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Wunschkaiserschnitt ...

Thema: Wunschkaiserschnitt ...

Hallo ihr Lieben, ich bin schwanger mit Zwillingen (21+3)... Es ist meine erste Schwangerschaft und ich mache mir seit einiger Zeit Gedanken wie die beiden Zwerge zur Welt kommen sollen. Ich würde sie gerne per Wunschkaiserschnitt entbinden . Kann mir jemand sagen wie das ganze abläuft bzw. wann man sich mit der betreffenden Klinik in Verbindung setzten sollte um den Termin festzulegen??? Welche Erfahrungen habt ihr mit einem Wunschkaiserschnitt gemacht bzw. wie habt ihr eure Zwillis entbunden? Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen LG Jule +

von Jule087 am 06.10.2011, 17:14



Antwort auf Beitrag von Jule087

Darf ich fragen warum du einen Wunschkaiserschnitt möchtest? Wollte Anfangs auch nicht normal entbinden wg. der Schmerzen und so. Am Ende kam alles anders als ich gedacht habe. Bekam auf natürlichen Weg meine Zwillings-Jungs in der SSW 34+2 nach Einleitung. Es war total unkompliziert und nach 5,5 Stunden waren Beide da. Es war ein Wunderbares Erlebnis und ich bin sehr froh, dass ich keinen Kaiserschnitt hatte!

von AstridP am 06.10.2011, 19:50



Antwort auf Beitrag von Jule087

Uuh.. Willst Du wirklich unbedingt per KS entbinden? Ich hätte so gern normal entbunden. Meine zwei lagen richtig, aber die EInleitung schlug nicht an, also bekam ich einen Kaiserschnitt. Aber das war echt kein "Zuckerschlecken". Aber wenn Du es gerne möchtest, wende Dich an die Klinik Deiner Wahl und stelle Dich dort vor. Bei Zwillingen machen die schon mal eher KS als bei Einlingsschwangerschaften. Die Entscheidung kann Dir sowieso keiner Abnehmen... Du wirst schon das richtige tun. LG Britta + Schnubbi´s - heute 4 Wochen alt und die KS Narbe ist auch fast verheilt

von MaBri am 06.10.2011, 20:29



Antwort auf Beitrag von MaBri

ich hab jetzt schon öfter gehört, dass es bei Zwillingen oftmals zu Komplikationen kommt während einer "normalen" Geburt - z.B., dass das zweite Kind nachdem das erste weg ist zuviel Platz hat und sich dann nochmal drehen kann . Meine Hebamme hat mir auch erzählt, dass die meisten Zwillinge per Kaiserschnitt entbunden werden bzw. oftmals nur das zweite Kind (dann allerdings per Notkaiserschnitt) Ich hab einfach Angst um meine Kinder und möchte, dass beide gesund zur Welt kommen . Mir geht es dabei nicht um die Schmerzen - ich denke schmerzhaft ist sowohl das eine als auch das andere - ich frage mich nur welche Variante die sicherste für mich und vor allem für meine Kinder ist !?

von Jule087 am 06.10.2011, 20:53



Antwort auf Beitrag von Jule087

Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt bei den Zwillingen, unseren großen Sohn habe ich normal entbunden. Gruß, silli

von silli81 am 06.10.2011, 21:16



Antwort auf Beitrag von silli81

Hallo Silli, aus welchen Gründen hattest du dich für den KS entschieden ? Hattest du hinterher große Probleme ? Und würdest du dich wieder so entscheiden ?? LG

von Jule087 am 06.10.2011, 21:19



Antwort auf Beitrag von Jule087

Probleme hatte ich hinterher keine, die üblichen Kaiserschnittschmerzen halt. Die sind aber nicht ohne, ganz ehrlich, das sagt dir vorher ja keiner. Ob ich es wieder so machen würde, bei Zwillingen vielleicht ja, aber bei einer einlingsschwangerschaft eher nicht. hätten die zwillis sich von alleine angekündigt, hätte ich es vielleicht auch "normal" versucht.

von silli81 am 06.10.2011, 21:29



Antwort auf Beitrag von silli81

Bei Drillingen hatte ich keine Wahl, hätte ich es mir aussuchen können, hätte ich mich niemals für einen Kaiserschnitt entschieden. Von den Ärzten wird einem immer Angst gemacht, was passieren kann, man kann auch einen Ziegelstein auf den Kopf bekommen, niemand kann voraus sagen, was passiert. Aber von vorneherein einen Kaiserschnitt zu wollen, kommt mir irgendwie komisch vor. Die Schmerzen nach dem Kaiserschnitt waren die Hölle, im Vergleich dazu hatte ich drei normale Geburten, die waren deutlich angenehmer. Ich würde, wenn ich in der Situation wäre, alles auf mich zukommen lassen, wenn es Zweifel gibt, dann kann man sich immer noch für einen Kaiserschnitt entscheiden, aber wenn alles im grünen Bereich ist, dann ist das ein Eingriff in die natürlichen Abläufe, auch Kaiserschnitte sind mit Risiken für Mutter und Kind verbunden, aber das erzählt einem vorher niemand.

