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Brauche mal Meinungen

Thema: Brauche mal Meinungen

Ich arbeite seit Anfang des Jahres als TAMU. Es macht mir richtig Spaß und bin bis jetzt mit allen Kindern gut klargekommen. Aber ich bin AE und habe demzufolge nur eine kleinere Wohnung mit Balkon (3 Zimmer, 68m2). Ich werde nie ein großes Haus mit Garten o.ä. haben. Ich würde das Ganze aber gerne ausweiten. Zusammen mit einer anderen TAMU und dann was Passendes anmieten. Hat sowas Zukunft? Gibts sowas bei Euch? Wenn ja, was bezahlt man für die Betreuung? Wird sowas gefördert vom JA bzw. der Stadt? Ich könnte mir das so toll vorstellen! Ich könnte viel mehr Kinder aufnehmen und hätte nicht jeden Tag fremde Leute in meiner Wohnung.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 18:56



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Bei uns hier gibt es eine Tagesmutter, die sich extra ne Zweitwohnung angemietet hat (4 Zimmer) und einen kleinen Schrebergarten, wo sie im Sommer hin gehen! Sie sind zu 3 als TaMu! Finde es gut! LG

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 20:14



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Hallo, ich kenne mehrere solche Tagesmütterzusammenschlüsse. Ich finde, es ist eine gute Sache, weil Krippenplätze meistens rar sind. Ausser im "Osten", mach dich am besten kundig, wie die Versorgung vor Ort ist. Davon dürfte auch abhängen, ob sowas gefördert wird. Klassischerweise ziehen die Tamus hier in der Grossstadt oft in "Läden", wie auch die Elterniniativen. Haus mit Garten ist natürlich toll, aber es sollten dann auch berufstätige Familien mit kleinen Kindern in der Nähe wohnen, keiner hat Lust, vor der Arbeit noch irgendwo weit hinaus in die Botanik zu fahren :-) Soweit ich weiss, läuft es hier wie bei allein arbeitenden Tamus auch: man macht einen Vertrag mit einer der Tamus, das ganze kann übers Jugendamt laufen oder auch nicht. Bis zu 5 Kinder werden pro Tamu aufgenommen. Jedenfalls war das damals so, wo ich mich erkundigt hatte und hier in HH. Letztlich ist es überall anders, da musst du dich kundig machen. Könnte mir auch vorstellen, dass es für die Räume bestimmte Auflagen gibt.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 22:54



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Ich hatte meine Tochter in einer Kleinstpflegestelle - oder wie das im Amtsdeutsch hieß. 2 Tamu's bis zu 10 Kinder. Eigene, kindgerechte Wohnung mit direktem Garten. Ich fand das als sehr positiv, wiel alles für die Kids gemacht war - kein normaler Haushalt. Bezahlung und Förderung war ganz normal, wie bei anderen Tamu's auch - Satz 5,25 €/Stunde. Allerdings hat sich das Jugendamt mit der Abnahme der Räumlichkeiten und des Gartens immer sehr schwer getan - das hat den Tamu's echt Nerven gekostet.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 23:04



