Einschlafen sehr Nervenaufreibend

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Einschlafen sehr Nervenaufreibend

Hallo Frau Simon, ich habe die Frage vorhin schon in einem Elternforum gestellt, über einen Expertentipp wäre ich aber sehr dankbar, daher stelle ich Ihnen die Fragen, da sie sich immer für die Eltern Zeit nehmen, vielen Dank hierfür! Meine Tochter ist total süß, 2 Jahre und 3 Monate alt, aber das Einschlafen ist der Horror. Das Einschlafen war noch nie leicht bei ihr, wird aber immer schlimmer. Sie ist abends auch müde aber ausgeglichen, wir haben verschiedene Dinge probiert, Buch schauen, Hörspiel... Sie ist auch ganz artig, bis das Licht ausgeht und es ums schlafen geht. Sie hat sogar ein neues Bett bekommen, damit man sich neben ihr legen kann um besser zu kuscheln, sie hat eine Nachtlampe mit der sie Kuscheln kann, weil ich dachte sie hat Angst im Dunkeln, sie hat ein Geschichtenerzähl Teddy... Die Schlafmenge haben wir auch schon angepasst, und ist nach unserer Meinung ideal. Sie geht um 19.30 Uhr schlafen, steht um 6 auf und macht 2 h Mittagsschlaf. Sie schläft jeweils komplett durch. Wir haben soviel probiert und verzweifeln. Wir haben selbst Kind 2 auf Eis gelegt, da uns die Situation so belastet, wir würden ja nicht mal dazu kommen es überhaupt zu versuchen da das ins Bett bringen derzeit zwischen 1,5 und 3,5 h dauert! Das belastet vor allem mich. Außerdem ist sie nach solch langen abenden natürlich am nächsten Tag extrem übermüdet, dass ist für sie und uns echt belastend. Nachdem sie ins Bett geht fängt es an: sie erzählt, spielt mit Kuscheltieren, singt, spielt mit dem Bett erkundet, ob alle Zehen und Finger dran sind, schmeißt sich von rechts nach links, schnalzt... 10 Min. nach Beginn des Theaters habe ich schon Herzflattern vor Stress und eigentlich bin ich von Arbeit schon sehr stressresistent. Sobald man den Raum verlässt, kommt sie hinterher, keine Chance dass sie allein bleibt, das war vor ein paar Monaten noch anders, da hat sie zwar auch eine Stunde gebraucht, aber da hat man sie ins Bett gelegt und nach 15 Minuten ist man raus gegangen und sie schlief dann artig alleine ein. Aus unerklärlichen Gründen geht das leider nicht mehr. Sie spielt eigendlich auch allein im Zimmer und ist auch so ganz artig, solange es nicht ums schlafen geht. Der Mittagsschlaf klappt übrigens einwandfrei, in 15 Min. schläft sie ohne Probleme ein. Ihr Bett mag sie übrigens, sie liegt da auch gerne um einfach nur zu chillen. Hab auch schon überlegt zum Osteopathen zu gehen, aber wenn etwas wäre, warum klappt dann der Mittagsschlaf? Haben Sie einen Rat für mich? Ich bin für alles offen! Viele Grüße und Dankeschön.

von kleene02 am 21.12.2021, 22:55



Antwort auf: Einschlafen sehr Nervenaufreibend

Liebe Kleene Sie begleiten Ihre Tochter sehr liebevoll und geduldig in den Schlaf... Ihre Nervosität, die eintritt, wenn es um das "Verabschieden" geht, kann ich verstehen, da Ihre Tochter eben nicht freiwillig und "einsichtig" zurück ins Bett geht. Ihre Tochter scheint sich durch ihre eigenen Spiele und Rituale im Bett schon "einzurichten" und sich grundsätzlich wohlzufühlen. Sie können mit Intervallen arbeiten und Ihre Tochter in regelmäßigen Abständen immer wieder im ZImmer besuchen und ihr versichern, dass Sie da sind. Zum anderen kann es helfen, wenn Sie eine Bindung durch die offene Tür z.B. durch Singen, Summen, Geräusche aus der Küche oder direkt vor der Tür zeigen und Ihre Tochter sich im Kontakt mit Ihnen fühlt. Vllt. mag sie auf dem Kopfkissen von Ihnen einschlafen.... Die Intervalle sollten anfänglich sehr kurz sein, so dass Ihre Tochter spürt, dass sie gar nicht aus dem Bett steigen muss, weil Sie unmittelbar da sind. Diese Intervalle strecken Sie nach und nach. Das abendliche Ritual den Tag zu besprechen hilft den kleinsten oft, um Erlebtes teilen zu können. Vllt. kann noch ein Aufpasser ( ein weitere Teddy) mit ins Bett gehen. Es gibt wunderbare Einschlafvorlesegeschichten, die den Kleinen den Übergang erleichtern und die Kinder sich mit den Buchfiguren identifizieren. Bobo Siebenschläfer gehört z.B dazu :). Und- ggf. versuchen Sie das Zubettgehen um eine halbe Stunde vor oder nach der gewohnten Uhrzeit zu schieben. Schauen Sie einmal, ob sich diese Zeitfenster vllt. dem Müdigkeitstiefpunkt annähern und das Einschlafen besser gelingt. Ich rate auch gerne zu harmonisierenden oder beruhigenden Ölen wie Rose oder Lavendel. Diese Öle werden z.B. auf die Fußsohlen, die Fußpulse oder Handpulse aufgetragen oder vom Herzen weg auf dem Brustkorb einmassiert. Bis ganz bald und liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 23.12.2021



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