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Mein Tag hat nur 24 Stunden :-(( (Lang)

Thema: Mein Tag hat nur 24 Stunden :-(( (Lang)

Hallo zusammen, ich bin total genervt und frage mich ob es richtig war schon wieder arbeiten zu gehen. Ich habe drei Kinder und arbeite Vollzeit im öffendlichen Dienst. Die Zeit die ich zu Hause bin, bin ich so genervt... Ich habe das Gefühl es läuft alles aus der Bahn. Die Lehrerin meines ältesten Sohnes (3 Klasse) ruft ständig an, mein mittlerer Sohn ist nur am rumzappelt und gehorcht garnicht mehr und der Kleine hängt ständig an meinem Ruckzipfel. Jetzt grad sitzt er auf meinem Schoß... Ich kann die Kinder ja verstehen, sie suchen Aufmerksamkeit und wollen die kurze Zeit die ich da bin alle was von mir, aber ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe dann auch noch so viele Dinge zu tun, sodass ich ziemlich unentspannt bin... Jetzt bekomm ich auch noch aus Ausschlag. Mein Hautarzt hat mich gefragt ob ich vielleicht viel Streß haben... hahaha Ich hab ihm gesagt:"wenn sie meinen Geschirrspüler reparieren, mein Auto reparieren, meine Kinder ein paar Tage nehmen und ich mal durchschlafen kann, dann hab ich keinen Streß..." Nun hab ich Tabletten bekommen, sitze hier und denke über meine ganze Situation nach. Auf der anderen Seite kann ich auch keinen Job im öff. Dienst kündigen, dann gehör ich mit dem nassen Lappen geschlagen und wir brauchen das Geld ja auch... Irgendwie bin ich fix und alle :-(( Und meine Kinder machen was sie wollen...

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 15:49



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Erstmal ein ganz liebes, solidarisches: *trööööööööööst* Na, besser? Also wegen deinem Ausschlag: Nimmst du die Pille? Ich habe nach dem letzten Kind darauf fürchterlichen Ausschlag bekommen, Kortison nehmen müssen, bis endlich jemand auf die Idee kam, dass ich die Hormone nicht vertrage. Zu deinem Zeitproblem: Bist du alleinerziehend? Vielleicht könnte dir der Vater deiner Kinder mal ein bisschen mit anpacken. Ansonsten: Haushaltsperle? Ohne sie wüsste ich nicht mehr was ich täte. Und: Ansprüche herunterschrauben. Ich bügele kein einziges T-shirt mehr, die kommen aus dem Trockner und werden zusammengelegt und gut. Ist dein 3.Klässler in einem Hort? Such doch da mal das Gespräch, wie er sich dort gibt, ob er die Hausaufgaben macht und co. (oder warum ruft die KL dauernd an?). Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich früher (also zu meinen Praktikumszeiten) nicht verstehen konnte, warum einige Eltern sich nicht mehr bei den Hausaufgaben ihrer Kinder engagieren. GsD stand es mir damals nicht zu, dazu etwas zu kommentieren... Ich brauchte erst vier Semester Nachtschicht bei McD und Gespräche mit dort angestellten MÜTTERN, um zu begreifen, dass Frauen nach einem 8,5 Stunden Knochenjob mit anschließender Hausarbeit schlicht und ergreifend physisch nicht in der Lage sind mit ihren Kindern "den Wald zu entdecken" oder Ähnliches. Vllt ist die Lehrerin deines Sohnes noch sehr unerfahren und kann deine Situation nicht einschätzen. Sprich doch mal mit ihr. Sie wird dich vllt irgendwie unterstützen können, indem sie deinen Sohn verstärkt zur Selbstständigkeit führt? Und zum Gehorchen deines Mittleren: Es hilft dir wohl wenig, wenn ich dir sage, dass es möglicherweise seine Art ist, Aufmerksamkeit einzufordern, oder? So nach dem Motto: "Wenn ich Mist baue, muss Mama ja nach mir schauen!" Das ändert leider nichts an deinem Zeitproblem, aber vllt ändert es deinen Blickwinkel, dass er dich nicht ärgern will, sondern die Gesamtsituation als genauso schwierig wahr nimmt wie du. Nein, ich würde den Job auch nicht sausen lassen. Ich würde versuchen, als FAMILIE gemeinsame Lösungen zu finden und Strategien zu entwickeln, dass jeder zu seiner Zeit kommt (AUCH DU!!!) Evtl. ist da ein Familienplaner hilfreich, auf den jede seine Termine einträgt und eben auch seine Freizeit und wie er sie gestalten möchte. Hm, ich klinge gerade wie die Supernanny und das liegt mir fern. Ich wollte dir nur sagen, was bei uns gut funktioniert. Ich grüße dich ganz lieb und: DU SCHAFFST DAS!!!!!! Annette