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Also unsere Tochter ist bei solchen Tamus. Wir wohnen auf dem Dorf. Die eine Tamu wohnt auch hier und hat ein altes Doppelhaus mit großem Grundstück. In der einen Hälfte wohnt sie mit ihrer Familie und in der anderen Hälfte ist unten die Kinderbetreuung und oben wird noch eine kleine Wohnung vermietet. Es sind zwei Tamus die bis zu 10 Kinder betreuen dürfen aber nicht mehr als acht betreuen möchten. Es gibt einen großen Hauptflur, von dort kann man nach oben in die Wohnung gehen und in die Wohnung wo die Kinderbetreuung unten ist. Diese Wohnung besteht nochmals aus einem Flur, eine Küche, ein Bad, ein Schlafraum, zwei weitere Räume wo gespielt und gegessen wird usw. bzw. wenn ein neues Kind kommt bzw. ein Baby (wie es momentan der Fall wird) schläft dieses Kind zum Anfang extra im Kinderbett in einem dieser Räume, aber nur die kleinen Kinder, die es noch nicht gewöhnt sind mit anderen Kindern zusammen zu schlafen. Die Räume werden jedes Jahr neu gestaltet. Im Schlafraum hängen viele Stern von der Decke aus Tonpapier, ein Mond und die Wände sind blau gestaltet. Der Mann von der einen Tamu ist handwerklich sehr begabt und macht für die Kinder dort ein richtiges Paradies draus, er baut sehr viel aus Holz . Draußen gibt es einen großen Garten mit Spielgeräten, Sandkasten, Holzhaus usw. und der Garten der Tamu wird mitgenutzt, d.h. es wird im Sommer / Herbst mit den Kindern zusammen geerntet. Also wir sind total zu frieden und gleichzeitig traurig, denn unsere Tochter wird im Mai 3 Jahre und muss dann in den Kiga. Was die Bezahlung betrifft: Bei uns werden generell alle Betreuungsplätze egal ob Kiga, Krippe, Tamu gefördert. Wir bezahlen bei der Tamu für einen Vollzeitplatz (10 h) 127,50 €/Monat plus 3 € Essengeld pro Tag. Ein Krippenplatz in unserem Kiga kostet Vollzeit ca. 220 € / Monat plus Essengeld. Der Kiga-Platz würde uns nächstes Jahr für Vollzeit ca. 130 € / Monat plus Essengeld kosten. Ich muss dazu sagen, wir wohnen im Osten, genauer gesagt in Meck-Pomm. Ich muss noch zum Abschluss sagen: Mir war es sehr wichtig, dass die Tamus die Kinder nicht in der eigenen Wohnung betreuen. Ich will hier keiner Tamu zu nahe treten, um Gottes Willen, aber schwarze Schafe gibt es überall und ich hätte Bedenken, ob mein Kind wirklich gut betreut wird oder ob die Kinder einfach nur zum Spielen in ein Zimmer gesetzt werden und die Tamu macht ihren Haushalt. Hat es hier in der Gegend auch schon gegeben. Aber wie gesagt, ich will nicht alle über einen Kamm ziehen. Gruß Kathrin

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 08:33



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hallo, wir ziehen bald um und in dem neuen Ort gibt es eine Grosstagespflege von 2 Tagesmüttern, die Räume von der Gemeinde im Souterrain der Schule haben und auch vom JA unterstützt werden. Es sieht ziemlich gut aus und ich hoffe sehr, dass wir dort auch einen Platz bekommen können. Die beiden sind sehr engagiert, auch weil es eben ihr eigenes Ding ist und sie nicht bei einem Träger angestellt sind - ich finde das sehr attraktiv. Ich weiss zwar nicht, was sie in der Schule an Miete zahlen, aber die Gemeinde unterstützt sie jedenfalls, da würde ich an Deiner Stelle auch mal fragen! lg al1ce

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 09:13



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Bei uns in Schweinfurt gibts das jetzt auch, nennt sich Leawitas. Ich bin davon begeistert, meine Tochter geht da auch hin, ist u.a. auch mit Hausaufgaben Betreuung, gesundem Mittagessen und eben auch flexiblen Zeiten. ich zahle pro Stunde 3 Euro, was sich schon zusammenzaehlt, aber dafuer weis ich sie ist in guten Haenden! mona

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 10:00



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Bei uns in der Nähe gibt es mehrere solche Zusammenschlüsse von TaMu, die gemeinsam was gemietet haben, sich auch vertreten usw. Das kommt gut an. Bei uns (HH) wird der Eigenanteil der ELtern und die Förderung vom JUgendamt festgelegt: Kita-Gutschein, gilt auch für TaMü.

Mitglied inaktiv - 05.12.2008, 11:41