von mutti6 am 07.10.2011, 10:41



Antwort auf Beitrag von silli81

Hallo, also ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass es immer noch Frauen gibt, die sich für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden! Das ist eine Op, in der man den Bauchraum aufgeschnitten bekommt und auch wenn diese Op heutzutage ein Routineeingriff ist, sollte man dies nicht vergessen. Auch eine Narkose kann Nebenwirkungen mit sich bringen, kann muss aber nicht. Also ich hätte sehr gerne spontan meine Zwilli bekommen, was aber aufgrund der Lage nicht möglich war, auch die Uniklinik hat mir von einer natürlichen Geburt abgeraten, gerade weil es meine erste SS war. Zum Kaiserschnitt an sich muss ich sagen, dass ich gerne darauf verzichtet hätte, Blutdruckabfall durch die Narkose, Übelkeit, was natürlich gleich direkt behoben worden ist. Obwohl meine Kinder fit geholt worden sind, konnte ich sie erst nach geschlagenen 8 Stunden sehen, nicht gerade ein schönes Gefühl, wenn man so lange auf seine Kleinen warten muss. Die Schmerzen nach dem Kaiserschnitt sind richtig übel, hatte 3 Wochen mit zu kämpfen, bis heute 8 Monate danach habe ich immer noch ein leichtes Taubheitsgefühl rund um die Narbe. Auch die Narbe wirst du ein Leben lang mit dir rumtragen müssen, vergiss das nicht. So, ich wollte dir jetzt eigentlich nur von einem Wunschkaiserschnitt abraten und von meinen Erfahrungen berichten, die jedoch auch bei jedem anders sind. Klar gibt es immer Dinge, die eine Spontangeburt unmöglich machen, dann kann der Kaiserschnitt nicht umgangen werden. Aber wenn nichts gegen spontan spricht, dann würde ich es auf jeden Fall versuchen, denn ich schätze, dass dieses Erlebnis toll und unvergesslich sein muss.

von Ines1983 am 07.10.2011, 10:48



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Liebe Jule, erst mal grundsätzlich: Ich habe volles Verständnis für einen Wunschkaiserschnitt und ich kann völlig verstehen, dass es heute immer noch Frauen gibt, die ihn wollen. Allerdings mache ich eine Einschränkung: Es sollte aus den richtigen Gründen sein. Will man ihn, weil man einen bestimmten Termin haben will oder weil es zwei Wochen später nicht passt (oder ähnliche profane Gründe zu einer solchen Entscheidung führen), dann geht auch mir das Verständnis ab. Warum Dir trotzdem immer wieder anderes gesagt werden wird, hängt logischerweise von den persönlichen Erfahrungen ab. War die Spontangeburt für die eine Person schön, war sie für die andere möglicherweise ein traumatisches Erlebnis. Entsprechend wird der gegebene Rat aussehen. Das gleiche gilt für den Kaiserschnitt. Ich versuche daher mal vor allem bei den Fakten zu bleiben und persönliches rauszulassen. Nur soviel: Ich habe per Kaiserschnitt entbunden und hätte auch aufgrund der Lage meiner Zwillis (BEL und quer) und meiner Vorgeschichte nur mit Risiko spontan entbinden können. 1. Eine Kaiserschnittentbindung ist definitv eine OP und je nach Qualität des Arztes und Ausgangslage bei der Geburt reden wir von einem Schnitt zwischen 10 cm und 20 cm. Dieser wird je nach Krankenhaus meist unter PDA oder Spinalanästhesie gemacht. Die eine verträgt die Narkose gut, die andere nicht. Die Spinal z.B. kann völlig problemlos verlaufen, sie kann aber auch einen extremen Juckreiz (häufig, beginnt meist mit der Reduktion des Mittels und kann sich langsam vom Gesicht bis zu den Zehenspitzen ausbreiten), Kreislaufprobleme (Bluthochdruck etc.) und Übelkeit verursachen. Kann, muss nicht. Die Schmerzen nach dem Kaiserschnitt sind ebenfalls individuell und auch mit der persönlichen Schmerzgrenze verbunden. Die eine kann unter Schmerzen und mit der entsprechenden Motivation (meist keine angenehme...) am gleichen Tag stehen, die andere am nächsten Tag und die nächste hat nach Wochen noch große Schmerzen. Wegzudiskutieren sind Schmerzen aber nicht. 2. Zum Thema Sicherheit - ebenfalls ganz individuell. Eine spontane Zwilli-Geburt kann völlig unkompliziert verlaufen, oder eben nicht. Auch dies hängt von vielen Faktoren ab: Verlauf der Schwangerschaft, Lage der Kinder, eigene gesundheitliche Situation (und dazu zähle ich auch die Psyche!). Es gibt da kein Patentrezept für und man kann nur ganz persönlich entscheiden (in manchen Fällen wird auch seitens der Ärzte entschieden). Grundsätzlich hilft eine gute Aufklärung und ein gutes Monitoring des Schwangerschaftverlaufs. Wenn keine Riskofaktoren dafür sprechen, einen KS zu machen, dann ist Deine Entscheidung ausschlaggebend. Und da sollte man sich ausschließlich auf sein Gefühl verlassen. Was für Dich da richtig erscheint, ist richtig. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als zu einer Spontangeburt überredet worden zu sein und die ganze Zeit nur mit Angst und Sorge um die Kinder zu kämpfen. Wird wahrscheinlich auch für den Geburtsverlauf nicht der Hit sein. 3. Wie geht's es: Erst mal hoffe ich, dass Du einen fähigen Gyn hast. Wenn Du Dich nicht sowieso schon über Krankenhäuser in Deiner Umgebung und deren Ausstattung informiert hast, frag ihn nach Empfehlungen. Die meisten Krankenhäuser haben abendliche Infoveranstaltungen für den geburtsmedizinischen Bereich. Da wird dargestellt, welche Erfahrungen sie haben, Schwerpunkte, Ausstattung etc. Meist sind ein Arzt und eine Hebamme dort und beantworten auch anschließende Fragen. Hier kann man z.B. schon mal nachfragen, ab wann sie gerne in den Schwangerschaftsverlauf eingebunden werden möchten (in Absprache mit Deinem Gyn). In vielen Fällen kann man sich da auch die Kreissäle sowie die Zimmer anschauen. So kannst Du sehen, in welchem Krankenhaus Du Dich wohlfühlen würdest. Allerdings würde ich auf jeden Fall ein Krankenhaus mit Neonatologie wählen, sicher ist sicher - und im (hoffentlich nicht eintretenden) Fall der Fälle ist es nicht so toll, wenn Du mit Kaiserschnitt im einen und Deine Zwillis in einem anderen KKH liegen. Dann kannst Du Dich in diesem KKH zu einem Vorstellungstermin anmelden. Dort lernst Du vorraussichtlich einen Oberarzt kennen, der schon mal alle wichtigen Fragen mit Dir abklärt und wahrscheinlich auch einen Ultraschall machen wird, um über den Stand der Schwangerschaft informiert zu sein. Zudem wahrscheinlich auch eine Hebamme, denn die sind auch bei einem KS dabei. Danach wird geklärt, ob es das wahr und ihr einen Termin vereinbart oder ob Du noch das eine oder andere Mal zu ergänzenden Untersuchung hinmusst. Ein solcher Vorstellungstermin ist übrigens auch dann sinnvoll, wenn Du Dich doch noch zu einer spontanen Geburt entscheidest, da das KKH dann alle Infos vorliegen hat und diese nicht am Tag der Geburt zwischen Wehenzimmer und Kreissaal mühsam zusammengeklaubt werden müssen. Und Du hast zudem noch eine zweite Meinung auf dem Weg zur Entscheidungsfindung. 4. Es gibt nicht DIE richtige Entscheidung, sondern nur DIE FÜR DICH richtige. Ich wünsche Dir eine schöne Restschwangerschaft und Geburt. VG, Nico PS: Sorry lang, aber wenn meine Zwillis mal schlafen, habe ich Zeit mich "auszuleben"...