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 16:14



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liebe wankistanki zunächst: alles wird gut. :-) nein, im ernst. solche phasen des chaos, der erschöpfung und der vrzweiflung kannen wir sicher alle. das gehört dazu und muss nicht zwingend bedeuten, dass alles falsch ist. wenn die situation dir über den kopf wächst, gibt es mehrere alternativen. zunächst ist es ganz wichtig, dass du wichtigem von unwichtigem trennst. und dir hilfe organisierst. kann jemand das auto in die werkstatt bringen? kann jemand mal bei dir putzen/aufräumen/reparieren? so als liebes- oder freundschaftsdienst? was könntest du liegen lassen - ohne schlechtem gewissen und ohne, dass gleich alles zusammenbricht? gestehst du dir da zu wenig zu? was könnte mal nicht gemacht werden? ganz obere priorität haben dabei: kinder + job. vielleicht läuft es mit deinen kids grad etwas schwieriger und das hängt gar nicht mit deinem job zusammen? wie ist dein "erziehungsstil"? es gibt nämlich auch kinder von vollzeit-hausfrauen-mamas, die denen auf der nase rumtanzen, total aufdrehen, unfug anstellen, probleme in der schule haben usw. kurz: das muss nicht daran liegen, dass du arbeitest. ich will micht jetzt nicht aufschwingen zur super-nanny, aber in meinen augen spiegelt das handeln der kinder oft - wenn auch in komplizierter weise - das handeln der eltern. es geht also nicht nur um zeitmengen, sondern um die qualität des umgangs. hakt es da eventuell zwischen euch? was hat dein sohnemann für probleme? vielleicht liegt das an der schulsituation, an der lehrerin, an anderen kindern, an was weiß ich? muss nun schnell in eine sitzung... alles gute!! lg paula

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 16:14



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g

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 18:45



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Oh vielen Dank für den Zuspruch!!! Mein Ausschlag kann nicht von der Bille kommen, die nehme ich seit vielen Jahren nicht mehr. Das wird wohl wirklich am Streß liegen. Ich sag immer: "ich krieg Plack" ;-) Unser Erziehungsstil haben wir schon sehr oft überarbeitet, aber unser Ältester macht schon immer Schwierigkeiten in der Schule. Er sieht es einfach nicht ein, dass er da hin muss und dann auch noch lernen - geht ja garnicht. Ich muss alles kontrolieren, ob das Sportzeug mit ist, oder ob Schulsachen alle da sind. Er vergisst ständig etwas, auch Arbeiten. Die leigen dann vier Tage unter dem Tisch in der Schule und ich bekomme sie nicht zu Gesicht. Wenn in der Schule etwas geschrieben werden soll, dann haut er mit dem Kopf auf den Tisch, arbeitet nicht mit, kliert nur rum und macht quatsch. Seine Hefte sehen aus wie Schwein und seinen zweiten Ranzen musste er auch schon haben. Zu alle dem macht er ca. drei mal die Woche ins Bett und das schon immer. Er war also nie trocken :-(( Dabei habe ich mich bevor ich gearbeitet habe, immer mit ihm (und mit den anderen) beschäftigt. Wir haben mega viel miteinander unternommen, gebastelt, gekocht, experimentiert... Fernsehen und Comuter ist bei uns tabu, wir haben einen großen Garten, da gibts immer was zu erleben. Die Beziehung zwischen den Kindern und mir wird natürlich immer schlechter, wenn ich immer so genervt bin und schnell schimpfe. Ist bestimmt nicht so toll für die Kinder. Dabei versuche ich den wirklich gerecht zu werden und fühle mich dann oft pers. angegriffen. Unser Au Pair ist auch noch da. Sie kümmert sich fast den ganzen Tag um die Drei, meistens sogar mehr als 6 Stunden (jetzt reicht sie mir grad nen Tee) Sie ist großartig, aber sobald ich da bin stürzen die Kinder auf mich. Klar ;-) Ich habe meinen Dienst so eingeteilt, dass ich immer über Mittag zu Hause bin, vielleicht sollte ich das anders machen, denn wenn ich dann Abends um 18:30 nach Hause kommen und dann nur noch gejammer ist, ist das mega nervig. Mein Mann ist noch länger als ich unterwegs. Er hat noch einen längeren Fahrtweg. Meinstens nehme ich mir den Samstag als Kinderfeien Tag und fahre bummeln, aber die Zeit fehlt mich dann auch wieder mit meinen Kinder. Ach ich weiß auch nicht... Vielleicht doch Stunden reduzieren?!?

