und keine Aufforderung, dass Sie immerzu wiederkommen sollen. Wenn Sie alles genügend abgesichert haben, dann lassen Sie den Knirps ruhig unzählige Male sich runter und raufbewegen. Das macht müde und trainiert das Stehen. Wenn Ihr Sohn nicht nach Ihnen ruft, dann ist ja alles bestens und irgendwann wird er einschlafen. Ansonsten die Tipps des Ryhthmuswechsels von SusanneZ versuchen umzusetzen.
Aber ganz oft können sich die kleinen Mäuse prima allein beschäftigen und hören dem Geklapper aus der Küche noch gern zu, spielen ( bis zum Umfallen ) noch etwas im Bett oder führen interessante Selbstgespräche in eigener Sprache :-).
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 28.06.2006
Antwort auf:
Wackeliges Stehen im Bett und Laufstall
Das sind die ersten Übungen deines Kindes und die gehören zum Laufenlernen dazu. Deshalb gilt es in dieser Zeit scharfe Kanten zu meiden oder abzupolstern. Im Laufstall und Gitterbett passiert sicher nix, denn scharfe Kanten sind da ja nicht, oder. Tu einfach weiches Spielzeug rein, da kann auch da nichts passieren. Und je mobiler sie werden, desto mehr Nerven wirst du brauchen. Kinder machen nix, was sie sich nicht zutrauen - vertraue auch später ein wenig auf den Instinkt deines Kindes. ;-)
Im Bett kann ich dann nur sagen - warum muss er selber einschlafen? Mach ein Einschlafritual und bleib dabei bis er schläft. Sag ihm, dass jetzt Schlafenszeit ist und er deshalb liegen bleiben soll (kindgerecht sagen). Eventuell die Restzeit am Bett mit Streicheln ohne Worte aussitzen. Ansonsten ist er vielleicht auch noch nicht müde? Dann den Mittagsschlaf verkürzen oder ein gemeinsames Ausruhen vornehmen. Es liegt nicht am Sich-Hinstellen, denn es gibt zig Varianten die Mutter zurückkommen zu lassen - sondern eher an der Art und Weise des Schlafengehens!
Mitglied inaktiv - 28.06.2006, 12:51
Antwort auf:
Wackeliges Stehen im Bett und Laufstall
das hatten wir auch! ich wollt´nicht die einschlafhilfe sein, weil das stunden dauern konnten, hatte aber auch angst, dass er beim schreien (früher oder später hat er damit angefangen, wenn wir aus dem zimmer gegangen sind) umfällt und sich wehtut.
Wir habens dann immer so gemachT:
kind im Schlafsack verpackt, ruhig hingelegt. im halbdunklen mit hand auf Kopf / Brust des kindes und schlafzimmerstimme etwas vorlesen (eigentlich egal was, inzwischen sinds märchen, find ich interessant!). Wenn der Krümel dabei nicht einschläft, lngsam aufstehen, lieb murmelnd / flüsternd sagen: "gute Nacht, wir sind nebenan und passen da auf dich auf" (oder ähnlich kluges zeug...) und sich schrittchen für schrittchen vom bett entfernen. Am Anfang (ca. zwei wochen lang) bin ich nach jedem schrittchen (mit gesicht zum Kind) stehengeblieben und hab gemurmelt "mach die augen zu" oder "leg dich hin" oder "schlaf schön" oder so und hab dann gaaanz langsam den nächsten schritt getan. Wenn er sich dabei hingestellt hat, hab ich den kopf geschüttelt und mit normaler STimme gesagt, "wenn du aufstehst gehe ich raus" und bin ohne zu zögern bestimmt aus dem Zimmer gegangen.
Dann drei minuten schreien lassen (länger halt ichs net aus, auch weil ich ja angst vorm sturz hatte) wieder rein, ganz langweilig das kind wieder hinlegen und das ganze spiel von vorne.
Wir wollten erreichen, dass er nicht mehr aufsteht, dass er lernt, dass es nicht schlimm ist, wenn mamam und papa aus dem zimmer gehen und dass er sich darauf verlassen kann, dass wir für ihn da sind.
Na- und was soll ich sagen ?! Inzwischen "darf" ich (im ganz normalen gehtempo) aus dem Zimmer gehen, wenn er noch wach ist!
manchmal winkt er mir noch zu, lächelt sagt gar nix und fängt schon mal an zu schnarchen. un dmanchmal weint er auch noch, hört aber inzwischen IMmer wieder nach SEHR kurzer zeit von alleine wieder auf!
Viel Erfolg und Ruhe!
Mitglied inaktiv - 07.07.2006, 00:11