von NicoTwin am 07.10.2011, 13:56



Antwort auf Beitrag von NicoTwin

Vielen Dank für die ausführliche Nachricht Ich denke ich lasse das alles erstmal auf mich zukommen und schau mal ob meine Jungs überhaupt spontan entbunden werden können (hängt ja auch von der Lage ab usw.). Vorab werde ich mich auch ausführlich bei meinem Gyn sowie der Geburtsklinik informieren bzw. informieren lassen. Für mich spricht außer der Angst um meine Zwerge nichts gegen eine spontane Geburt - ganz im Gegenteil -. Bei einer Einlingsschwangerschaft würde ein Wunsch-KS auch überhaupt nicht in Frage kommen. Man liest einfach viel im Internet und auch manch eine Horrorgeschichte die einem total verunsichert. Ich denke und hoffe das mein Mann und ich uns für die "richtige" Variante entscheiden werden und bin sehr glücklich wenn ich meine Zwillis dann endlich in den Armen halten kann :-) GLG Jule

von Jule087 am 07.10.2011, 15:16



Antwort auf Beitrag von Jule087

ih hab beides. die zwillinge per ks und die kleine normal. würde ih ein 4 bekommen wäre es ganz klar ein ks. genau aus dem grund das es mir niht weh tut(habe unsere kleine innerhalnb von 30min ohne vorwahnung bekommen) und weil man es dann shön planen kann. man weiss den tag, die std(sei denn es kommt etwas dazwishen) und man kann vorhandene kinder gut unterbringen, der ehemann kann sih urlab nehemen usw man ist am nähsten tag wieder fit(ih konnte am 2. tag nah hause. muss jeder für sih entsheiden, aber für mih der bessere weg und ih kann sehr wohl verstehen warum frau sih dafür entsheidet. ih brauh die shmerzen und die natürlihe geburt auh niht um eine innigere beziehung zu meinem kind zu bekommen

von Zwillingsmama04 am 07.10.2011, 15:49



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Und es gibt ja auch schmerzlinderndes für Mütter unter der Geburt (gut, ausser es ist eine Sturzgeburt aber das ist äußerst selten, öfter kommt es vor dass es mit KS-Narben Probleme gibt!!!) Wo bleibt das Kind bei den Überlegungen? Erhöhtes Risiko für Asthma, Anpassungsschwierigkeiten usw. Das Kind wird ohne jegliche "Vorbereitung" einfach entrissen, das kann schon sehr traumatisch sein. Während eine Geburt immer vom Kind ausgeht, wenn es soweit ist sendet es Hormone, bekommt wiederum (Glücks) Hormone der Mutter ab,Fruchtwasser wird rausgepresst und und und Ja, jeder entscheidet das für sich aber leider hört man bei der Argumentation leider so gut wie nie was mit dem Kind denn ist..

von Früchtchen am 08.10.2011, 08:24



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

werde anpassungstörungen usw. ich behaupte meinen kindern hats nicht geschadet. wenn man ein kind bekommt in 30 min ohne vorwarnung, dann haste keine zeit mehr für schmerzmittel und dieses zack zack ist zu 100% nicht schön fürs kind.