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 20:21



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Hallo, oh je, da liegt ja einiges im Argen. Vor allem wird es ja auch nicht besser, wenn nichts geändert wird. An Deiner Stelle würde ich wirklich über Mittag arbeiten und dafür eher heimkommen. Wenn möglich, auch die Stunden etwas reduzieren. Dann für jedes Kind evtl. 1/2 Std. einplanen und nur für dieses da zu sein, so könnte man das Aufmerksamkeitsdefizit etwas ausgleichen. Es hilft keinem, wenn Du auf dem Zahnfleisch daherkommst, Deine Kinder immer schwieriger werden (klar, weil Du übermüdet und genervt bist und das überträgt sich natürlich auf die Kinder) und das Familienleben den Bach runtergeht. Alles Gute, Sonja

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 08:02



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Ein Arbeitgeber im öffentlichen Dienst hat da relativ wenig Handhabe es abzulehnen. Und Dank Steuerprogression verlierst Du gar nicht so viel Geld. (Ich gehe gerade den umgekehrten Weg und erhöhe von 55 auf 65 %.) Was Deinen Großen angeht, solltest Du Dir aber auch ärztliche Hilfe suchen. Vielleicht schaust Du mal unter www. kiss-kid.de ins FORUM. Da sind ganz viele Eltern von Kindern mit ähnlichen Problemem vertreten. Wochenende kinderfrei finde ich persönlich nicht gut. Lieber ein bis zwei kindefreie Abende in der Woche. Trini

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 09:52



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Hallo Trini, von Arbeitgeberseite mache ich mir da keine Gedanken ;-) Ich hatte mir extra über Mittag frei genommen, damit ich die Hausaufgaben überwachen kann und sehen kann wer mit wem Spiel. Meinst fahre ich die Kinder dann noch vor der Arbeit zu ihren Freunden und kann sie hinter her wieder einsammeln. Der Große war schon bei so vielen Ärzten und hat 3 Jahre therapeutische Behandlung hinter sich, das hat alles nichts gebracht. Die haben alle gesagt, das wir im großen und ganzen alles richtig machen und das er ein ganz lieber Kerl ist, aber dann kommen wir nach Haus und haben schon wieder die Lehrerin auf dem AB...er hätte Arschloch zu ihr gesagt... Das geht irgendwie immer so weiter, seit vielen Jahren und so langsam entwickelt er sich selbst zu einem solchem. Das einzige was geholfen hat, war dieses Nasenspray, aber immer Chemie in die Nase... Der Mittlere ist ein KISS Kind, hat sich den Halswirbel bei meiner Sturzgeburt ausgerengt, was bis zum 6ten Monat unentdekt blieb. In sofern bin ich da auch informiert, habe immer noch Kontakte und weiß das diese Kinder ein Leben lang anders sind als andere. Der Kleine will einfach nur mehr von Mama, was ja auch voll und ganz verständlich ist. Ich habe heute erstmal Urlaub eingereicht ;-))

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 15:16



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würde ich Dir trotzdem raten, Deinen Großen mal checken zu lassen. Und lies mal DA: http://www.ponygarten-deilingen.de/1706809.htm Diese Seite finde ich ausgesprochen übersichtlich. Therapeuten gibt es auch im Norden. Trini *ausderlandeshauptstadt*

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 08:12



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Hallo, vielen Dank für Deinen Tipp. Irgendwie trift das alles nicht wirklich zu. Eine Pferdetherapie hatten wir auch schon bei der KK durch, aber men Sohn wollte patu nix mit Pferden zu tun haben. Danach haben wir ja die andere Therapie angefangen. 3 lange Jahre, jeden zweiten Donnerstag und gebracht hat es nichts. Sollte der beste Kinderphsychologe in der Gegend sein...Da weiß man echt nicht mehr wen man noch fragen kann... Heute hab ich nu erstmal frei, mein großer ist krank und meinen Urlaub hab ich auch durch gesetzt ;-)) ...bin Samstag in Kiel... Lg, aus NMS Dagmar

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 12:31



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... wenn ich dich höre, wenn es irgendwie geht, reduziere doch, das möchtest du doch wirklich! und nicht nur so auf die schnelle deine Kinder sehen ... ich denke, das finanzielle ist nebensache, wenn es also irgendwie geht, viel Glück! kathrin

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 14:45



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Ich dachte auch an die INPP-Therapie. Wenngleich Reiten allein meinen Jungs auch schon sehr geholfen hat. Trini

Mitglied inaktiv - 23.11.2007, 13:00