Baby und Job

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Baby und Ausbildung

Thema: Baby und Ausbildung

Hallo ihr! Mein Freund und ich sind jetzt bald 1,5 Jahre zusammen. Seit kurzer Zeit reden wir ständig darüber ein Baby zu bekommen. Der Wunsch ist also auf jeden Fall da! Ich bin übrigens fast 23 und Azubi und mein Freund ist 27 und hat einen recht guten Job. Ich habe meine Ausbildung im September begonnen und momentan läuft alles super. Habe in der BBS einen Schnitt von 1,8 (bin damit auch Klassenbeste) und von meinem Betrieb habe ich bisher auch ein recht gutes Feedback bekommen. Daher möchte ich auch auf jeden Fall probieren meine Ausbildung zu verkürzen. Mich würde es jetzt mal interessieren, wie das wohl gehandhabt wird, wenn ich in der Ausbildung (im 2. Lehrjahr)schwanger werden würde? Wie regeln das normalerweise die Betriebe? Ich arbeite bei einer Tochtergesellschaft eines großen und bekannten Unternehmens und habe wegen meiner bisherigen Leistung auch keine Angst davor, dass die mich auf die Straße setzen würden oder mich die Ausbildung nicht zu Ende machen lassen würden. Kann mir gut vorstellen, dass ich 1 Jahr Pause machen könnte und dann meine Ausbildung zu Ende machen könnte..natürlich würde ich dann 1 Jahr verlieren..oder, dass ich 8 Wochen nach der Geburt wieder anfangen könnte und dann wegen meiner guten Leistungen normal die Ausbildung beenden könnte. Mich würde wirklich mal interessieren, wie die Betriebe das normalerweise mit ihren Azubis handhaben, wenn ein Azubi während der Ausbildung schwanger wird. Für mich steht auch auf jeden Fall fest, dass ich beides will..Baby und Arbeit! Habe mir mit meinen Freund auch schon Gedanken gemacht, wie wir das managen könnten. LG Anna

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 20:23



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Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!! Warum wartest Du nicht noch etwas und machst in Ruhe Deine Ausbildung weiter?? Warum willst Du mit aller Gewalt ein Baby kriegen, nur um es dann 8 Wochen nach der Geburt gleich wieder abzuschieben?? Außerdem würdest Du mit Baby vermutlich auch nicht übernommen werden, wenn Du denn überhaupt die Ausbildung beendest.

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 21:48



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Hallo! Zuerst einmal habe ich gesagt, dass wir uns ein Baby wünschen und nicht, dass ich mit aller Gewalt eins haben möchte! Und Abschieben hin oder her, wenn man überhaupt von Abschieben reden kann....ich finde es eigentlich vernünftig, wenn man sich eine gute Kinderbetreuung sucht und die Mama arbeiten geht und vor der Arbeit, nach der Arbeit und am Wochenende Zeit mit ihren Kind verbringt. Mittlerweile gibt es genug Mütter, die das auch so handhaben, weil sie es vielleicht auch finanziell nötig haben!!! Sind diese Mütter deshalb gleich schlechte Mütter, weil sie auch an die Finanzen und das Wohl ihres Kindes denken? In meinen Fall wäre es so, dass ich meine Ausbildung zumindest fertig machen wollen würde und nichts riskieren wollen würde, insofern ich während meiner Ausbildung schwanger werden sollte. Ich würde mir eine kurze Auszeit nehmen. Mit der Übernahme täuscht Du dich..bei uns wurden bisher alle Azubis übernommen und der Betrieb hat auch sogar einer 24 Jährigen die Chance gegeben, jetzt sogar noch eine Ausbildung zu beginnen, auch wenn sie bereits einen 3 jährigen Sohn hat. In meiner Abteilung gibt es auch genug Leute, die Kinder haben. Kinderfeindlich ist das Unternehmen auf keinen Fall! Warum sollte ich denn nach meiner Ausbildung nicht übernommen werden, wenn ich meine Ausbildung gut abschließe und der Betrieb Bedarf hat? Außerdem bin ich eine der wenigen, die fließend Englisch spricht und die viele englischsprachige Telefonate führt, wozu andere Kollegen halt nicht in der Lage wären. Im Prinzip bräuchte halt der Betrieb solche Leute, wie mich, und wäre reichlich dumm, wenn er gute Azubis, die gute Arbeit leisten vor die Tür setzen würde, nur weil die ein Kind haben.

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 23:13



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Naja, aber zeitlich ist es wirklich eher ungünstig. Bei der Ausbildung hat man halt das Problem, dass die Schule weiterläuft, während man ausfällt. Und dass man danach mit kleinem Baby oft nicht besonders leistungsfähig ist mit den durchwachten Nächten und der ständigen Eingespanntheit. Da hat man keine Zeit, nach der Arbeit mal die Beine hochzulegen, sondern dann kommt direkt die "zweite Schicht" mit Kind. Und unter den Bedingungen dann z.B. für eine Klausur oder die Prüfung zu lernen, ist kein Pappenstiel. Ich würde dir empfehlen, deine Ausbildung zu Ende zu machen, mit Verkürzung und super Note, dann übernehmen lassen und dann gepflegt schwanger zu werden :-) Wenn man zwei so zeitintensive Sachen auf einmal machen will, leidet immer eine, meistens eher beide! LG Berit

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 23:46



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schließe mich berita voll an :-). aber andererseits: auch hier gilt: die lösung muss zu euch passen. denk aber bitte daran, dass ein kind eine enorme belastung bedeutet (jaja, es gibt solche und solche, aber meine erstgeborene wünsche ich so schnell niemandem...), v.a. nachts, und das habt ihr beide zu tragen, egal, wie es tagsüber betreut wird. dazu kommen krankheitstage des kindes... man weiß auch nie genau, wie man selbst sich durch ein kind verändert, und auch das sollte frau nicht unterschätzen. nur so zum nach- und weiterdenken. ansonsten: wenn du denkst, ihr schafft das... warum nicht?

Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 11:22



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Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen: überstürze es nicht, schließe deine Ausbildung in RUhe ab und warte noch ein bisschen mit dem THema Baby. Zu den genannten Argumenten kommt von meiner Seite noch dazu, dass viele Arbeitgeber sich auf einmal ganz anders gegenüber Mitarbeitern verhalten, wenn diese - vermeintlich - weniger leistungsfähig sind, weil sie zu Hause kleine Kinder haben. Dir wird dann nicht mehr alles zugetraut, du wirst für unzuverlässig, weniger belastbar etc etc. gehalten. Egal, wie gut Du vorher warst! Ich habe das am eigenen Leib schmerzhaft erfahren müssen. Daher mein Rat: bekomme den Fuß bei deinem Unternehmen RICHTIG in die tür (und ein halbes jahr AUsbildung reicht dafür sicherlich nicht aus), warte ab, bis sie Dich nach dem Ende der AUsbildung übernommen haben in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, und werde DANN schwanger. Alles andere ist russisch Roulette! Der ARbeitgeber ist nämlich z.b. nicht verpflichtet, Dich nach der AUsbildung zu übernehmen, und wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon ein kleines Kind hast oder schwanger sein solltest, gibt es bestimmt andere Bewerberinnen, die diese "Probleme" für den Arbeitgeber nicht mit sich bringen! Ulrike

Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 15:11



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Hallo, ich würde auch raten, erstmal in Ruhe die Ausbildung zuende zu machen. Dann eine Stelle suchen / finden und antreten und dann erst loslegen. Ihr seid ja auch noch jung genug. Die Beziehung mit 1,5 J. doch noch recht frisch. Und man muß ja auch immer bedenken, dass a) zwischen Theorie (wie machen wir das dann mit Kind) und Praxis oft ein großer Unterschied ist und b) kann die SS auch Probleme bereiten, wo du ggf mal eine zeitlang krank bist oder liegen mußt etc (weiß man ja leider nie vorher) und dann kannst du am Ende nichtmal deine Ausbildung zuende machen (vorerst). Würde da auf Nummer sicher gehen, wenn man es sich eben aussuchen kann (geplantes Kind) und auch noch jung ist. Gruß, Bianca

Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 19:00



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Hallo, ich bin Arbeitgeber und hab eine schwangere Azubi bei mir im Betrieb. Erstens mal bist du als Schwangere nicht zu kündigen, zu deiner Beruhigung:)Du musst nur Bedenken, daß es Schwangeren nicht immer gut geht. Meine Azubi hing 3,5 Monate nur über der Kloschüssel, konnte deshalb auch nicht so viel arbeiten oder zur Schule gehen. Hat der Stimmung auf der Arbeit nicht gutgetan, weil dann die anderen ja mehr arbeiten mussten. Sie hatte einen Notendurchschnitt von 1,3 und der fiel schon auf 2,8 in nur 3 Monaten. Sie ärgert sich sehr.Sie muss die Prüfung ein Jahr später machen, weil die Zwischenprüfung ausgerechnet auf den Geburtstermin fällt und dann hat sie ja noch die lange Mutterschutzzeit. Ich empfehle dir erst ein Baby zu bekommen nach der Ausbildung. Das ist weniger stressig und du wirst wohl auch mehr Elterngeld bekommen, wenn du dir ne Auszeit nimmst. LG Susi

Mitglied inaktiv - 01.01.2008, 21:26



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Hallo! Vielen Dank für deine Antwort. Wie wird das denn deine Azubi jetzt handhaben? Wird sie dann nur in der Mutterschutzzeit zu Hause bleiben oder nimmt sie sich 1 Jahr Auszeit, da sie sowieso nicht die Zwischenprüfung mitschreiben kann? Bei mir würde es so aussehen, dass ich im September auf jeden Fall die Zwischenprüfung mitschreiben könnte. Ich würde in Betracht ziehen nur die 8 Wochen nach der Geburt zu Hause zu bleiben und dann meine Ausbildung normal fortzusetzen. Meinst Du, dass das möglich ist ohne 1 ganzes Ausbildungsjahr zu verlieren? Wie siehst Du das eigentlich als Arbeitgeber...würdest Du einen Azubi mit Kind nach der Ausbildung übernehmen, insofern die Leistungen stimmen? LG Anna

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 20:29



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Sie wird nach dem Mutterschutz halbtags wieder die Ausbildung fortsetzen. Die verlängert sich dadurch um ca 1 Jahr und sie wird erst die nächste Prüfung mitschreiben. Da sie nur halbtags arbeitet bekommt sie auch Elterngeld. Ist nur ein ziemliches hhin und her mit der HWK, die das alles genehmigen muss.

Mitglied inaktiv - 09.01.2008, 22:22