von Zwillingsmama04 am 08.10.2011, 11:53



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Eine Sturzgeburt ist weitaus seltener als Komplikationen beim oder nach dem KS. Und schön, dass es deinen Kindern gut geht, aber schließe daraus nicht auf die Allgemeinheit. Es gibt nunmal Zahlen und Fakten die man nicht verleugnen kann. Ein KS erhöht die Gefahr auf Asthma, Anpassungsschwierigkeiten usw beim Kind, ein KS ist eine Operation mit sämtlichen Risiken die zur (Teil)Narkose gehören, ebenso ist die Wundheilung weitaus riskanter als bei einer normalen Geburt. Eine KS-Narbe kann (muss nicht) bei Folgegeburten Probleme bereiten. Wie gesagt das sind Fakten. Natürlich gibt es immer Fälle wo alles gut geht und wo es bei normalen Geburten dramatisch wird (auch hier ist die Frage nach dem WARUM gegeben...weshalb gibt es Länder, bei denen solche Komplikationen viel seltener auftreten und was läuft da anders als bei uns...) Und wie gesagt das Thema "SCHMERZ" darf man da nicht bringen, es gibt ja nicht umsonst heutzutage eine PDA, wobei die ANGST vor dem Schmerz allein wohl der größte Risikofaktor einer Geburt darstellt...(weil es verkrampft und alles andere als geburtsfördernd ist). Während man bei einem KS meistens länger zu "kämpfen" hat. Naja...wie gesagt es ist jedem selbst überlassen aber es wäre schön, wenn man DIE KINDER bei der ganzen Diskussion nicht vergisst...

von Früchtchen am 08.10.2011, 12:10



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Und ja ein KS ist besser "planbar" - vor allem für das Klinikpersonal...und bringt denen zudem noch mehr Geld ein als eine normale Geburt. Muss denn alles planbar sein? Wieso nicht warten bis das Kind soweit ist? Man kann ja zB auch warten bis Geburtswehen einsetzen (Zeichen dafür, dass das Kind soweit ist) und dann immernoch einen KS machen wenn es sein muss, wäre zumindest ein "Kompromiss". Natürlich mag das kaum eine Klinik...passt eben schlecht in den "Arbeitsplan"...naja aber so sind Kinder oder? Btw sind Komplikationen bei Hausgeburten weitaus seltener als bei Klinikgeburten...woran das liegt? Weil die Frauen, die Zuhause entbinden mehr Vertrauen in sich und das Kind, bzw die Urgewalt haben. Weil sie nicht "fremdgesteuert" werden (also erstmal Zugang legen, ständig MuMu abtasten, CTG, Wehenmittel/Hemmer, Einleitung und und und). Je mehr man in den natürlichen Ablauf eingreift, desto mehr Komplikationen gibt es, bzw sagen wir desto mehr Risiko dafür. Es gibt (auch in D!!!) übrigens genug Frauen die auch Zwillinge oder Kinder in BEL Zuhause entbinden, während so viele Ärzte einem einreden wollen man sei dadurch soooo gefährdet und was nicht. Aber da klingelt halt auch der Geldbeutel. Zum Glück darf man sich selbst auch noch informieren und SELBST entscheiden und muss nicht auf den Arzt hören (was viele verlernt haben, oder es sich, vor allem in der ersten Schwangerschaft, nicht trauen) Und nochmal: Spezialfälle wie Sturzgeburt, Frühchen, HELLP oder sonstiges...sind AUSNAHMEN und im Vergleich zu allen Geburten eher selten... Und bei Fällen wie Ängsten oder so wäre zB eine intensive Betreuung einer geschulten Hebamme evtl. effektiver als ein Kaiserschnitt. Aber ist halt nicht so schön "einfach"...heute muss ja alles planbar und schnell gehen...

von Früchtchen am 08.10.2011, 12:20



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Es gibt sicherlich für beide Geburtsmethoden Für und Wider. Fakt ist aber doch, dass man sich das gerade bei Zwillingen oft nicht aussuchen kann. Letztendlich zählt nur, dass die Kinder gesund auf die Welt kommen. Meine waren als spontane Geburt geplant, Wehen waren auch da aber zu schwach. Kinder waren somit geburtsbereit. Trotzdem hätten sie eine spontane Entbindung letztlich nicht überlebt. Der KS war unumgänglich, Die Kinder sind kerngesund, hatten keine Anpassungstörungen, kann auch keine Krankheiten oder Bindungsschwächen an ihnen feststellen.

von keks79 am 08.10.2011, 14:08



Antwort auf Beitrag von Jule087

Hallo Jule, meine Mädels sind schon 8 Jahre alt und per KS geboren. Wenn Nr. 1 nicht in BEL gelegen hätte und somit keine Indikation für einen KS vorhanden gewesen wäre, hätte ich um einen Wunsch-KS "gekämpft". Aus den gleichen Gründen wie Du schriebst - die Angst, dass Nr. 2 per Not-KS geholt werden muss. Einen Termin im KH für die Geburtsanmeldung und einen erneuten Fein-US hatte ich für SSW 32+5. Aber es kam anders ... Bereits in SSW 31+3 musste ich wegen vorzeitigen Wehen und verkürztem Gebärmutterhals ins KH. Und bin dann mit der Einweisung eben in mein Wunsch-KH gefahren. Geboren sind meine Mädels in SSW 34+1 nach Blasensprung abends halb sechs. Am nächsten Morgen durfte / musste ich wieder aufstehen und wurde im Rollstuhl auf die Neugeborenen-Intensivstation gebracht, wo sie im Wärmebettchen lagen. Meine Meinung: Die Schmerzen sind alle aushaltbar, wenn man weiß, wofür man es tut und es so gewollt hat. Ich würde jedes nächste Kind wieder per KS entbinden, Gefahren hin oder her. Beim KS ist die Gefahr für die Mutter höher, bei einer spontanen Geburt die fürs Kind (z.B. Sauerstoffmangel). Ach so, am Tag der Geburt haben wir am Vormittag die eigentliche Geburt geplant gehabt, da mir Nr. 1 auf der Blase saß und ich nachts alle 45 Minuten zur Toilette musste. An erholsamen Schlaf war überhaupt nicht mehr zu denken. Ich hatte die Wahl zwischen KS am nächsten oder am übernächsten Tag um 8.30 Uhr. Gewählt hatte ich den nächsten Tag. Aber dann kam am Nachmittag der Blasensprung dazwischen ... LG Dani mit 8-jährigen Zwillingsmädels

