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Diskussionsthema "Vojta"

Thema: Diskussionsthema "Vojta"

Was haltet ihr von dieser Therapie? Welche guten bzw. schlechten Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Freue mich auf eure Beiträge.

von AstridP am 01.10.2011, 20:29



Antwort auf Beitrag von AstridP

huhu, hab vor langer zeit ausbildg zur ergotherapeutin gemacht, dann was anderes studiert, aber soweit kann ich dir sagen, dass es für die kids meistens nicht angenehm ist, dass sie dabei durchaus schmerzen spüren können, und viel weinen, aber für spezielle krankheitsbilder /entwicklungsverzögerungen durchaus erfolg verspricht. alternativ gibt es bobath, dass ist für die kids entspannender. kommt halt drauf an, was der grund der therapie-empfehlung ist. dann ist vojta nicht unbedingt abzulehnen, nur weil die kids mal "bissl" weinen, therapeuten sind da auch meist bissl härter im nehmen als die ellies selbst :-) man muss wissen, dass man bei vojta als elternteil ebenfalls therapeutisch arbeiten muss und aktiv dazu angeleitet wird guck mal im netz, bei wikipedia ist die methode gut vorgestellt, kritik dargestellt aber auch vorteile und anwendungsgebiete erläutert sonst noch www.vojta.com oder www.rehakids.de (forum) lg die kat

von KatKay am 01.10.2011, 21:47



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Hallo, ich habe das mit meinen Sohn gemacht. Er hatte das Kiss Syndrom. Zu erst wurde ihm von einen Arzt der erste HWS eing.. Er hatte seine liege Seite und dadurch nen verformten Kopf. Wir haben die Übungen Ca 3 Monate gemacht und jetzt ist alles super. Er hat sich reis gut gemacht. Kaum angefangen ging auch schon das drehen los. Liebe Grüße

von Pivo am 01.10.2011, 22:16



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Hallo, habe meine beiden seit sie 6 Wo alt sind nach Vojta " behandelt". 1x die Wo mußte ich in die Kinderklinik und bekam dann die Übungen, natürlich für jedes Kind separat, gezeigt, und habe diese dann 4x täglich wiederholt. Kann nur sagen das es uns super geholfen hat. Meine Tochter hat motorisch überhaupt keine Probleme mehr. Mein Sohn hat nach wie vor noch ein paar Motorikprobleme, aber wir sind mit ach und krach um einen Kopfhelm gekommen. Man sagt mir auch jetzt immer noch, das er deutlich schlimmer dran wäre, hätten wir nicht schon so früh begonnen. Dank meines KiA der das so früh erkannt hat. Aber schließ mich den Vorrednerinnen an, es gehört etwas Überwindung dazu, und wenn es geht, keine anderen Familienmitglieder bei den Übungen. Meine Schw.mutter hat mich total runter gemacht, nach dem Motto, das ist die Grenze zur Mißhandlung. Sie hat den Sinn der Therapie nicht nachvollziehen können. Aber das muß halt jeder für sich entscheiden. Von meiner Seite ein JA zu Vojta. LG Kathrin

von 2xmaus am 01.10.2011, 22:34



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Hallo, unsere Zwillis kamen 11 Wochen zu früh und ab dem 3. Lebensmonat kam eine Therapeutin zu uns nach Haus und hat Übungen nach Vojta durchgeführt. Wir als Eltern wurden mit einbezogen und mussten die Übungen mit den Kindern auch 3-4 mal am Tag durchführen. Zuerst war ich auch skeptisch, da die Kleinen doch viel geweint haben. Aber, ich hab Vertrauen in den Übungen gehabt und mit den Kindern weiter gemacht. Die Erfolge ließen nicht lang auf sich warten. Im 6. Lebensmonat waren kaum noch Defizite bei den Kinder zu sehen. Sie waren von der Entwicklung genauso weit wie reif geborene Kinder. Natürlich kostet es die ersten Male auch ein wenig Überwindung. Viele Eltern sind auch etwas irritiert, weil die meisten Kinder bei den Übungen weinen. Unsere Therapeutin hat es aber so erklärt, dass man durch die Übungen "Bewegungsmuster" durchbricht. Das irritiert die Kinder. Ich habe auch mal ein paar Übungen auf dem Boden nach geturnt und ich muss ganz ehrlich sagen - es war total anstrengend. Es ist schon Wahnsinn, was die Kleinen da leisten. Danach waren unsere Zwerge auch total müde. Verständlich. Dennoch sage ich, dass unseren Kindern Vojta gut getan hat. Die meisten Therapeuten schwanken auch zwischen Bobath und Vojta. Beide Varianten sind aber gute Therapien, man muss eben nur sehen, welcher Typ das eigene Kind ist, sprich welche Therapieform besser zu dem Kind passt. Liebe Grüße Andrea

von Sep_Mama am 01.10.2011, 23:25



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Bobath hat bei uns nicht geholfen. Mit Vojta kam der Erfolg. War aber schwer ihn so weinen zu hören.Man kann die Übungen gut zu Hause machen. Karin

von Bosna am 02.10.2011, 08:09



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Hallo! Ich bin KG in einer Kinderpraxis und arbeite nach Vojta, Bobath, Psychomotorik und vielen anderen Konzepten und finde das es DAS Behandlungskonzept nicht gibt. JEDES hat Vor- und Nachteile und vor allem muß geschaut werden, was das KIND in diesem Moment braucht. Viele finden Vojta hart und bezeichnen es als Kinderquälerei, aber das ist es ganz sicher nicht. Es ist total anstengend, aber NICHT schmerzhaft. Es gibt Kinder, denen Bobath einfach nicht weiterhilft, nicht ausreicht. Aber genauso gibt es Kinder die anderes als Vojta brauchen. Ich behandle Kinder die von Geburt an nach Vojta turnen und jetzt im Jugendalter sind und immernoch Vojta machen- freiwillig, weil sie merken wie gut es ihnen tut! Weinen die Babys bei der Behandlung hat das 2 Gründe: Es ist echt anstrengend und sie ärgern sich darüber, daß sie in einer bestimmten Haltung festgehalten werden. Aber die Erfolge sprechen für sich..... Auch meine Kinder haben eine Zeitlang Vojta geturnt, ich kenne es also auch aus der Mutterperspektive und fand es manchmal schwer auszuhalten. Aber es hat meinen Zwei viel gebracht und sie waren echt zufrieden, als z.B. das Umdrehen dann auf einmal klappte.... Also ich finde Vojta gut, aber es gibt auch andere gute Techniken! LG kathrin

von annuk am 02.10.2011, 11:51



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Für die Kinder ist es oft ne Tortur, die Erfolge sind oft gut. Bleibt also immer abzuwägen, wie "dringlich" es ist. LG, Nadja

von celeste am 02.10.2011, 20:15



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Habe zwar keine Zwillinge, aber ich bin eindeutig für Vojta. Wir haben es vier Monate gemacht und es hat super geholfen! Wir hatten aber auch eine ganz tolle Physopraxis.

von C.B. am 05.10.2011, 20:18