von Twinmädels am 07.10.2011, 21:01



Antwort auf Beitrag von Twinmädels

hallo, ich wollte eine spontangeburt, musste aber nach 10 std. wehen und pressen, sogar mit presswehen in den op. also die presswehen habe ich schnell vergessen aber die schmerzen nach dem ks nicht. aufstehen, sitzen, stillen, heben, rasieren im intinbereich war nur oder kaum möglich. jedes mal hatte ich das gefühl, dass die wunde reißt. hab keine angst, das schafft man auch. nur wenn ich andere mamas kennengelernt hatte, die spontan entbunden haben, habe ich gesehen, dass die ihre babys schon bei sich im zimmer hatten, die konnten gleich rumlaufen und die muttermilch kam bei denen schneller. ich durfte nicht aufstehen und habe meine jungs erst am dritten tag in den arm halten können. nachdem mich mein mann mit dem rollstuhl in den intensivbereich für babys gefahren hatte. ich kann nur von mir berichten, ich war sehr unglücklich mit meinem ks. die wunde ist ewig nicht richtig geheilt (teilweise offene stellen) über monaten. das taubheitsgefühl um die narbe ist immernoch da (jungs sind jetzt 20 mon. alt) schön siehts auch nicht aus. ich wurde von innen nicht nur quer sondern auch längst geschnitten, damit sie die babys besser rausbringen müssen. hoffe, dass bei dir alles gut klappt. wünsche dir eine schöne geburt, hauptsache, die kinder sind gesund! lg

von animami am 07.10.2011, 22:42



Antwort auf Beitrag von Jule087

Also ich denke, es ist wichtig, dass Du Dir eine Klinik aussuchst, die Erfahrungen mit Zwillingsentbindungen hat. Dann ist es auch eher möglich, die Kinder beide spontan zu entbinden und um einen Not- KS beim zweiten Kind drumherumzukommen. Trotzdem denke ich sollte man gerade bei Zwillingen für beide Geburtoptionen offen sein, da es doch oft genug vorkommt, dass die Kinder früher geholt werden müssen oder es Komplikationen gibt, die einen KS unumgänglich machen. So war es bei uns. Es war als spontane Entbindung geplant und wurde wegen auffälligem CTG dann doch ein Not- KS.

von keks79 am 08.10.2011, 00:29



Antwort auf Beitrag von keks79

Ich habe per geplant. Sectio entbunden, weil ein Kind noch in der 37. SSW ständig die Position gewechselt hatte. Unter einer Geburt kann das schlimme Folgen haben. Den Ärzten war das zu heiß. Außerdem war die Klinik nicht auf Zwillingsgeburten "spezialisiert" und der Oberarzt sagte, dass ein geplanter Kaiserschnitt die SICHERSTE Methode ist, ein Kind zu bekommen. Irgendwie traurig, aber es scheint tatsächlich so zu sein. Ich habe auch schon oft gehört, dass Kinderwunschfrauen (die z.B. nach der zigsten künstl.Befruchtung schwanger geworden sind) ein Kaiserschnitt nahe gelegt wurde- eben genau WEIL es sicherer ist, wenn auch total unnatürlich. Schade, dass der Kaiserschnitt bei manchen so "verteufelt" wird- nur weil ein Kind die Vorbereitung auf die Geburt, die Enge des Geburtskanales und und und braucht. Sicherlich, alles schön und gut. Aber laß Dir BITTE nicht einreden, dass nur Sectio-Kinder Anpassungsschwierigkeiten (hatten meine Zwillis nicht) und Asthma haben.... In meinem Fall war der Kaiserschnitt die richtige Entscheidung und ich hatte keine Schwierigkeiten mit Narkose, Narbe u.s.w. Und bisher konnte ich bei unseren Jungs noch keine "Hilfe, ich wurde aus dem Mutterleib gerissen-Macke" feststellen!!!

von BB0208 am 08.10.2011, 13:45



Antwort auf Beitrag von BB0208

Ich arbeite in der Pflege und blicke hinter die Kulissen, Fakt ist, dass ein Kaiserschnitt meistens schneller geht als eine normale Geburt und obendrein mehr Geld bringt. Wieso hat D eine so hohe Kaiserschnittrate, in NL gibt es deutlich weniger Kaiserschnitte und den Kindern dort geht es auch nicht schlechter. Hinzu kommt, dass man in D als Arzt sehr schnell vor Gericht landet, nicht für umsonst müssen Hebammen und Gynäkologen die höchsten Beiträge für Berufshaftpflichtversicherungen zahlen. Also wird mal schnell zum Schnitt geraten, dann ist die Gefahr geringer, dass die Ärzte vor Gericht landen. Natürlich rettet der Kaiserschnitt vielen Müttern und Kindern das Leben, und in der richtigen Situation ist das sicherlich auch die richtige Entscheidung, aber das betrifft nur einen Bruchteil der wirklich durchgeführten Kaiserschnitte. Weniger als 1% der spontanen Zwillingsgeburten endet damit, dass der 2. einen Kaiserschnitt bekommt, die Zahlen werden einfach nur hoch gespielt. Die Überlegungen der Krankenkassen, Wunschkaiserschnitte als sogenannte IGEL--Leistung (der Pat. muss selber bezahlen) anzubieten, finde ich nicht dumm, dann würde sich manch einer überlegen, ob er wirklich einen Kaiserschnitt möchte. Naja, wie gesagt, man muss beide Seiten abwägen, aber damit wird einfach nur viel Geld verdient.

von mutti6 am 08.10.2011, 19:08



Antwort auf Beitrag von mutti6

ob man nun mit ärzten spricht oder "pro-ks" hebammen. BEL ist eine ganz normale geburtsposition btw... viele machen halt ein drama draus, andere entbinden problemlos mit BEL Zuhause. Hebammen sind wichtig aber leider sind nicht alle Hebammen gut. Viele Hebammen haben vom Stillen zB kaum Ahnung, sodass viele Frauen bei den kleinsten Problemchen abstillen (Ich konnte halt nicht/hatte keine Milch usw) ohne wirkliche Alternativen zu kennen. Und als Schwangere tendiert man stark dazu sich fremdsteuern zu lassen..."Die haben ja auch viel mehr Ahnung und Erfahrung als ich" meint man da... Dass es oftmals aber einfach auch noch eine andere Seite gibt sehen viele nicht, weil sie diese Optionen/Meinungen/Erfahrungen nicht so "nachgeschmissen" bekommen wie andere. Im TV, in Elternzeitschriften und und und. Uns wird eingetrichtert ein Kinderzimmer besteht aus Wickelkommode, Schrank und Bettchen, man braucht einen Kinderwagen, die Kinder müssen pünktlich nach Kalender anfangen zu essen und und und. Und IMMER wird mit unseren Ängsten gearbeitet. Allergien, SIDS, Komplikationen, Behinderungen, Tod... Es gibt aber wie gesagt noch eine ganz andere Seite...die Welt ist groß...viele Menschen haben noch einen ganz anderen Blickpunkt auf den Lauf der Dinge, man muss nur wissen wo man sich seine Informationen her holt UND ich finde es ganz ganz wichtig sich GANZHEITLICH zu informieren um dann wirklich SELBST entscheiden zu können. Und ehrlich? Wenn das erste Kind durch ist, bist du dennoch nicht so geweitet dass das zweite sich quer legen kann *lach* Und wenn das zweite dann per BEL kommen mag ist das auch nicht zwingend ein KS-Grund. Hier kann man sich auch Kliniken suchen, die BEL spontan entbinden. Einfach eine Frage was einem wichtig ist.

von Früchtchen am 09.10.2011, 10:18



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

Ich habe 2 KS hinter mir und kann dir sagen, ein geplanter KS ist fast wie ein Spaziergang im Gegensatz zu einem Not-KS!!!! (Ich hatte beides) ;o)))

von Charly80 am 09.10.2011, 14:03



Antwort auf Beitrag von Charly80

... Also klar ausser dem Kind geht es furchtbar schlecht und es geht um Leben und Tod aber das ist wohl eher selten der Fall (was wieder unter die "Ausnahmen" fallen würde, die man nunmal nicht planen kann und somit auch nicht wirklich mit reinzählen sollte). Die Wundheilung+Risiko bleibt die Gleiche, die Geburtsart für das Kind ebenso.

von Früchtchen am 09.10.2011, 15:03



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich kenne soviel bei denen das vorkommt. ich halte das für keine seltenheit.

von Zwillingsmama04 am 09.10.2011, 15:09



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

da stellt sich aber die frage WARUM?!?! Ein Not-KS ist wg. Abfall der Herztöne nach Geburtseinleitung zB nicht so selten, hätte man noch weiter abgewartet statt einzuleiten hätte man evtl. eine normale Geburt erlebt. Nur ein Beispiel. Ich sagte ja schon weiter oben, je mehr man eingreift, desto höher die Risiken und Komplikationen. Und auch ANGST ist ein ganz großer Faktor. Wir hier in D scheinen fast zu glauben unser Körper könne das nicht allein, es sei die schlimmste und schmerzhafteste Erfahrung die "Frau" machen kann.Man "muss" dafür in's Krankenhaus weil man allein dazu ja nicht in der Lage ist und braucht einen Arzt dafür...Schmerzmittel, Einleitungsversuche, Medikamente und und und. Wisst ihr, worauf ich hinaus möchte? Es gibt nach wie vor Länder in Europa, in denen Hausgeburten normal sind, bei denen aber insg. auch weitaus weniger Komplikationen auftreten als bei uns, Länder in denen SIDS (fast?) gar nicht vorkommt... Wir dürfen schon auch ein Stückchen weiter denken... ;)

von Früchtchen am 09.10.2011, 17:22



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich wehre ich einfach dagegen das frauen ein schlechtes gewissen gemacht wird nur weil sie nen ks wollen. dieser ks hat mancher mutter und vielen kindern das leben gerettet. keiner von uns lebt so 100%tig. der eine ernährt sich schlecht, der andere treibt zu wenig sport, der ander wiederum hat stress, raucht, trinkt usw. bei manchen ist das lebensmanko eben der ks. sucht man nach pro ks, dann wird man viele antworten finden die dfür sprechen. sucht man kontra ks, dann wird man mehr kontra finden als pro. deswegen finde ich die sache mit der info etwas schwabbelig- man wird das finden was man such.

von Zwillingsmama04 am 09.10.2011, 17:59



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Ich habe nirgends gesagt dass ein KS nur Fluch ist. Meinem Sohn rettete er auch das Leben (und mir sowieso) - wg. HELLP. Da gab's kein Weg dran vorbei. Hier geht es aber nicht um einen Notfall, hier geht es nicht um eine Ausnahme, hier geht es um einen WUNSCHKAISERSCHNITT. Dh. man weiß man hat Angst..mutet seinen Kindern lieber eine solche Geburt zu anstatt sich Alternativen zu suchen (Hypnobirthing zB, eine Doula, eine Zwillingerfahrene Hebamme). Die Ärzte machen Angst, NATÜRLICH machen sie das, sie leben von unseren Ängsten und unseren Krankheiten, ein KS bringt ja auch eine Menge Geld. Ich kenne mittlerweile mehrere Ärzte und auch Krankenschwestern persönlich und frage ab und an mal "würdet ihr das SELBST, bzw MIT EUREM Kind auch so tun" und schon fallen die Antworten ganz ganz anders aus. Wieso steigen die KS-Raten vor Feiertagen zB? Wieso wird vor Wochenenden häufiger eingeleitet? Ich finde man darf halt nicht einfach so blauäugig durch die Welt und nur auf Arzt und Hebamme hören Klar findet man zu allem Befürworter und Gegner, keine Frage. Deshalb schrieb ich auch weiter vorn es kommt drauf an WO man sich informiert und die meisten Schwangeren sind da leider sehr einseitig beraten und wissen (oder wollen?) gar nicht wo sie sich andere Infos holen könnten.

von Früchtchen am 09.10.2011, 18:49



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

was mute ich denn einem kind zu? eine völig hysterische mutter bei der geburt ist auch nicht gut fürs kind. was muten wir unsern kindern noch alles so zu im leben? kannst duvon dir behaupten das du alles 100% zum wohle deines kindes machst? ich nicht. leider. wenn jemand das für sich brauch ne spontan geburt, dann darf er das gerne tun ich kann nur sagen hut ab. ich würde es nie wieder können und schähme mich keines wegs dafür.

von Zwillingsmama04 am 09.10.2011, 19:05



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

HÄ? Den Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz...Natürlich ist niemand perfekt aber ich versuche schon mich zu informieren und nicht blind irgendwelchen Empfehlungen zu folgen die andere Menschen für mich treffen... Sei es nun Impfen, Geburt, Ernährung oder was "andere" meinen, was ein Kind sonst noch so bräuchte. Nein, ich bin nicht gern fremdgesteuert, ja ich schaue gern nach Alternativen und hinterfrage die Dinge. Andere tun das nicht, ok. Was mir hier einfach so gefehlt hat war die Seite der KINDER, was ich besonders im Bezug auf die Geburt so unsagbar traurig finde. Eine Frau kann (meist) mehrmals gebären, evtl. "dazu lernen", aber ein Kind wird nur EINE Geburt im Leben haben. Und nein eine hysterische oder eben auch ÄNGSTLICHE Mutter ist bei der Geburt nicht gut oder geburtsfördernd, klar. Aber es gibt eben noch weitaus mehr Möglichkeiten als einen Kaiserschnitt in dem Falle...DAS wollte ich damit sagen! Klar...ist Arbeit (an sich, seinen Ängsten), ist vielleicht auch nicht so angenehm, dauert länger, lässt sich nicht so gut "planen" usw. Aber es gibt sie, wenn man denn will. Aber man kann's natürlich auch schön einfach haben....

von Früchtchen am 09.10.2011, 19:39



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

ich denke einfach du vist ein gegner des ks und läst da nix anders zu. ich bin ein ks kind und habe keinen schaden dadurch genommen, meine beiden grossen, haben auch keinen schaden genommen, meine kleine hat natürlich auch keinen schaen genommen as sie spontan geboren wurde was ich am ende nur sagen will ich verstehe es voll und ganz, bin froh über diese möglichket. werde nie etwas über frauen sagen die kinder normal gebären, aber ich finde man kann den wunsch nach einem ks genausowenig verurteilen. ich bin glücklich mit meinem ks, spontangeburt muss ich nicht erlebt haben, du bist glücklich mit der spontangeburt und musst nen ks nicht erlebt haben;-)) wie gut das für jeden was dabei ist

von Zwillingsmama04 am 09.10.2011, 20:05



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Nochmal: Ich hab NIRGENDS geschrieben dass ich KS-Gegner bin. Wenn er medizinisch wirklich notwendig ist dann ist es wirklich eine geniale Sache Wie ich weiter vorn schrieb hatte ich einen Not-KS wg. HELLP, was für uns beide fast tödlich endete (beide auf Intensiv). Also KENNE ich die Seite des KS sehr gut und rede nicht nur so "daher" Ich persönlich habe ein Problem mit dem Wunschkaiserschnitt, einfach weil es soviele andere Möglichkeiten gibt, wenn man Angst vor Komplikationen hat hilft oft auch Erfahrungsberichte von anderen zu hören/lesen bei denen alles gut ging, ein Hebammenwechsel kann da auch Wunder bewirken usw. Hat man Angst vor Schmerzen, hat man die Möglichkeit der PDA. usw. Also nicht "grundsätzlich dagegen" das möchte ich so nicht stehen lassen! (Hatte ich aber schonmal geschrieben...) Und von wegen "meinen hat's auch nicht geschadet"...dieses Argument ist für die Tonne. Es gibt sooo vieles, was so einigen/vielen Kindern "ja auch nicht geschadet" hat...Backpfeifen, Schläge, ohne Helm radfahren, mit 2 Monaten zufüttern und und und... Es gibt nunmal schlichtweg ZAHLEN UND FAKTEN die man sich nicht "schön reden" kann...

von Früchtchen am 09.10.2011, 20:11



Antwort auf Beitrag von Früchtchen

nur interessehalber, solltest du auch mal tun,-)) risiken des ks un d risiken der spontangeburt;-))) mich würden deine fakten und zahlen aber auch interessieren;-)) woher hast du die? ist jetzt nich doof gemeint. dann bist nru ein gegner des ws kaiserschnittes. weisst du was angst bedeutet? hast du die je schonmal gehabt? in bezug auf eine grburt? vielleicht bist du eine der es reicht erfahrungsberichte hört, aber dann auch nur die wos gut gegangen ist. ich will dir nichts, wie alles im leben kann man sich etwas gut reden, aber auch schlecht.

von Zwillingsmama04 am 09.10.2011, 20:46



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Wenn du meinen Beitrag davor gelesen hättest, hättest du nicht so doof (sorry) persönlich fragen müssen. NATÜRLICH hatte ich Angst, ja ich hatte TODESANGST. Um mich und mein Kind, um beide. Und dennoch, obwohl ich weiß, dass der KS uns beiden das Leben gerettet hat, finde ich, dass ein Kaiserschnitt nicht sein muss sondern "das letzte Mittel" sein sollte. Ja, ich habe gegoogelt! Klar. Und ja ich hatte unzählige Gespräche mit Ärzten, schon bevor das HELLP auftrat. Damals wollten sie mich auch zu einem KS "drängen" weil mein Kind anscheinend über 4,5kg werden würde (was man schon 3 Monate vor ET sagen konnte *hust*)...oder aber einleiten (wg. div. med. Gründe...) und ja ich habe mich informiert Ich habe mich gewundert weshalb "die" das schon SO früh alles wissen...schon SO früh sagen können wie es kommen wird, was das beste ist. Ich weiß, dass die KS-Rate nach Einleitungen drastisch steigt. Ich habe mich eingehend über den Kaiserschnitt informiert...wollte ja eine "Entscheidung" treffen. Natürlich FÜR mein Kind in erster Linie...keine 2 Wochen später war das Kind dann da. Keine Wahl gehabt... Ich habe übrigens auch nie gesagt, eine Spontangeburt (besonders bei Zwillingen) sei risikofrei, oder? Nur...ich finde es traurig, wenn man als Schwangere schon in der Mitte der Schwangerschaft so verängstigt WIRD, anstatt dass man Frauen stärkt und ihnen Mut macht einfach zu schauen was kommt. Positive Gedanken, Zuversicht, alternative Möglichkeiten aufzeigen einfach. Das alles beeinflusst Schwangerschaft und Geburt IMMENS!!! Und fängt im Prinzip doch schon direkt in den ersten ssw an... Nun stell dir vor...2 Frauen, beide zum ersten Mal schwanger. Die eine hat eine Familie, die alle Zuhause entbunden haben, hat eine Doula und eine super tolle Hebamme...ein paar Komplikationen treten auf, aber sie fühlt sich geborgen und in guten Händen. Hält es nicht für nötig, jede Woche zum Arzt zu rennen... Die andere liest in Foren, in Elternzeitschriften...Gerät an eine Hebamme, die ihr früh schon Panik macht, evtl. an ein "babyunfreundliches" Krankenhaus...oder einen Geldgierigen Arzt. Was meinst du denn, wie die Geburten verlaufen werden? Man erntet was man sät (oder gesät bekommt leider). Mir geht es hier (und das sage ich ein letztes Mal) nicht darum irgendwas zu verteufeln oder sowas. Es geht mir darum, dass Frauen sich SELBSTSTÄNDIG besser informieren sollten anstatt Hebammen/Ärzten blind zu vertrauen, sich verunsichern zu lassen. Alternative Wege finden sollen/können, erfahren, dass da "mehr" ist als man oftmals weiß. Dass es die natürlichste Sache der Welt ist. Ich möchte im Grunde nur Mut machen...anstatt einfach zu sagen "ja gut, dann mach halt"..es gibt Alternativen! So ist das. Wenn es schief läuft oder "Frau" dann immernoch so voller Panik ist und sich und den Kindern freiwillig das zumuten mag dann soll sie das, dann weiß sie aber, dass sie wirklich ALLES getan hat....sich informiert hat, hinterfragt hat usw statt einfach zu "folgen". Das ist der Punkt. Und nicht um hier irgendwas schlecht zu reden. Niemand muss sich hier "verteidigen" nur weil der KS ja so toll lief oder so *lach* Darum geht es doch gar nicht.

von Früchtchen am 09.10.2011, 21:10



Antwort auf Beitrag von Jule087

hallo also ich kann nur sagen mein beiden kaiserschnitte waren die hölle und niemals möchte ich das nochmals erleben und auch niemals freiwillig!!!! sie waren einfach nur schrecklich und hatten für mich überhaupt nix mit geburt zu tun :-(

von klaraundlotta am 10.10.2011, 09:42



Antwort auf Beitrag von klaraundlotta

Ich kann mich da nur meinen Vorgängerinnen anschließen, ein Kaiserschnitt sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn das Leben der Mutter oder das des Kindes/der Kinder gefährdet ist bzw. wenn Komplikationen durch eine Spontangeburt abzusehen sind. Dafür war der Kaiserschnitt auch ursprünglich gedacht. Den sog. Wunschkaiserschnitt würde ich persönlich abschaffen!!! Ängste vor Schmerzen hin oder her, vielleicht sollte man sich darüber klar sein, bevor man schwanger wird.

von Ines1983 am 10.10.2011, 14:00



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hallo Jule, wenn du noch Zeit hast, möchte ich dir ein schönes Buch von Ina May Gaskin "Die selbstbestimmte Geburt: Handbuch für werdende Eltern. Mit Erfahrungsberichten" empfehlen. Das Buch ist sehr informativ und ist von einer Hebamme mit Erfahrung geschrieben. Es könnte deine Einsichten und Vorstellungen bereichern. Ich erwarte in Dezember Zwillinge und möchte sehr gerne sie spontan entbinden...

von shanti-mami am 12.10.2011, 21:54